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Online-Druck: Saxoprint soll Wachstumsgenerator für CEWE werden

Saxprint Dresden gehört seit Anfang 2012 zu CEWE Color. Abb.: Saxoprint

Saxprint Dresden gehört seit Anfang 2012 zu CEWE Color. Abb.: Saxoprint

Oldenburg/Dresden, 22.3.2012: Die kürzlich übernommene Dresdner Online-Druckerei „Saxoprint“ soll für CEWE Color zum zentralen „Wachstumsgenerator“ werden und den Oldenburger Foto-Dienstleister erstmals über die Umsatzmarke von einer halben Milliarde Euro hieven. Das geht aus der Jahresanalyse hervor, die CEWE heute veröffentlicht hat. Demnach erwartet CEWE im Online-Druck – der überwiegend von Saxoprint getragen wird – rund 40 Millionen Euro Umsatz in diesem Jahr. Zum Vergleich: 2011 hatte Saxoprint – damals noch selbstständig – etwa 31,4 Millionen Euro Umsatz realisiert.

Insgesamt hatte die Muttergesellschaft CEWE im vergangenen Jahr etwa 469 Millionen Euro mit Digitalfotos, Fotobüchern und ähnliche Produkten umgesetzt, fünf Prozent mehr als 2010. Der Jahresüberschuss stieg von 13,7 auf 18,6 Millionen Euro.

Mit der Akquise von „Saxoprint“ im Februar 2012 (Wir berichteten) war CEWE – das in Dresden bereits ein großes Foto-Entwicklungslabor betreibt – in ein neues Geschäftsfeld eingestiegen, um sich angesichts der eher schwachen Entwicklung der Kerngeschäfts Fotodruck neue Wachstumsmöglichkeiten zu erschließen. Bis dahin hatte CEWE nur Digitaldruckmaschinen besessen, die kleinere Auflagen bis 500 Exemplaren erlaubten.

Durch die Übernahme der Dresdner Firma gelangten die Oldenburger in den Besitz moderner Offset-Druckmaschinen, mit denen CEWE nun auch den Geschäftskundenmarkt und Auflagen bis zu 200.000 Stück bedienen kann.

Weitere Investitionen in Dresden geplant

Durch weitere Investitionen soll dieses neue Geschäftsfeld nun ausgebaut werden, so dass Saxoprint in den nächsten fünf bis zehn Jahren auf 100 Millionen Euro Umsatz kommt (in diesem Zuge sollen auch etwa 300 neue Jobs in Dresden entstehen) und dann „positiv auf die Ertragskraft des Gesamtunternehmens wirkt“, wie CEWE-Vorstandsvorsitzender Rolf Hollander hofft.

CEWE-Chef Rolf Hollander. Abb.: CEWE

Rolf Hollander. Abb.: CEWE

CEWE-Chef Rolf Hollander: „Wir werden das Jahr 2012 nutzen, um unser Fotofinishing-Basisgeschäft besonders mit dem CEWE-Fotobuch und den digitalen Mehrwertprodukten auszubauen und den Online-Druck nachhaltig zu einem Wachstumsgenerator für Umsatz und Ertrag zu machen.“

 

 

Zwei Drittel der Fotos werden per Internet bestellt

Im klassischen Geschäftsfeld Digitalfotos erwartet CEWE hingegen Rückgänge: Laut Prognose wird die Zahl der bestellten Fotos von 2,25 Milliarden auf etwa 2,15 Milliarden Stück sinken. Auch hier geht der Zug übrigens immer mehr in Richtung „Online“: Erstmals bestellten im vergangenen Jahr über zwei Drittel der CEWE-Kunden ihre Fotos per Internet. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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