Dresden, 20.12.2011: Hightech-Scanner aus Dresden sollen dabei helfen, japanische Kunstschätze aus der Edo-Zeit für die Nachwelt digital zu sichern. Das Traditionsunternehmen „Pentacon“ wird dafür hochauflösende Kamerasysteme an die japanische Firma „Contents“ liefern, die damit Zeichnungen und Gemälde aus der Zeit der Togugawa-Shogune einscannen und dann in einem elektronischen Langzeitarchiv weltweit zugänglich machen will. „Das wird eine Art ,Google Earth‘ für das japanische Kulturerbe“, sagte Pentacon-Chef Michael Bledau. Der Auftrag der Japaner an die Dresdner hat einen Wertumfang von zunächst rund 200.000 Euro für eine kundenspezifische Scanner-Entwicklung. Herzstück dieser Scanner wird eine weiterentwickelte digitale Spiegelreflexkamera von Pentacon sein, die Grafiken, Skizzen und Gemälde mit einer Auflösung von bis zu 20.000 Bildpunkten in jeder Dimension erfassen kann. Zum Vergleich: Handelsübliche Scanner unterstützen meist nur Auflösungen bis zu 2400 oder 4800 Pixel. Entsprechend ist die Hightech aus Dresden auch nicht ganz billig: Ab 12.000 Euro pro Gerät geht es erst los.