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eBücher in Deutschland Nischenmarkt, Umsatz steigt aber rasant

eBuch-Lesen findet jetzt auch in Deutschland mehr Resonanz. Abb.: Amazon

eBuch-Lesen findet jetzt auch in Deutschland mehr Resonanz. Abb.: Amazon

Nürnberg/Leipzig, 14.3.2012: eBücher hatten 2011 in Deutschland einen Marktanteil von nur ein Prozent und blieben damit ein Nischenmarkt – die Umsätze steigen inzwischen jedoch rasant. Das teilte die „Gesellschaft für Konsumforschung“ (GfK Nürnberg) unter Berufung auf eine Umfrage unter 25.000 Deutschen zur Leipziger Buchmesse mit.

Insgesamt realisierte der Handel im vergangenen Jahr mit elektronischen Büchern (eBooks) Umsätze von 38 Millionen Euro, das waren 77 Prozent mehr als im Vorjahr. Von den insgesamt 4,7 Millionen kostenpflichtig herunter geladenen eBüchern waren 85 Prozent Belletristik-Titel, vor allem Krimis, Science Fiction und Phantasieromane.

„Sieht man sich den typischen E-Book-Kunden einmal genauer an, so ist dieser im Alter zwischen 40 und 49 Jahren, mit höherem Einkommen und mittlerer Ausbildung“, heißt es in der GfK-Auswertung. „Im Vergleich zum Buchmarkt gesamt überwiegen bei E-Books männliche Leser.“

Die Konsumforscher rechnen angesichts des Booms der Tablettrechner und eBuch-Lesegeräte mit einem weiter wachsenden eBook-Markt. Damit auch der stationäre Buchhandel davon profitieren kann, wurde inzwischen ein Pilotprojekt mit aufwändig gestalteten eBuch-Geschenkgutscheinen gestartet (Wir berichteten). Auch sind sich deutsche Hightechindustrie und Bibliotheken einig, dass die öffentlichen Leihbüchereien besser mit eBüchern ausgestattet werden müssen. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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