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Sachsen wollen EU zu Hightech-Förderprogramm überreden

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Abb.: J. Jeibmann/Staatskanzlei

Stanislaw Tillich. Abb.: J. Jeibmann/ Staatskanzlei

Dresden/Brüssel, 27.11.2011: Weil große Teile Sachsens 2013/14 aus der EU-Förderung für strukturschwache Regionen herausfallen, wollen Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) und sein Kabinett am Dienstag in Brüssel um ein Anschlussprogramm bitten. Den Sachsen schwebt dabei ein Forschungsförderprogramm für Hightech-Industrien vor.

Dieses Programm soll nach Vorstellung Tillichs 2014 in Kraft treten und auch die Ansiedlung von Pilotproduktionen unterstützen – gedacht ist da offensichtlich vor allem an die Chipindustrie im Großraum Dresden. Um der EU-Kommission den Gedanken schmackhaft zu machen, wirbt der MP mit europäischen Argumenten: „Ziel muss es sein, dass hervorragendes sächsisches und damit europäisches Forschungswissen im Grundlagenbereich letztendlich auch zu marktfähigen Produkten ‚Made in Europe’ führt“, so Tillich.

Die EU tut sich mit solchen Wünschen bisher noch schwer. Die Kommission befürchtet anscheinend, ein Fass ohne Boden zu öffnen, dass dann auch andere Regionen beanspruchen könnten, die aus der EU-Strukturförderung herausfallen. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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