Dresden/Berlin, 31.1.2012: „Der Wettbewerb um die besten Schulabgänger wird sich erhärten“, ist Dr. Rolf Pfrengle überzeugt, der neu berufene Präsidiumsbeauftragte für Ausbildung in der Leibniz-Gemeinschaft und kaufmännischer Direktor des Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW). Er kündigte deshalb eine Ausbildungsinitiative an: Die Forschungsgesellschaft müsse die Zahl ihrer Azubis von derzeit knapp 450 verdoppeln.
Das IFW ist nach eigenen Angaben mit seinen rund 700 Mitarbeitern das größte und das ausbildungsstärkste Institut der Leibniz-Gemeinschaft, zu der insgesamt 87 Forschungseinrichtungen mit etwa 14.000 Beschäftigten gehören. Nach Dresdner Vorbild will Pfrengle nun die Ausbildungsquote der anderen Institute verdoppeln.
Er sieht die öffentlich finanzierten Forschungseinrichtungen in der besonderen Pflicht, jungen Menschen die Möglichkeit einer qualifizierten Berufsausbildung zu bieten. „Wir haben aber auch ein sehr eigennütziges Ziel“, meint der Wissenschaftsmanager. „Künftig müssen wir unseren Bedarf an gut ausgebildeten und hochmotivierten forschungs- und wissenschaftsunterstützenden Mitarbeitern selbst sichern.“
Selbst führende Forschungsinstitute wie das IFW Dresden spüren laut Pfrengle derzeit schon einen Mangel an geeigneten Bewerbern. „Dieser Trend wird sich fortsetzen.“ Heiko Weckbrodt
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