Monate: September 2011

Physiker warnen vor Helium-Verknappung

Bad Honnef, 21.9.2011: Weil Helium weltweit in immer größerem Umfang für die Medizin, Forschung, Halbleiterherstellung und Glasfaserproduktion benötigt wird, droht das Edelgas knapp zu werden. „Helium, heute noch preiswert, wird morgen rar und kostbar sein“, warnte Wolfgang Sandner, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). „Wir müssen vorausschauender als bisher damit umgehen.“

Minister Morlok: Europa darf Anschluss bei Mikroelektronik nicht verlieren

Berlin/Dresden, 20.9.2011: Europa darf sich technologisch nicht von der asiatischen und amerikanischen Chipindustrie abhängig machen, denn dies könne die europäischen Volkswirtschaften nur schwächen, hat Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) gewarnt. Der Kontinent dürfe in der Mikroelektronik „nicht den Anschluss verlieren“ und müsse verhindern, dass entsprechendes „Know-How abwandert“, sagte er heute auf dem „Mikroelektronik-Symposium 2011“ des „Verbandes der Elektrotechnik“ (VDE) in Berlin.

Kohlenstoff statt Silizium: IBM zeigt Graphen-Chips

Washington, 19.9.2011: Der Elektronikkonzern IBM will auf einer Fachkonferenz im Dezember in Washington 2-Gigahertz-Chips auf Basis des „Wundermaterials“ Graphen zeigen. Die Wafer-Scheiben mit den Kohlenstoff-Halbleitern wurden größtenteils mit Prozessen aus klassischen Chipfabriken hergestellt. Das berichtet der Branchendienst „EE Times„.

Öko-Boom macht Leistungshalbleiter zum Wachstumsgeschäft

Jährliches zehn Prozent Zuwachs bei Infineon Dresden/München, 16.9.2011. Leistungs-Halbleiter werden mehr und mehr zu einem Wachstumstreiber bei Infineon. Denn der weltweite Boom von Ökostrom und Elektrofahrzeugen führt bei dem deutschen Chiphersteller zu einer steigenden Nachfrage für Steuerelektronik, die den hohen Spannungen und Strömen in Elektroautos, Windkraftanlagen und Solarkraftwerken gewachsen ist. „Bei Leistungshalbleitern haben wir ein jährliches Umsatzwachstum von etwa zehn Prozent“, erklärte die Dresdner Standortsprecherin Diana Heuer.

„Age of Empires Online“: Draufhauen, bis Troja brennt

Mit dem – in der Grundversion – kostenlosen „Age of Empires Online” hat Microsoft eine bereits eingestampfte Marke wiederbelebt. Da kann der Strategiefreund nur rufen: „Bravo!“ Denn auch ohne revolutionäre Neuerungen bietet „AoE Online“ viel Spielspaß. Der tritt aber erst richtig ein, wenn man die je 20 Euro teuren Kulturpacks dazu kauft – klar, dass Microsoft darauf schaut, auch Zaster zu machen. Nach unserer Kurzbesprechung zum Marktstart Mitte August hier nun die ausführliche Rezension.

Aufsteiger wie China und Indien sind Treiber des Hightech-Markts

Berlin, 17.9.2011. Aufstrebende Industrieländer wie Brasilien, Russland, Indien und China (sogenannte BRIC-Gruppe) sind derzeit die Wachstumstreiber im internationalen Markt für Hightech-Güter. Allein diese vier Länder werden mit Informations- und Kommunikationstechnologie (ITK) in diesem Jahr Umsätze von umgerechnet 410 Milliarden Euro tätigen, zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Weltweit wird der ITK-Markt dagegen nur um vier Prozent wachsen. Das geht aus einem Bericht des „European Information Technology Observatory“ (EITO) hervor.

TU Dresden baut 32 Millionen Euro teures Elektroniktechnikum

Dresden, 16.9.2011: Die TU Dresden hat heute den Grundstein für ein neues Elektronik-Technikum gelegt. Wie das sächsische Finanzministerium mitteilte, kostet das Reinraum- und Laborgebäude an der Nöthnitzer Straße rund 32 Millionen Euro und wird mit Mitteln des Landes und des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) finanziert.