Monate: November 2011

Apokalypse bis zum Abwinken

Internet und Populärkultur sind voll von „Maya-Prophezeiungen“ Apokalyptische Propheten konnten sich in der Menschheitsgeschichte schon immer großer Resonanz gewiss sein. Im Informationszeitalter freilich nimmt dieses Sehertum epidemische Züge an. Und so sind das Internet und die Populärkultur derzeit voll von Portalen, Programmen, Büchern und Filmen, die für den 21. Dezember 2012 den Weltuntergang, die große Weltenwende vorhersagen und sich dabei auf den Maya-Kalender berufen. Die Suchmaschine Google wirft auf die Stichwörter „Maya Apokalypse 2012“ allein über zwei Millionen Treffer aus.

Als der Striezelmarkt noch die Sowjet-Treue beschwor

In wenigen Tagen wird einer der ältesten und schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands eröffnet: der Dresdner Striezelmarkt (24.11. bis 24.12.2001, Altmarkt Dresden). Was dabei gern und oft vergessen wird: Der Aufwand, der mit diesem Traditionsmarkt betrieben wird, ist keine Erfindung der Nachwendezeit. Bereits zu DDR-Zeiten butterte der damalige Rat der Stadt Millionenbeträge dort hinein, um den Dresdner Striezelmarkt zu einer überregionalen Marke aufzubauen: Riesenpyramide, Mega-Schwibbogen, Weihnachtskalender mit täglichem Adventsprogramm, Weihnachtsmann-Post und dergleichen mehr wurden damals kreiert und dies trotz der herrschenden Mangelwirtschaft. Als „Stadtrat für Handel und Versorgung“ hat Horst Bärsch diesen Aufbauprozess jahrzehntelang begleitet – nun hat er seine Erinnerungen im Buch „Schilderungen und Betrachtungen zum Dresdner Striezelmarkt“ aufgeschrieben.

Facebook bleibt Marktführer in Deutschland, auch Google+ legt zu

Berlin, 20.11.2011: Facebook bleibt in Deutschland Marktführer unter den Kontaktnetzwerken: Mehr als jeder zweite deutsche Internetnutzer ist bei Facebook angemeldet, der neue Herausforderer Google+ landet mit sechs Prozent abgeschlagen auf dem sechsten Platz. Allerdings haben nur diese beiden Netzwerke in diesem Jahr zugelegt, während die Konkurrenz stagnierende oder rückläufige Nutzerzahlen hat. Das hat eine Forsa-Umfrage unter 1023 Deutschen im Auftrag des Hightech-Verbandes „Bitkom“ (Berlin) ergeben.

Dresdner Schüler räumen mit Videospiel „Stress Ops“ Preise ab

Dresden, 19.11.2011: Mit ihrem Facebook-Spiel „Stress Ops“ haben Dresdner Schüler nun einen weiteren Preis eingeheimst: Nachdem sie kürzlich beim Bundes-Multimedia-Festival „MB 21“ ausgezeichnet wurden (Der Oiger berichtete), haben die jungen Macher heute den „Dieter-Baacke-Preis“ des Bundesfamilienministeriums erhalten. Das teilten die Projektbetreuer vom „Medienkulturzentrum Dresden“ mit.

DVD „Inception“ – Wenn dein Traum manipuliert wird

Irgendwann im Sommer 2010: Eine gedämpfte Stimme am Telefon. „Hast du schon Inception gesehen? Nein? Den musst du dir unbedingt ansehen. Ist einer der besten Filme, die ich in diesem Jahr gesehen habe.“ OK, sagte ich mir. Mal sehen, was Hollywood da auf Zelluloid gebannt, sorry: digital gespeichert hat. Noch schnell ein Blick in die Kritiken. Auch die scheinen das allgemeine Urteil vieler Menschen zu bestätigen. Der Film ist gut und absolut sehenswert.

Wettlauf um den 100-Tesla-Magneten

Dresdner Forscher wollen Weltrekord bis Mitte 2012 knacken Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) will bis Mitte 2012 den Weltrekord für hohe Magnetfelder knacken und eine Flussdichte von 100 Tesla erreichen. Die selbstgebaute Spule soll damit etwa 1000 Mal so anziehend wie ein normaler Hufeisenmagnet sein. „Wir werden dafür aber unsere Konstruktionspläne ändern müssen“, sagte Prof. Joachim Wosnitza, der Direktor des HZDR-Hochfeld-Magnetlabors.

Der LHC am CERN – eine gigantische Antwortmaschine

Higgs-Boson-Suche: Bei Genf entsteht als europäisches Projekt der weltweit größte Teilchenbeschleuniger, der den Ursprung des Universums ergründen soll Genf, November 2006: Seit über sechs Jahren bauen Wissenschaftler, auch mit Hilfe Dresdner Firmen und Institute aus aller Welt, eine riesige unterirdische „Antwortmaschine“: Der drei Milliarden Euro teure „Large Hadron Collider“ (LHC = „Großer Hadronen-Aufeinanderschleuderer“) soll 2007 seinen Probebetrieb aufnehmen und ab 2008/2009 auf ein paar der fundamentalsten Menschheitsfragen Antworten geben. „Woher kommen wir?“, „Wie entsteht Materie?“. Indem die Forscher mit unvorstellbar hohen Energien Atomkerne aufeinander prallen lassen, wollen sie den „Urknall“, simulieren – und dabei möglicherweise das Tor zu einer neuen Physik aufstoßen. Der Oiger besuchte vorher die neue Wundermaschine.

Pulsnitzer Firma macht Handy zur Geldbörse

Pulsnitz, 17.11.2011. Das Handy als Geldersatz – was vor kurzem technologisch nur über drei Ecken möglich war, soll sich bald auf breiter Font im Einzelhandel durchsetzen, wenn es nach „Secupay“ geht. Das Pulsnitzer Unternehmen hat auf der Branchenmesse „CARTES & IDentification 2011“ in Paris jetzt ein Verfahren vorgestellt, das nur einen Aufkleber und ein Mini-Programm („App“) auf dem Computertelefon erfordert, um damit im Supermarkt den Wocheneinkauf oder an der Theaterkasse die Eintrittskarten zu bezahlen.