Dresden, 24. Oktober 2013: Die Dresdner Bürgerinitiative (BI) „DSL für Striesen“ hat die Ankündigung der Telekom begrüßt, Striesen und Blasewitz per Glasfaser-Ausbau mit 200-Megabit-Anschlüssen aufzurüsten. Allerdings könne man nur hoffen, dass nun auch die restlichen Striesener schnelle Internet-Anschlüsse bekämen, die beim GPON-Pilotprojekt vor vier Jahren außen vor blieben, betonten die BI-Mitgründer und CDU-Politiker Steffen Kaden und Martin Modschiedler.
Villenviertel waren lange DSL-freie Zonen
Hintergrund: Unmittelbar nach der Wende hatte die Deutsche Post Dresden-Striesen bereits mit Glasfasern verkabelt – aber mit einer Technologie, die sich später als Sackgasse erwies. In der Folge blieben das Gründerzeit-Villenviertel Striesen und Teile von Blasewitz jahrelang „DSL-freie Zonen.“
Telekom startete 2009 GPON-Pilotprojekt
Wegen des starken politischen Drucks aus Dresden startete die Telekom schließlich im Jahr 2009 ein damals bundesweit einzigartiges GPON-Pilotprojekt, in dessen Zuge 22.000 von 27.000 betroffenen Haushalten mittels „Fiber to the Home“-Technik (FTTH) für VDSL aufgerüstet wurden. Ausgenommen blieben allerdings aus Kostengründen größtenteils Häuser mit weniger als fünf Wohnungen.
Telekom will nun 200-Mbs-Booster zünden
In einem zweiten Schritt hat die Telekom nun in dieser Woche angekündigt, bis 2015 „über 28.000 Haushalte“ in Striesen und Blasewitz mit „Fiber to the Home“-Technologie aufzurüsten, sprich: Glasfasern bis in die Wohnungen zu verlegen (soweit die Hauseigner zustimmen) und damit Ladegeschwindigkeiten bis 200 Megabit je Sekunde (Mbs) zu ermöglichen.
BI: Schnelles Internet heute unabdingbar
„Die Versorgung mit schnellem Internet ist heutzutage eine Grundvoraussetzung für viele Bereiche des täglichen Lebens“, betonten die BI-Sprecher Kaden und Modschiedler. „Zudem ist die Versorgung mit Breibandanschlüssen für Gewerbetreibende und mittelständische Unternehmen unabdingbar.“ Ihre Bürgerinitiative wurde Mitte 2007 gegründet. Heiko Weckbrodt
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