Einstieg in LTE geplant, mehr Kunden, mehr Tempo im Netz
Düsseldorf/Dresden, 27. November 2013: Der ewige Letzte im Mobilfunk-Markt holt auf: Nach Telekom, Vodafone und O2 will ab 2014 auch E-Plus den neuen Datenfunkstandard „Long Term Evolution“ (LTE) in deutschen Großstädten anbieten. Zudem sei es gelungen, auch im konventionellen Datenfunk (UMTS, HSDPA, HSPA+) zuzulegen und in puncto Tempo den (Noch-)Konkurrenten O2 zu überholen, betonte E-Plus-Sprecher Jörg Borm im Oiger-Gepräch.
700 Millionen Euro für Netzausbau
„Und wir bauen unsere Netze weiter aus und modernisieren sie“, versprach Borm. In Sachsen hat das Unternehmen bisher nur in Westsachsen und im Raum Dresden eine gute Netzabdeckung mit Datenfunk. Bundesweit investiere E-Plus in diesem Jahr etwa 700 Millionen Euro investieren, so Borm. Rechnerisch entspricht dies Investitionen von etwa 55 Millionen Euro in Sachsen.
UMTS nun bei E-Plus auf 42 Mbs gepimpt
Unter anderem hatte der in Düsseldorf ansässige Telekommunikationskonzern erst kürzlich die Datenraten in seinem UMTS-Netz auf nominal 42 Megabit je Sekunde (Mbs) hochgeschaltet. Auch in unabhängigen Praxistests schneidet E-Plus im Datenfunk inzwischen besser ab: Mit durchschnittlich 2,8 Mbs Praxis-Downloadtempo liegt das– früher immer weit hinten platzierte – Unternehmen inzwischen vor O2 (2,6 Mbs), allerdings immer noch hinter Telekom (6,8 Mbs) und Vodafone (3,96 Mbs). In Dresden liegt E-Plus mit 3,3 Mbs Ladetempo deutlich über seinem Bundesdurchschnitt.
EU-Entscheidung über Fusion E+ und O2 für Frühjahr 2014 erwartet
Demnächst dürften sich die Relationen im deutschen Mobilfunk-Markt zudem weiter verschieben: Für das zweite Quartal 2014 rechnet E-Plus mit einer Entscheidung der EU-Kartellbehörden, ob die geplante Übernahme der Firma durch Telefonica (alias O2) zulässig ist. E-Plus beschäftigt in Deutschland insgesamt rund 4000 Mitarbeiter, hat inzwischen 24,8 Millionen Kunden (Vorjahr: 23,5 Millionen) und realisierte im Jahr 2012 einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro. Autor: Heiko Weckbrodt
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