Monate: Oktober 2013

Dresdner sind die größten eBuch-Fans in Sachsen

Städtische eBibo steuert auf neuen Ausleih-Rekord zu Dresden, 23. Oktober 2013: Die ohnehin seit jeher als besonders lesehungrig geltenden Dresdner schmökern in zunehmendem Maße Krimis, Ratgeber und andere Bücher in digitaler Form: In keiner anderen Stadt in Sachsen verzeichnen die Bibliotheken so viele eBuch-Ausleihen wie in Dresden und dies hiesige eBibo steuert in diesem Jahr auf einen neuen Leihrekord zu. Das geht aus Angaben der Städtischen Bibliotheken und des Statistischen Landesamtes Sachsen im Vorfeld des morgigen „Tages der Bibliotheken“ hervor.

Cryteks startet Gratis-Egoshooter „Warface“ als Browserspiel

Grafik und Tempo eindrucksvoll Internet, 22. Oktober 2013: Die deutsch-türkische Spieleschmiede Crytek („Crysis“) hat ihre Ankündigung wahr gemacht und einen – in der Basisversion – kostenlosen Egoshooter als Internetspiel gestartet. „Warface“ ist zwar noch in der offenen Beta-Phase, funktioniert aber schon recht stabil – und demonstriert eindrucksvoll, was Browser-Spiele inzwischen technologisch draufhaben: Es basiert auf einer Version der „Cry-Engine“, mit der auch „Crysis“ produziert wurde und ist in Grafik, Optik und Tempo kaum von einem normal installierten Vollpreisspiel zu unterscheiden.

Glasfaser bis zur Wohnung: Telekom baut Dresden-Striesen auf Tempo 200 aus

FTTH-Internetzugänge für 28.000 Haushalte geplant Dresden, 21. Oktober 2013: Die Deutsche Telekom rüstet die Dresdner Stadtteile Striesen und Blaswitz mit schnelleren Internetleitungen auf, die ab 2015 Laderaten bis zu 200 Megabit je Sekunde (Mbs) ermöglichen sollen. Später sollen auch Gigabit-Zugänge möglich sein. Das kündigte Telekom-Sprecher Georg von Wagner an. Um diese Datendurchsätze zu erreichen, soll die „Fiber to the Home“-Technologie (FTTH) eingesetzt werden. Sprich: Die Telekom möchte Glasfaserleitungen teils bis in die einzelnen Wohnungen hinein ziehen.

Tablet-Boom beflügelt Umsatz mit digitalen Medien

Berlin, 21. Oktober 2013: Anbieter von Spielen und eBüchern können dank des Tablet-Booms mit steigenden Absätzen rechnen: Mehr als jeder zweite Besitzer von Tablettrechnern kauf über sein mobiles Gerät digitale Medien ein, wie eine Umfrage von „Bitkom Research“ unter 509 Tablet-Nutzern ergeben hat – und der Absatz solcher Geräte steigt und steigt.

David Mitchells „Number 9 Dream“: Ein Träumer im Moloch Tokio

Literarische Gratwanderung zwischen Yakuza-Gangstern, Huren und Anwälten Einen weiten Weg ist Eiji Miyake gegangen, von seiner Insel in den Moloch Tokio. Wenige Tage vor seinem 18. Geburtstag sitzt er in einem Café in der Innenstadt und raucht eine nach der anderen. Durch das Fenster kann er die Festung der Anwälte sehen, das „Panoptikum“. Darin sitzt die wohl einzige Frau, die ihm sagen kann, wer sein Vater ist – seiner und der seiner ertrunkenen Zwillingsschwester Anju. In seinen Tagträumen am Café-Tisch spielt er unzählige Mal durch, wie er Anwältin Akiko Kato den Namen des Vaters entringt, mal als rasender Superheld, mal als gedemütigter Knirps, mal kehrt er verzagt um: „Number 9 Dream“.

Physikgesellschaft DPG: Technische Basis für Energiewende fehlt auf Jahre

Transfer und Speicherung von Solar- und Windstrom ungelöst Bad Honnef, 20. Oktober 2013: Für die Energiewende in Deutschland werden über Jahre hinaus die technischen Voraussetzungen fehlen – soweit man unter Energiewende versteht, dass in naher Zukunft der überwiegende Teil des deutschen Energiebedarfs durch Solar- und Windkraftwerke oder andere „erneuerbare Energien“ gedeckt werden soll. Das geht aus einer Analyse der „Deutschen Physikalischen Gesellschaft“ (DPG) in Bad Honnef hervor.

Prinzip Massen-E-Mail: Selbst wenn nur ein Prozent der Angeschriebenen auf die betrügerischen Mails anspringt, haben die Phisher schon einen Gewinn. Foto: Steffen Sledz, Wikipedia, cc3-Lizenz, bearbeitet: hw

Achtung: Phishing-Mail von der „Postbank“

Jetzt hat es die Postbank erwischt. Angeblich in deren Namen soll man sein Konto aktualisieren. Der Clou bei diesen Phishing-Mails* ist jedoch: Anstatt auf eine Anmeldeseite wird man auf eine Anleitung verwiesen. Diesen Link solltet ihr auf keinen Fall anklicken. Denn es handelt sich bei der Mail um eine klassische Phishing-Mail, mit der man an eure Nutzerdaten rankommen möchte. Die Mail hat folgenden Inhalt.

Vollwert-PC adé: Dünne Klienten machen sich in Büros fett

2 % Wachstum inmitten der PC-Talfahrt Berlin/London, 20. Oktober 2013: Statt vollwertige PCs setzen viele Unternehmen inzwischen nur noch stark abgespeckte Rechner in ihre Büros. Dieser Trend zu „Thin Clients“ (dünnen Klienten), die oft sogar nur ein rudimentäres Betriebssystem an Bord haben, wird zwar schon seit über 30 Jahren propagiert, nimmt nun aber anscheinend tatsächlich an Fahrt auf: In diesem Jahr werden rund 89 Millionen Euro mit diesen verschlankten Computern in Deutschland umgesetzt, zwei Prozent mehr als im Vorjahr, berichtet der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin unter Berufung auf das Marktforschungsinstitut „TechConsult“. Angesichts des ansonsten schwächelnden PC-Marktes und der unterdurchschnittlichen Preise für „Thin Clients“ ist dieses Wachstum durchaus bemerkenswert. Zum Vergleich: Im dritten Quartal 2013 ist die Zahl der ausgelieferten PCs im sogenannten EMEA-Raum (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) um weitere 16 Prozent auf 21,4 Millionen Stück eingesackt, wie eine Analyse des Marktforschungs-Unternehmens IDC in London ergeben hat.

Härter als Stahl: Dresdner Ingenieure basteln am 3D-Drucker 2.0

„Replikator“ lässt grüßen: Beliebige Bauteile aus Titan & Co. reproduzierbar Dresden, 19. Oktober 2013: Nachdem in jüngster Zeit 3D-Drucker von sich reden machten, die nahezu jede beliebiges Form aus Kunststoff erzeugen können, gehen Dresdner Fraunhofer-Ingenieure nun einen Schritt weiter: Mit sogenannten additiv-generativen Anlagen, deren Grundprinzip dem 3D-Drucker ähnelt, wollen sie beliebige Formteile härter als Stahl erzeugen – allein basierend auf einem CAD-Computermodell oder einem 3D-Scan. Da lässt der „Replikator“ aus des TV-Raumschiffs „Enterprise“ grüßen… Laser erzeugt Schicht für Schicht die Zielform Erste Spezialanfertigungen haben die Forscher des Dresdner „Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik“ (IWS) mit diesem Super-3D-Druckern bereits erzeugt, darunter ein kompliziert geschwungenes Titan-Bauteil für Flugtriebwerke. „Licht ist unser Werkzeug“, erklärte dazu Projektleiter Prof. Christoph Leyens, der am IWS und an der TU Dresden tätig ist. „Wir nutzen den Laserstrahl als hochpräzise Wärmequelle, die wir noch dazu sehr schnell regulieren können.“ Dabei wird in die Spezialanlage als Werkstoff ein Pulver oder Draht aus der gewünschten Legierung eingebracht, ein Laser mikroverschweißt das Metall dann Schicht für Schicht zur gewünschten Form. Auch die Erzeugung speziell nanostrukturierter Bauteile …

Analog-Chips für mehr Akku-Leistung gefragt

Scottsdale, 18. Oktober 2013: Wegen des steigenden Interesses von Industrie und Konsumenten an längeren Akku-Laufzeiten von Computertelefonen, Tablettrechnern und anderen mobilen Elektronikgeräten wächst die Nachfrage für Analogchips, die auf Energiemanagement spezialisiert sind. Das schätzt das US-Marktforschungsinstitut „IC Insights“ aus Scottsdale in Arizona ein. So seien im ersten Halbjahr 2013 rund 18 Prozent mehr solcher Spezialchips weltweit ausgeliefert worden.

AMD schreibt wieder Gewinne

Sunnyvale, 18. Oktober 2013: Der krisengeschüttelte Prozessor-Designer AMD ist wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt: Im dritten Quartal 2013 hat das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Sunnyvale seinen Umsatz im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 1,46 Milliarden Dollar (1,07 Milliarden Euro) gesteigert und erwirtschaftete dabei einen Nettoprofit von 48 Millionen Dollar (35 Millionen Euro) – nun vor einem Jahr hatte AMD 157 Millionen Dollar Quartalsverlust verbucht.

Android kommt mit 80 % Marktanteil ins Vorschulalter

Berlin, 18. Oktober 2013: Googles Smartphone-Betriebssystem wird in der kommenden Woche fünf Jahre alt: Am 21. Oktober 2008 kam Android in den USA erstmals auf den Markt und hat seitdem dem ehemaligen Platzhirsch Apple (iPhone/iOS) massiv Marktanteile abgenommen. Mittlerweile ist auf 80 Prozent aller Computertelefone (Smartphones) das auf einem Linux-Kern basierende Betriebssystem installiert, wie der deutsche Hightech-Branchenverband „Bitkom“ in Berlin mitteilte. Auf den Folgeplätzen landen Apples iOS, Microsofts „Windows Phone“ und das Blackberry-System.

Atom-Hochzeiten in Echtzeit: Physiker öffnen Datenschleusen

Dresdner Planck-Forscher möchten mit Computerhilfe Genese von Molekülen und Zellen sichtbar machen Dresden, 15. Oktober 2013: Seit 20 Jahren forschen Wissenschaftler aus dem In- und Ausland am Dresdner „Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme“ am Zusammenspiel von Chaos und Kausalketten in der Natur. Im November wollen die Physiker an der Nöthnitzer Straße dieses Jubiläum feiern – und dabei eine neue Forscherherberge für Gastwissenschaftler aus aller Welt einweihen. Oiger-Redakteur Heiko Weckbrodt hat Instituts-Direktor Prof. Jan-Michael Rost darüber ausgefragt, was komplexe Systeme eigentlich sind, welche Trends die Forschergemeinde derzeit bewegen und was für Ausbaupläne das Institut hegt. Komplexe Systeme – was ist das eigentlich, womit Sie sich hier beschäftigen? Jan-Michael Rost: Lange Zeit haben Physiker versucht, die Natur zu erklären, indem sie Ursache-Folge-Ketten untersucht haben. Wir sprechen von linearen oder regulären Systemen. Dann gab es in den 1980ern den großen Trend hin zur Chaostheorie mit dem legendären Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien, der angeblich in Texas einen Tornado auslösen kann. Das ist freilich Quatsch, weil die Natur viel komplexer ist, weil neben dem Schmetterlings-Flügelschlag zuviele andere Variablen hineinspielen. …

Telekom startet Datenturbo „Vectoring“ im 2. Halbjahr 2014

Telekom rüstet zunächst kleinere Städte für Tempo 100 Mbs auf Bonn/Dresden, 17. Oktober 2013: Die Deutsche Telekom will ihre „Vectoring“-Technik, die das Tempo von VDSL-Datenleitungen verdoppeln soll, ab dem zweiten Halbjahr 2014 freischalten – aber zunächst in kleineren Städten, die bisher als mit schnellen Internet-Leitungen unterversorgt gelten. Das hat Telekom-Sprecher Georg von Wagner auf Oiger-Anfrage mitgeteilt.