Monate: Juni 2013

Russen interessieren sich für Dresdner Superbus

Fraunhofer-Institut IVI zeigt zum Architekturtag neues Technikum und Autotram Dresden, 24. Juni 2013: Das Dresdner Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) hat im Dresdner Süden für 3,4 Millionen Euro ein neues Technikum und ein Testoval für innovative Hybrid- und Elektrofahrzeuge errichtet und will beide Projekte am Samstagnachmittag zum Tag der Architektur den Dresdnern vorführen. Dort soll unter anderem der wohl weltweit längste und innovativste Bus gezeigt werden. Und an dieser „Autotram Extra Grand“ haben Verkehrsunternehmen aus dem In- und Ausland wachsendes Interesse, teilte IVI-Chef Dr. Matthias Klingner mit. So verhandelt er derzeit mit den russischen Kirow-Werken, die den mitteldeutschen Autotram-Partner „Göppel Bus Nobitz“ übernommen haben. Auch gibt es Anfragen für eine Lizenzfertigung in Indien.

„Rapoo 8900P“ im Test: Chic, aber nicht ausgereift

Chinesische Firma will mit eigenen Tastaturen und Mäusen in Europa Fuß fassen Fertigte „Rapoo“ bisher vor allem Tastaturen, Mäuse und anderes Computer-Zubehör in Auftragsarbeit für andere Markenanbieter, präsentiert sich der chinesische Hersteller nun auch mit einer eigenen Produktpalette auf den europäischen Märkten. Dazu gehört unter anderem das schwarze Tastatur- und Maus-Paket „8900P“, das wir unter die Lupe genommen haben. Im Test hinterließen beide Geräte einen durchwachsenen Eindruck.

DVD „Kill me please“: Bizarres Sterben in der Todesklinik

Tief im Wald liegt Dr. Krügers (Aurelien Recoing) Sterbeklinik: Ein „würdigerer Ort“ für Selbstmord als ein Bahnhofsklo, in dem man sich die Pulsadern aufschneidet, so das Credo des Hauses. Und das klappt anfangs auch einigermaßen: Wer reich genug ist, die Spesen zu löhnen, und todkrank genug ist, kann in Krügers exklusiven Betten mit Champagner in der einen und knackigen Studentinnen-Titten in der anderen Hand sanft entschlafen. Doch die „letzten Wünsche“ seiner Patienten werden immer bizarrer und auch der Konflikt mit den Rüpeln des nächsten Dorfes eskaliert – und die beschließen in ihrem Hass auf die „Todesklinik“ schließlich, beim Sterben etwas nachzuhelfen – und die belgische Tragikkomödie „Kill me please“, die inzwischen auf DVD erschienen ist, nimmt ihren bizarren Verlauf…

Dresdner TU-Forscher finden Handy per physikalischem Fingerabdruck

Selbst Mobiltelefone mit gefälschter ID durch kleine Produktionsfehler identifizierbar Dresden, 22. Juni 2013: Jeder Krimi-Bewanderte kennt den Trick nur zu gut aus Film und Fernsehen: Der Bösewicht leiert seinen Drohanruf per Handy runter – und tauscht dann die SIM-Karte aus, um für die Kripo im Funknetz „unsichtbar“ zu werden. Informatiker der Technischen Universität Dresden haben jedoch nun eine Methode entwickelt, Mobilfunktelefone allein anhand ihrer physikalischen Merkmale, ihres „elektronischen Fingerabdrucks“ zu identifizieren – ganz ohne SIM-Karte, falsche Funkzellen und ohne das Wissen der Netzbetreiber. Dies könne der Strafverfolgung und der Ortung gestohlener Handys ganz neue Möglichkeiten eröffnen, meint das Team um TU-Informatiker Jakob Hasse. Zugleich weisen sie freilich auch möglichen Missbrauch dieser Technik hin.

Leistungsschutzrecht: Bestätigungssystem bei Google News

Berlin, 21. Juni 2013: Der US-Internetkonzern „Google“ führt in Deutschland ein neues System ein, mittels dem Nachrichtenverlage bestimmen können, ob sie mit ihren Neuigkeiten bei „Google News“ gelistet werden wollen oder nicht. Damit reagiert das Unternehmen auf das neue deutsche Leistungsschutzrecht (LSR), laut dem nur die Verlage selbst ihre Nachrichten im Netz publizieren dürfen und News-Sammeldienste wie der von Google Entgelte bezahlen müssen, wenn sie solche News listen. Diese LSR-reglung soll allerdings ausdrücklich nicht für nicht gewerbsmäßige Seiten wie etwas Blogs gelten, wie das Justizministerium klargestellt hatte.

„Smart City“: Dresden soll kluge Stadt werden

Sachsen will Vorreiter für intelligente Verkehrssteuerung werden Dresden, 21. Juni 2013: Durch eine intelligente Vernetzung von Verkehrsmitteln, elektronische Verkehrleitung und die Entwicklung von Elektrofahrzeugen, die besonders ressourcensparend unterwegs sind, soll Dresden zu einer „Smart City“ (kluge Stadt) und einem Pionier des „Internet des Dinge“ (Cyberphysical Systems) werden. Das hat heute der sächsische Hightech-Verband „Silicon Saxony“ angekündigt.

Apple: Geheimdienste bekommen keinen Direktzugang zu unseren Rechnern

„Prisma“-Programm erst seit Juni bekannt Cupertino, 19. Mai 2013: Apple („iPhone“, „iPad“) hat die in der Affäre um das Abhörprogramm „Prism“ (Prisma) erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen, US-Geheimdienste hätten direkten Zugriff auf Server des US-Elektronikkonzerns erhalten: „Wir wissen von Prisma erst seit dem 6. Juni, als Nachrichtenagenturen uns danach gefragt haben“, beteuerte der US-Elektronikkonzern in Cupertino.

Browns „Inferno“: Arg konstruierte Genterror-Jagd auf Dantes Spuren

Dan Brown, so hat man derzeit den Eindruck, kann schreiben was er will: Es wird ein Erfolg. Sein neuestes Buch „Inferno“ führt derzeit europaweit die Bestseller-Listen an, wie eine Auswertung von „Media Control“ ergeben hat. Darin schickt er seinen Action-Symbologen Robert Langdon nach Florenz, Venedig und Istanbul, um auf den Spuren von Dantes „Göttlicher Komödie“ einen Gen-Anschlag zu verhindern – und dabei kommt er irren Star-Biologen, umgedrehten Gutmenschinnen, einem geheimnisumwitterten Sicherheitsunternehmen und gar der Weltgesundheitsorganisation in die Quere.

Studie: 40 % der deutschen Luftfahrt-Zulieferer gefährdet

München, 19. Juni 2013: In der nächsten Wirtschaftskrise könnten zahlreiche deutsche und französische Luftfahrt-Zulieferer vom Markt verschwinden, weil sie zu klein sind und zu wenig technologische Alleinstellungsmerkmale haben. Das geht aus einer Studie der Münchner „h&z Unternehmensberatung“ und der französischen „Kea & Partners“ hervor, die sich auf eine Umfrage unter 182 Luftfahrtunternehmen in beiden Ländern stützt. „Die Analyse zeigt deutlich, dass bei rund 40 Prozent der Zulieferer ein langfristiger Verbleib in der Luftfahrtindustrie gefährdet ist“, schätzte Direktor Hugues Ménard von „Kea & Partners“ ein.

Deutsche ziehen E-Mail für Politiker-Kontakt vor

Berlin, 18. Juni 2013: Wenn sie wählen können, dann wollen die Deutschen mit Politikern am liebsten per E-Mail in Kontakt treten: In einer „Forsa“-Umfrage sprachen sich 36 Prozent aller Befragten für diesen Kommunikationsweg aus. Unter den jüngeren Befragten votierte sogar die Hälfte für diese elektronische Kommunikation. Für eine „analoge“ Bürgersprechstunde konnten sich hingegen nur 34 Prozent erwärmen – vielleicht auch, weil man sich im Vier-Augen-Gespräch eben auch mit den Argumenten der Politiker unmittelbarer auseinandersetzen muss, könnte man mutmaßen. 22 Prozent bevorzugten Telefon, Brief oder Fax – und fünf Prozent wollten keinerlei Kontakte zu Politikern.

Bosch eröffnet Mikrosensor-Designzentrum in Dresden

Dresden, 18. Juni 2013: Bosch Sensortec hat heute offiziell sein Spezialchip-Designzentrum in Dresden eröffnet. Die Bosch-Tochter will dort „Mikroelektro-mechanische Systeme“ (MEMS) und dazu passende kundenspezifische Schaltkreise (ASICs) entwickeln, wie sie für Auto-Motorsteuerungen, aber auch für Computertelefone, Tablettrechner und Spielekonsolen benötigt werden, wie das Unternehmen mitteilte.

AMD kündigt Hochleistungs-Prozessor „Seattle“ auf ARM-Basis für 2014 an

Sunnyvale, 18. Juni 2013: Mit einer Produktoffensive und einem Teilumstieg auf neue Prozessorarchitekturen will AMD 2014 Marktpositionen zurückerobern. Das interessanteste Projekt dürfte „Seattle“ sein: Statt Intel-kompatibel wird dieser Prozessor für Server (Hochleistungsrechner) auf der energiegenügsamen Architektur des britischen Chipdesigners „ARM“ basieren, dessen Technik bisher vor allem im Markt für Computertelefone (Smartphones) und Tablettrechner Furore machte.

Mehrheit schießt Urlaubsfotos mit Computertelefon

Berlin, 17. Juni 2013: An den Anblick hat man sich in den Touristenhochburgen längst gewohnt: Eröffnet sich dem Homo touristicus eine blendende Aussicht oder zeigt der Reiseführer auf fotogene Antiktrümmer hin, recken sich die Hände und die Computertelefone generieren ihr künstliches „Klickklack“ – manche reißen gar iPads hoch, um die schönsten Ferienmotive einzufangen. Mittlerweile schießen zwei Drittel aller Deutschen Urlaubsfotos mit iPhone & Co., wie nun eine „Aris“-Umfrage für den Hightech-Verband „Bitkom“ ergeben hat.