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Drahtlose Turbo-Internet: Telekom gibt in Dresden LTE-1800-Netz frei

Vodafone setzt auf 800er Frequenz

Dresden, 26. November 2012: Ohne Kabelage mit bis zu 100 Megabit je Sekunde (Mbs) im Internet surfen – das verspricht die Deutsche Telekom mit ihrem LTE-1800-Netz, das sie jetzt offiziell in Dresden freigegeben hat. „2012 ist das LTE-Jahr“, schätzte Telekom-Technikchef Bruno Jacobfeuerborn ein. „Mit LTE können wir den Kunden über Mobilfunk Geschwindigkeiten anbieten, die wir bisher nur aus dem Festnetz kannten.“ Auch Konkurrent „Vodafone“ hat inzwischen große Teile Dresdens mit einem LTE-Netz versorgt – allerdings auf einer anderen Frequenz.

Bis Mitte 2013 flächendeckende Versorgung

Die neue Datenfunktechnik liege nun in großen Teilen der sächsischen Landeshauptstadt an, bis Mitte 2013 wolle man eine flächendeckende Versorgung erreichen, sagte Telekom-Sprecher Jürgen Will. „Ich hab’s selbst ausprobiert: Mit LTE zu surfen ist schon etwas ganz anderes als mit den früheren Techniken.“

Tatsächlich in Betrieb sind LTE-Sender in Dresden zwar schon seit dem Frühsommer, aber erst jetzt haben Telekom und Vodafone eine größeres zusammenhängendes Netz in Betrieb.

iPhone unterstützt nur LTE-1800

„Long Term Evolution“ (LTE) gilt als Nachfolger für die bisherigen Datenfunk-Standards UMTS und HSDPA und erlaubt bis zu 14 Mal so hohe Lade-Geschwindigkeiten. Versteigert wurden vom Bund verschiedene Frequenzen versteigert, die sich zum Beispiel im Datendurchsatz unterscheiden. Auch unterstützt das neue iPhone 5 nur eine europäische Frequenz, nämlich 1800 Megahertz (MHz), die nur die Telekom in Großstädten anbietet. Die alternative Frequenz 800 MHz )bis 50 Mbs) wird von Vodafone und O2 eingesetzt, außerdem vom der Telekom im ländlichen Raum.

Genutzt werden kann LTE entweder über USB-Einsteckstifte für Notebooks oder mit Computertelefonen (Smartphones) und Tablettrechner wie dem iPhone 5 oder dem Samsung Galaxy S III – LTE.

100 LTE-Städte bis zum Jahresende

Die Telekom will bis zum Jahresende zunächst 100 Großstädte mit LTE-1800 versorgen, 2013 folgen weitere Kommunen. Parallel dazu wolle man auch den LTE-800-Ausbau im ländlichen Raum vorantreiben, betonte das Telekommunikationsunternehmen. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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