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Intel: 22-nm-Prozessor kommt 2012, wir arbeiten schon an 14-Nanometer-Chips

Intel-Chef Paul Ortellini. Abb.: Intel

Intel-Chef Paul Ortellini. Abb.: Intel

San Francisco, 14.9.2011: Intel wird im kommenden Jahr seine neue Prozessor-Generation mit dem Code-Namen „Ivy Bridge“ auf den Markt werfen, deren kleinste Strukturen nur noch 22 statt 32 Nanometer (nm = Millionstel Millimeter) messen werden. Das hat Intel-Chef Paul Ortellini auf der Unternehmenskonferenz „Intel Developer Forum 2011“ (IDF 2011) in San Francisco angekündigt. Damit antwortet der Branchenprimus auch auf AMDs „Bulldozer„, der in 32-nm-Technologie bei Globalfoundries Dresden gefertigt und deren Massenmarktstart vor Ende 2011 erwartet wird.

Intel will Ultrabooks als neue Geräteklasse etablieren. Abb.: Intel

Intel will Ultrabooks als neue Geräteklasse etablieren. Abb.: Intel

Der „Ivy Bridge“ wird im Übrigen nicht nur in einer verfeinerten Struktur hergestellt, sondern mit den „Trigates“ erstmals auch echte 3D-Transistoren enthalten. Inzwischen arbeite Intel bereits an einem 14-nm-Prozess, sagte Ortellini. Damit schiebe man die immer wieder prophezeite „physikalische Grenze“ für die Mikroelektronik erneut ein Stück hinaus.

Prozessor-Prototyp, der nur von einer Solarzelle angetrieben wird. Abb.: Intel

Prozessor-Prototyp, der nur von einer Solarzelle angetrieben wird. Abb.: Intel

Nach „Ivy Bridge“ werde man sich aber zunächst auf eine neue Prozessorarchitektur namens „Haswell“ konzentrieren, die den Stromverbrauch der Chips um bis zu 30 Prozent reduzieren soll, sagte der Intel-Chef. Die „Haswells“ sollen so genügsam sein, dass sie mit einer briefmarkengroßen Solarzelle betrieben werden können. Intel schielt da vor allem auf den Markt für mobile Geräte wie Tablettcomputer und (die bisher nur von Intel selbst favorisierten) „Ultrabooks“, die eine Mischform aus Tablet und superdünnem Netbook sein sollen. hw

Intel-Video vom IDF 2011:

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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