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Chipfestplatte: Intel-SSD macht Windows Beine

Chipfestplatten, sogenannte „SSDs“, machen Windows Beine: Sie sind deutlich schneller als Magnetscheiben-basierte Platten, beschleunigen den Systemstart und zum Beispiel die Arbeit mit Videos und Bildern deutlich – sind aber noch recht teuer.
Intel hat mit der 510er-Serie eine neue Generation seiner Chip-Festplatten (SSD) vorgestellt. Zur Erinnerung: Im Gegensatz zu herkömmlichen Festplatten bannen SSDs ihre Daten nicht auf rotierende Magnetscheiben, sondern auf NAND-Chips. Dadurch sind sie unempfindlich gegen Stöße, kleiner und schneller als konventionelle Festplatten, allerdings auch teurer und haben längst nicht die Terabyte-Speichergrenze erreicht.

Der neuen 510er SSD von Intel unter die Haube geschaut. Abb.: Intel

In den DNN-Tests musste sich nun die 120-Gigabyte-Variante der neuen Intel-SSDs bewähren – und sie ließ sowohl die erste Generation aus dem Hause Intel, aber auch frühere Modelle von Corsair deutlich hinter sich. Um einen 3,5 GB großen Videomitschnitt von einer herkömmlichen WD-Festplatte zu kopieren, benötigte die neue Intel-Platte mit dem Speed Commander 13 genau 36 Sekunden, die ältere Corsair 2:34 Minuten. Beim Kopiertest mit mehreren Dateien (145 PDF-Dokumente mit insgesamt 1 GB) brauchte Intel 16 Sekunden, Corsair 32 Sekunden. Im Festplatten-Mischtest von „PCMark Vantage“ (Futuremark) kam die Intel-Platte auf 23 335 Punkte, Corsair auf 17386 Punkte.

Fazit: eine Flotte Platte, mit der sich Intel wieder in der SSD-Oberklasse platziert. Die größten Tempovorteile hat der Nutzer vor allem, wenn er diese Platte als Boot-Laufwerk verwendet – der Windows-Start beschleunigt sich hier deutlich. Leider sind die Teile aber noch ziemlich teuer. hw

SSD 510 (Intel), Chip-Festplatte, 120 GB ca. 250, 250 GB ca. 520 Euro
www.intel.de
Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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