958 Mio. € Marktvolumen für 2023 erwartet
Cambridge, 11. Oktober 2013: Bisher haben Organische Leuchtdioden (OLEDs) und andere organische Elektronik die in sie gelegten Erwartungen nicht voll erfüllt: Es gibt immer noch nur wenige praktische Produkte und beschränken sich zumeist auf relativ teure Computertelefone und Fernseher. Das Marktanalyse-Unternehmen „IDTechEx“ aus Cambridge rechnet aber mit einer „zweiten Chance“ für die Organiktechnologie und insbesondere deren Einsatz für ungewöhnliche Leuchten. Sie prognostizieren für die nächsten Jahren starke Umsatzzuwächse – wenn auch auf noch niedrigem Niveau – in diesem Segment und erwarten für 2013 rund 1,3 Milliarden Dollar (958 Millionen Euro) globales Marktvolumen für OLED-Leuchten.
OLED-Einsatz in Architektur, später im Heimmarkt
Insbesondere sei zunächst ein verstärkter Einsatz organischer Lichttechnik in der Architektur zu erwarten, da OLEDs biegsame Flächenleuchten sind und daher ungewöhnliche architektonische Innen- und Außenlösungen zulassen. Ab 2018 könnten die Herstellungskosten für OLEDs dann soweit gesunken sein, dass auch ein verstärkter Heimeinsatz in Privatwohnungen vorstellbar wäre.
Auch die Analysefirma „iSuppli“ hatte kürzlich ein starkes Marktwachstum für die OLED-Technik in den nächsten Jahren vorausgesagt. OLEDs werden vor allem in Asien hergestellt, insbesondere von und für Samsung und LG. In Europa gelten Dresden und Cambridge als die wichtigsten Forschungszentren und Wachstumskerne für organische Elektronik, die neben OLEDs zum Beispiel auch organische Solarzellen und kunststoffbasierte Chips umfasst. Heiko Weckbrodt
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