Am Rande des Sonnensystems, 20.6.2012: Die beiden Voyager-Sonden, die die NASA vor 34 Jahren gestartet hatte, nähern sich den Grenzen unseres Sonnenssystems. Das teilte die US-Raumfahrtbehörde mit. Voyager 1 befindet sich bereits 18,8 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt, ihre Signale brauchen mittlerweile über 16 Stunden, um die Distanz zur Bodenstation zu überrücken. Die Sonde hat damit bereits die kugelartige innere Heliosphäre überwunden, in der ein Strom geladener Partikel von der Sonne unser Planetensystem vom interstellaren Wind abschirmt. Sie muss nun die Barriere sehr heißer Partikel überwinden, die sie noch vom interstellaren Raum trennt.
Ihr auf den Fersen ist Voyager 2, die sich „erst“ 14,7 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt hat. Die Forscher hoffen, dass sich beide Sonden – die sich noch immer in weitgehend funktionsfähigem Zustand befinden – irgendwann einmal andere Sonnensysteme erreichen könnten. „Die Gesetze der Physik sagen uns, dass Voyager eines Tages das erste menschengemachte Objekt sein wird, das den interstellaren Raum erreicht“, betonte „Voyager“-Projektwissenchaftler Ed Stone. „Aber wir wissen noch nicht genau, wann das sein wird.“
„Golden Records“ an Bord sollen Außerirdischen den Weg zur Erde weisen
Daher befindet sich an Bord beider Raumfahrzeuge so genannte „Golden Records“: Schallplattenähnliche Kupferscheiben mit Goldüberzug, auf der sich Bild- und Tondokumente mit Informationen über die Menschheit befinden, außerdem Daten, mit denen potenzielle außerirdische Finder die Erde orten können. Heiko Weckbrodt
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