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„Unstoppable Gorg“: Gehirnsauger-Aliens greifen Erde an

"Unstoppable Gorg" zelebriert den Alien-Trash der 1950er. Abb. (3): Futuremark

"Unstoppable Gorg" zelebriert den Alien-Trash der 1950er. Abb. (3): Futuremark

Grausame Gehirnsauger-Aliens aus den Jupiternebeln greifen die Erde an. Durch Telepathie geben sie sich als laszive Femmes fatales aus, um die Erdlinge zu unterjochen. Doch nicht mit Captain Adam: Der zückt seine Maschinengewehr-Satelliten und schickt die fliegenden Untertassen der Invasoren in den kosmischen Orkus… Man ahnt es schon: Das Tower-Defence-Spiel „The Unstoppable Gorg“ zelebriert den Sci-Fi-Trash der 50er Jahre – und die grandios.

MG-Satelliten gegen Untertassen

Durch diverse Kampf-Satelliten muss man die Alien-Horden vom Planeten fernhalten.

Durch diverse Kampf-Satelliten muss man die Alien-Horden vom Planeten fernhalten.

Wie bei solchen Spielen üblich, muss man Horden aggressiver Eindringlinge von einer Heimatbasis (in diesem Fall Planeten) fernhalten, in dem man immer stärkere Verteidigungsanlagen baut, denn mit jeder Welle werden auch die Invasoren zahl- und trickreicher. Zur Abwehr werden nach und nach allerlei Militärsatelliten freigeschaltet, die zum Beispiel MGs, Raketen oder Ionenkanonen tragen – oder schlicht Dollars produzieren. Die braucht man wiederum, um während jedes Angriffes immer bessere Satelliten bezahlen zu können.

Das mit der Internet-Plattform „Steam“ verknüpfte Werk der finnischen Benchmark-Schmiede „Futuremark“ (3DMark, PCMark) erfindet insofern das Genre zwar nicht gleich neu, setzt aber innovative Akzente. So kann man beispielsweise die Satelliten im Planetenorbit hin und herbewegen, was bei klassischen Turmverteidigungs-Spielen nicht geht. Auch bietet der Weltraum einfach eine interessante Kulisse.

Verkappte Alienbrut: Sereia

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Auch optisch setzten die Finnen – die durch ihre Arbeit an Multimedia-Testprogrammen sehr wohl wissen, was heutige Grafikkarten können – für das Genre Maßstäbe. Und eben die Story: Der eigentlich absurde 50er-Jahre-Plot wird genussvoll durch Schwarzweiß-Videos, Animationen und Musik im Stil der alten Hollywood-Schinken als fortlaufende Kampagne in Szene gesetzt. Neben diesem Geschichtsmodus darf sich der Spieler auch im Arcade-Modus (Endlosangriffe) und an speziellen Herausforderungen probieren.

Fazit:

Wirklich hübsch inszeniert, grafisch für das Genre trendsetzend und mit hohem Unterhaltungs- und Spaßfaktor gemacht. Manko: Ich vermisse einen Koop-Modus, um mit Freunden im Netzwerk gemeinsam zum Anti-Alien-Helden aufzusteigen. Heiko Weckbrodt

„The Unstoppable Gorg “ (Futuremark), Tower Defence, P 6, neun Euro, Demo zum Download hier.
 

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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