Monate: November 2013

Leybold Optics Dresden kündigt Mitarbeitern

Belegschaft erbost: Erst von Mutter auf Solar getrimmt, dann fallen gelassen Dresden, 26. November 2013: Die rund 80 Mitarbeiter in der Dresdner Fabrik des Anlagenherstellers Leybold Optics haben inzwischen ihre Kündigung bekommen – bis dato gibt es auch keinen Sozialplan, um die Entlassungen sozial abzufedern. Das geht aus Informationen aus der Belegschaft hervor, die uns vorliegen. Das Unternehmen selbst und insbesondere auch der Schweizer Mutterkonzern Bühler hatte sich dazu nicht näher äußern wollen, als sie die Schließung des Standorts Dresden ankündigten.

Auch für Online-Eier Widerruf möglich

Lebensmittel per Internet machen aber noch unter 1 % vom Markt aus Leipzig, 25. November 2013: Nach dem Elektronik- und Buchmarkt macht sich anscheinend auch im Lebensmittel-Einkauf der Online-Trend breit: Zwar werden erst weniger ein Prozent der Umsätze mit Eier, Butter, Milch und anderen Lebensmittel in Deutschland per Internet umgesetzt, aber die Kunden-Anfragen häufen sich. Das berichtet die sächsische Verbraucherzentrale in Leipzig. Und die sagen: Verdorben angelieferte Speisen kann man auch im Online-Handel reklamieren. Ein Widerrufsrecht wie in anderen Internetgeschäften gilt jedoch nur, wenn zum Beispiel der Bauer die online bestellten Biospeisen nicht selbst vorbeibringt, sondern damit einen Paketdienst beauftragt.

„Bioshock – Seebestattung“: Bizarres Untersee-Abenteuer für Booker und Elisabeth

Eigene Story in Parallelwelt Rapture, 1958, in einer anderen Zeitlinie: Eine elegante Dame schlüpft in Booker de Witts Detektei, legt ihm das Foto eines verschwundenen Mädchens auf den Schreibtisch, bittet um Feuer. Im umnebelten Hirn des Detektivs zünden die Synapsen: Kenne ich diese distanzierte Fremde? Elisabeth? Und dieses Mädchen auf dem Foto: Das ist Sally, seine Sally… Zögerlich nimmt de Witt den Auftrag an. Und der führt ihn durch die kapitalistische Unterwasserwelt „Rapture“ des Milliardärs Ryan, in bizarre Künstler-Nachtklubs und halbzerstörte Konsumtempel voll zugedröhnter Plasmid-Junkies, die ihn mit Brecheisen, Revolvern und magischen Eisgeschossen attackieren – bis Booker und Elisabeth schließlich vor der Luke stehen, in der Sally verschwunden ist…

Oigers Nerdplausch (9): Moderne Raubritter

Dresden, 25. November 2013: Über Marken-Sammler, die nun als Raubritter die Geeks und Nerds bedrängen , südkoreanische Version der NSA und über die TV-Steuer unterhalten sich die Oiger-Redakteure Ronny Siegel und Heiko Weckbrodt in der neuen Ausgabe von „Oigers Nerdplausch“. Wer mehr über die angeschnittenen Themen nachlesen möchte, findet hier einige Links:

Herkunftswörterbuch von Duden: feines Futter für Sprach-Nerds

Gift als Gabe – doch tödlich, als er es aß Der wahre Freund der Sprache wird wohl niemals müde, scheinbar Selbstverständliches infrage zu stellen. Zum Beispiel, warum wir alte und elementare Tätigkeitswörter wie „essen“ so unregelmäßig als „aß“ in die Vergangenheit beugen, eher neumodische Verben wie „montieren“ hingegen nach dem 08/15-Muster. Oder warum „Gift“ im Englischen eine Freude, im Deutschen hingegen – abgesehen von der außer Mode gekommenen „Mitgift“ – tödlich ist. Oder ob die „Mimose“ nun zuerst ein Schauspieler (Mime), eine brasilianische Pflanze oder ein empfindsamer Mensch war. Für Sprach-Nerds, denen solche Fragen einfach keine Ruhe lassen, hat der Duden-Verlag nun eine neue Auflage seines „Herkunftswörterbuchs“ veröffentlicht.

Schwarm umkreist Erde: Kippt unser Magnetschutzschild?

Erdorbit/Plessezk, 24. November 2013: Ein Schwarm aus drei Rüsselschwein-ähnlichen Satelliten sind vom nordrussischen Weltraumbahnhof Plessezk an der Spitze einer Rockot-Rakete gestartet und nähern sich derzeit ihrer Erdumlaufbahn. Dort will die europäische Raumfahrtbehörde den Schwarm in den kommenden vier Jahren nutzen, um Schwächen im kosmischen Schutzschild der Erde auszumachen. Denn viele Geophysiker gehen davon aus, dass das Erdmagnetfeld dabei ist, sich umzupolarisieren.

Koalition will anscheinend Steuerförderung für Industrieforschung

Berlin, 24. November 2013: Mittelständische Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung investieren, sollen künftig diese Ausgaben künftig direkt von der Steuer absetzen können. Dies planen anscheinend Koalitions-Verhandlungspartner von CDU/CSU und SPD, wie aus einer (positiven) Stellungnahme des deutschen Hightech-Verbandes „Bitkom“ in Berlin hervorgeht. Eine solche steuerliche F/E-Förderung, wie in anderen Staaten bereits praktiziert, um die Innovationskraft der Wirtschaft zu steigern, hatte der „Bitkom“ bereits in der Vergangenheit gefordert.

Sachsens Hightech-Gründer leiden unter Risikokapital-Lücken. Foto: Heiko Weckbrodt

Ware nicht erhalten – Geld weg: Nicht mit PayPal Käuferschutz

Das folgende Erlebnis müsste ich eigentlich unter die Kategorie Onlinebetrug packen: Ich bestellte bei einem ausländischen Onlineshop und erhielt keine Ware. Ich dachte schon, mein Geld wäre weg. Doch dann fiel mir ein, dass ich über PayPal bezahlt hatte. Und irgendwo hatte ich mal gelesen, dass man bei PayPal sein Geld zurück fordern könnte.

Solarkrise: Leybold Optics schließt Standort Dresden

90 Mitarbeiter verlieren in Dresden und Alzenau ihre Jobs Dresden, 22. November 2013: Die Solarkrise fordert ein weiteres Opfer in Dresden: Der Schweizer Anlagenhersteller „Bühler“ schließt den Dresdner Standort seiner Tochtergesellschaft „Leybold Optics“. Wie das Unternehmen mitteilte, sei der zunächst geplante Verkauf der Photovoltaik-Aktivitäten an einen chinesischen Investor gescheitert. Daher müssen nun alle 80 Mitarbeiter der Fertigungsstätte in Dresden sowie zehn Mitarbeiter bei Leybold Optics Alzenau gehen.

Senioren bekommen virtuelle Alltags-Assistenten

Dresdner TU-Ausgründung Exelonix antwortet mit Tablets auf demografischen Wandel Dresden, 22. November 2013: Vernetzte Tablettrechner sollen es Senioren – insbesondere auf dem Lande – künftig ermöglichen, länger ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu führen, statt ins Pflegeheim umzuziehen. Dieses Ziel hat sich die Dresdner TU-Ausgründung „Exelonix“ auf die Fahnen geschrieben. Anfang 2014 will sie ihre ersten „Asina“-Tablets an Rentner in Dresden verteilen. Ein weiteres Pilotprojekt für Senioren in den Gemeinden nordöstlich der Landeshauptstadt ist in Vorbereitung.

„Die Monster Uni“: Zu knuddelig als Kinderschreck

Pixar-Animation über die Mühen des Profi-Gruselns Der junge Mike Glotzkowski ist ein Monster, schlau und hat allen Ehrgeiz, ein legendärer Kinderschreck wie die Grusel-Profis der „Monster AG“ zu werden. Allerdings hat er ein Problem: Er ist alles andere als schrecklich, sondern eher knuddelig – kein Kind will sich vor ihm fürchten. Dennoch schreibt er sich hoffnungsfroh in der „Monster Uni“ ein – und muss sich dort bald mit Kindersimulatoren, verbohrt-schrecklichen Dozenten und missgünstigen Verbindungsbrüdern herumschlagen… Aufbauend auf dem Erfolg der „Monster AG“ hat Pixar nun einen zweiten Animations-Spaß mit den plüschig-bunten Schreckgestalten fürs Heimkino veröffentlicht – schön familientauglich und lustig statt wirklich gruselig freilich, wie es sich für eine Disney-Tochter gehört.

Kino in Weimar am teuersten

Deutschland-Schnitt für Samstags-Vorstellung und 2 Erwachsene: 14,96 Euro Weimar/Leipzig, 21. November 2013: Die Weimarer müssen in Deutschland am tiefsten in die Tasche greifen, um einen Kinobesuch zu bezahlen: Zwei Erwachsene löhnen in der Stadt von Goethe und Schiller im Schnitt 18,20 Euro für eine Samstagsvorstellung. Das hat eine vergleichende Erhebung des Leipziger Reiseportals „Ab in den Urlaub“ unter 115 Städten und 448 Kinos ergeben. Demnach sind bundesweit durchschnittlich 14,96 Euro für zwei Erwachsenen-Kinokarten an Sonnabenden fällig. Am billigsten kommen die Chemnitzer mit 10,76 Euro weg. Auch Dresden, wo Kindodichte und damit Konkurrenzdruck besonders hoch sind, gehört mit 12,92 Euro zu den günstigen Filmtheater-Städten.

„Olympus has fallen“: Ironiefreie Action-Kost

Nordkoreaner stürmen Weißes Haus, haben gegen König Leonidas aber keine Chance Ein schwergerüstetes nordkoreanisches Terrorkommando erobert das Weiße Haus, setzt US-Präsident Asher (Aaron Eckhart, „Die Logan-Verschwörung“) in dessen Bunker gefangen und fordert den Abzug der amerikanischen Truppen aus Südkorea, damit die kommunistischen Truppen Pjöngjangs in Seoul einmarschieren können. Ihre Rechnung haben sie jedoch ohne den Secret-Service-Agenten Mike Banning (Gerard Butler) gemacht: Der nämlich rettet als coole Sprüche klopfende Ein-Mann-Armee erst den Präsidenten-Sohn, dann den Präsidenten und schließlich die ganze USA.

Gratis-App „Promt Online-Übersetzer“ getestet: Guter Dolmetscher für iPad-Leser

Wer oft fremdsprachliche Bücher liest, hat auf Tablettrechnern einen großen Vorteil: Statt wie im Analog-Zeitalter ständig in einem Papierwörterbuch zu blättern, kann er beim eBuch auf dem iPad oder ähnlichen Geräten im Hintergrund eine Übersetzer-App laufen lassen, um unbekannte Vokabeln oder schwer deutbare Passagen blitzschnell interpretieren zu lassen. Vor allem für solche Nutzer lohnt sich ein Blick auf die Softwareschmiede „Promt“, die nun ihr gleichnamiges Dolmetscher-Programm auch als werbefinanzierte Gratis-App für iPhones und iPads veröffentlicht hat.

TU Dresden sucht mit Computerhilfe nach neuen Werkstoffen

DNA trifft Graphen: Uni gründet Exzellenzzentrum DCCMS Dresden, 20. November 2013: Als weiteren Baustein ihrer Exzellenz-Strategie richtet die TU Dresden in der kommenden Woche ein neues Zentrum für computergestützte Materialwissenschaft ein. Die Uni-Leitung will durch das „Dresden Center for Computational Materials Science“ (DCCMS) Dresdens Ruf als eine europäische Forschungs-Hochburg für innovative Werkstoffe ausbauen. Finanziert wird das auf zunächst vier Jahre ausgelegte Zentrum durch einen Teil der Exzellenz-Fördergelder, die der Bund der TU Dresden zugesprochen hatte.