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Zug um Zug: „Future Wars“

 Trotz veraltetem Rundenprinzip Kurzweil für Strategen

Abb.. Headup

Ein rundenbasiertes Strategiespiel heute, da konventionelle Brettspiele auf der einen und Echtzeit-Strategie per PC auf der anderen sich so weit auseinander entwickelt haben? Schnee von gestern, möchte man meinen, und auf den ersten Blick wirkt „Future Wars“ auch so: Standards wie Zwischenvideos und Sprachausgabe sucht man vergebens, dafür serviert uns „Headup Games“ Standbilder und Texttafeln wie aus den 80er Jahren.

Und doch vermöchte es dieses rundenbasierte Spiel, das ein wenig an eine Mischung aus „Stratego“ und „Z“ erinnert, mich in seinen Bann zu ziehen. Warum? Die Spielzüge mit kleinen Panzern, Patrouillen-Robotern und Helikoptern sind einfach hübsch animiert, auch wenn sie nach dem Abschluss der Zug-Kombination nicht mehr direkt beeinflussbar sind. Hinzu kommen die abwechslungsreichen Karten und Waffengattungen, die mit jeder Mission der Einzelspielerkampagne frei gespielt werden – da schaut man selbst über die etwas infantilen Bild-Text-Tafeln bei der Missionsbesprechung hinweg.

Fazit: ein überraschend kurzweiliger Zeitvertreib, trotz der größtenteils veralteten Grafik und Spielprinzipien. hw (aus meinem Archiv, 4/2010)

„Future Wars“ (Headup Games/Radon Labs), rundbasiertes Strategiespiel, P 12

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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