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Abb.: ZMDi

Sensorgeschäft boomt: Dresdner Chipdesigner ZMDI wächst

Umsatzprognose auf 70 Millionen Euro hochkorrigiert Dresden, 15. September 2015. Wegen starker Nachfrage für seine Smartphone- und Auto-Sensorchips hat die Dresdner ZMDI AG ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr angehoben. ZMDI-Chef Thilo von Selchow rechnet nun mit über 70 Millionen Euro Umsatz, also 15 Prozent mehr als im Vorjahr (61,1 Millionen Euro). Ursprünglich war er von etwa fünf bis zehn Prozent Umsatzplus für 2015 ausgegangen.

Im Fokus des neuen Fraunhofer-Leistungszentrums für Nanoelektronik in Dresden und Chemnitz sollen Multifunktions-Chips stehen. Foto: FHG

Fraunhofer eröffnet Mitte Juni Nanoelektronik-Zentrum in Dresden

Fokus liegt auf Multifunktions-Chips Dresden, 3. Juni 2015. Die Fraunhofer-Gesellschaft (FHG) wird ihr neues Leistungszentrum „Funktionsintegration für die Mikro-/Nanoelektronik“ am 17. Juni 2015 in Dresden eröffnen. Im Fokus wird die Entwicklung von Schaltkreisen stehen, die neben hochintegrierter digitaler Elektronik auch analoge Komponenten, Sensoren, Mikromechaniken (Aktuatoren) und winzige Messgeräte integrieren. Das hat die FHG nun offiziell angekündigt.

Dresdner Chipschmiede ZMDi nun schuldenfrei

Dresden, 18. September 2012: Das Dresdner Halbleiter-Unternehmen ZMDi, das einst aus dem zentralen DDR-Chipforschungszentrum ZMD hervorging und nach der Wende starke Verluste schrieb, ist nun schuldenfrei. Das teilte ZMDi-Chef Thilo von Selchow mit. Im zweiten Halbjahr 2012 rechnet von Selchow mit einem schwierigen Marktumfeld und geringem Umsatzwachstum – er schwört das Unternehmen nun auf eine Konsolidierung ein. Investitionen und Personalausbau werde man allerdings fortführen.

ZMD: Eine turbulente Geschichte

Seit der Wende haben die Dresdner Mitarbeiter der Chipschmiede einiges erlebt Dresden, 27.8.2011. Von „schwierigen Verhandlungen“ mit der Treuhandanstalt über die Zukunft des Zentrums Mikroelektronik Dresden (ZMD) spricht Wirtschaftsminister Kajo Schommer (CDU) im Mai 1992. Schließlich gaben die Verwalter der früheren DDR-Kombinate zwar grünes Licht für eine Anschubfinanzierung von 125 Millionen D-Mark, doch schwierig sollte es noch lange bleiben, bis hin zur Existenzgefährdung.