Alle Artikel mit dem Schlagwort: Wissenschaft

Künstliche Intelligenzen sollen künftig imstande sein, auch mit verschlüsselten Daten lernen und rechnen zu können. Visualisierung: Dall-E

Sachsen plant Exzellenzzentren für cleveren KIs und Artensterben durch Klimawandel

Unis Dresden und Leipzig sind mit 5 Förderanträgen in der Endrunde Dresden/Leipzig, 2. Februar 2024. Wie bringen wir einer KI bei, sich in unüberschaubaren Situationen mindestens ebenso clever wie ein Mensch anzustellen? Wie lässt sich Elektronik umweltfreundlicher herstellen und recyceln? Welche Tierarten sterben durch den Klimawandel aus? Diese und weitere Fragen wollen die Unis Dresden und Leipzig in neuen Forschungszentren klären. Mit insgesamt fünf Förderanträgen dieser Art sind die beiden Universitäten aus Sachsen nun ins Finale in der aktuellen deutschen Exzellenz-Wettbewerbsrunde gelangt. Das hat der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) heute mitgeteilt.

Prof. Sebastian M. Schmidt. Foto: C. Reichelt für das HZDR

Deutsche Technikakademie ehrt HZDR-Direktor Sebastian Schmidt

Ostdeutscher Physiker in die Acatech gewählt Dresden/München, 9. November 2023. Die „Acatech“ aus München ehrt den Dresdner Forscher Professor Sebastian M. Schmidt: Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften hat den Direktor des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) in ihre Reihen aufgenommen. Das hat das HZDR mitgeteilt. „Wir stehen aktuell vor großen Herausforderungen“, kommentierte Schmidt die Wahl. „Ich bin dankbar, mich in diesem renommierten Gremium an deren Lösung beteiligen zu können.“

In Kiew soll mit sächsischer Unterstützung ein Exzellenzzentrum für Quantenmaterialien entstehen. Visualisierung: Dall-E

Ukrainer und Sachsen planen Quantenmaterial-Zentrum

Bund schießt 2,5 Millionen für „GU-QuMat“-Aufbau zu Dresden/Kiew, 6. November 2023. Auf der Suche nach dem Hightech-Werkstoffen der Zukunft wollen Physiker aus Sachsen und der Ukraine ein gemeinsames Exzellenz-Forschungszentrum für Quantenmaterialien aufbauen. Das Bundesforschungsministerium hat für die vierjährige Startphase von „GU-QuMat“ rund 2,5 Millionen Euro zugesagt. Dies haben das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) in Dresden und die „Kyiv Academic University“ (KAU) mitgeteilt, die das Quantenzentrum zusammen etablieren wollen.

Gerade auch für Kinder bietet die Wissenschaftsnacht in Dresden viele Attraktionen. Foto: Rene Plaul, Netzwerk Dresden - Stadt der Wissenschaften

Wirtschaft beteiligt sich stärker an Wissenschaftsnacht Dresden

Forscher und Firmen haben bereits fast 700 Veranstaltungen für die Wissenschaftsnacht Mitte Juni vorbereitet Dresden, 7. Juni 2017. Zahlreiche Forschungsinstitute und Hochtechnologie-Unternehmen locken am Freitag, dem 16. Juni 2017, die Neugierigen dieser Stadt zur „Langen Nacht der Wissenschaften 2017“ – und bieten zwischen 18 und 1 Uhr ein prallbuntes populärwissenschaftliches Programm an. „Wir freuen uns besonders, dass sich auch die Wirtschaft mehr und mehr an der Wissenschaftsnacht beteiligt“, betonte Organisatorin Anja Loose von der städtischen Wirtschaftsförderung.

In Dresden marschierten rund 2000 für die Wissenschaft. Abb.: march for science Dresden

Rund 2000 marschierten in Dresden für die Wissenschaft

Mitorganisator: March for science war voller Erfolg Dresden, 22. April 2017. Mit einem „March for Science“ haben rund 2000 Menschen heute in Dresden für die Freiheit der Wissenschaften, für mehr wissenschaftliches Fundament in der Politik und gegen die Verbreitung von Mumpitz demonstriert. „Wir sehen die Veranstaltung ganz klar als vollen Erfolg an“, erklärte Mitorganisator und TU-Student Konstantin Macher auf Oiger-Anfrage. „Wir sind begeistert, dass sich so viele Menschen zusammengefunden haben um den Wert von Wissenschaft für unsere Gesellschaft zu zelebrieren und sich für eine freie Wissenschaft in unserer pluralistischen Demokratie stark gemacht haben.“

Antanzen gegen das Vergessen

Dresdner Hirnforscher und Instrumentalisten loten Konnex von Musik und Wissenschaft aus Dresden, 15. März 2017. Musik hält nicht nur die Synapsen fit, sondern kann womöglich sogar die Bildung neuer Neuronen selbst im erwachsenen Hirn anstoßen. Wer tanzt und musiziert, hat jedenfalls gute Chancen, dem großen Vergessen im Alter zu entfliehen, ist der Regenerations-Forscher Prof. Gerd Kempermann vom Forschungszentrum für Regenerative Therapien der TU Dresden (CRTD) überzeugt. „Menschen, die körperlich und geistig aktiv sind, haben ein geringeres Risiko, an Demenz zu erkranken“, argumentiert er. „Man könnte sich zumindest überlegen, ob und wie sich Musik und Tanz in die Demenz-Prophylaxe einbauen lässt.“

Der Fall von Konstantinopel 1453 (spätere Darstellung von Antoine Vérard) markierte einen der ganz wichtigen Wendepunkte vom Mittelalter zur Neuzeit. Die Flucht vieler Wissensträger gen Westen löste in Europa einen Schub der Kunst und der Wissenschaften aus. Repro: Wikipedia, Muriel Gottrop~commonswiki, Public Domain

Verbreiten wir die Herrlichkeit Gottes durch Technologie!

Der Theologe Prof. Karlheinz Ruhstorfer über das Verhältnis der Buchreligionen zur Wissenschaft Dresden, 23. Juni 2016. Religiöser Fundamentalismus ist weltweit ein wachsendes Problem. Solche Fundamentalisten berufen sich meist auf „alte Werte“, setzen die aber gerne mit modernster Waffentechnologie durch. Wie aber stehen eigentlich die drei großen monotheistischen Religionen, das Christentum, der Islam und das Judentum zu wissenschaftlich-technischem Fortschritt? Im Zuge unserer Serie „TU-Experten befragt“ hat Heiko Weckbrodt mit Prof. Karlheinz Ruhstorfer vom Institut für Katholische Theologie der Technischen Universität Dresden eine theologisch-philosophische Zeitreise unternommen. Oiger: Im DDR-Unterricht haben die Lehrer gern erzählt, dass Religion und Wissenschaft wie Feuer und Wasser sind – unvereinbar seit dem Anbeginn der Zivilisation. Aber tatsächlich war dieses Verhältnis gerade bei den sogenannten Buchreligionen wohl eher ein ambivalentes, oft sogar ein enges, oder? Prof. Karlheinz Ruhstorfer: Muss man sich vor Augen halten, dass das Judentum seit Alexander dem Großen und das Christentum – sowie später auch der Islam – schon immer starken Einflüssen der antiken griechischen Wissenschaften ausgesetzt waren. Als das Christentum gerade entstand, gab es unter jüdischen Gelehrten viele Versuche, …

Lebt und arbeitet inmitten seiner Segelschiffe: Professor Bernhard Irrgang von der TU Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Christentum sog Technologie-Zivilisation der Römer in sich auf

Der Dresdner Technikphilosoph Bernhard Irrgang über das Verhältnis von Buchreligionen und Wissenschaften Dresden, 28. April 2016. Besonders in Ostdeutschland ist die Vorstellung weitverbreitet, der größte Feind der Wissenschaften sei die Religion. Das aber stimmt so pauschal überhaupt nicht, sagt der Dresdner TU-Technikphilosoph Prof. Bernhard Irrgang: Religionen haben über die Jahrtausende hinweg viele Menschen zu wissenschaftlich-technischen Höchstleistungen angetrieben. Und ohne die islamische Expansion wäre für Europa viel antikes Wissen ganz verloren gegangen. Heiko Weckbrodt hat Prof. Irrgang über das wechselhafte Verhältnis der drei größten monotheistischen Religionen – Christentum, Islam und Judentum – zu Naturwissenschaft und Technologie ausgefragt.

Nun mehr als schöne Zahlen und Fakten: Das überarbeitete Dresden-Portal, das Investoren und Forscher locken soll. BSF: hw

Dresdner Portal angelt nach Forschern und Investoren

Modernisierte Netzseite „invest.dresden.de“ wirbt für Wissenschafts-Standort Dresden, 19. Juli 2014. Die Dresden-Vermarkter wollen künftig digital und doch „emotionaler“ und „personalisierter“ für den Wirtschafts- und Forschungsstandort werben. Das hat Bettina Bunge, die Chefin der „Dresden Marketing Gesellschaft“ (DMG), angekündigt. Als Teil einer mit 600.000 Euro dotierten Kampagne, um die Stadt als Hightech-Standort bekannter zu machen, haben die DMG und die Agentur „Weichert-Mehner“ nun die Dresdner Investoren-Internetseite modernisiert.

Fraunhofer-Forscher Frank Kretzschmar vom IWS zeigt den Schülern, wie man mit Lasern umgeht. Foto: Heiko Weckbrodt

Neugierige Kinder: Dresden baut Juniordoktor-Programm aus

Dresden, 22. Januar 2014: Weil die wissbegierigen Dresdner Kinder und Jugendlichen nach mehr Experimenten schreien, wollen Stadt und Wissenschaftler nun ihr „Juniordoktor“-Programm ausweiten. Das teilten Netzwerk-Koordinatorin Doris Oser und Organisator Thomas Scheufler heute zum Auftakt der diesjährigen Juniordoc-Reihe mit. „Unsere 300 Plätze sind Jahr für Jahr überbucht, einige Veranstaltungen sogar vierfach“, sagte Scheufler. Daher suche man derzeit Partner aus Forschung und Hightech-Industrie, die weitere Experimente einbringen.

Schüler experimentieren im Projekt "Science goes to School" gemeinsam mit ausländischen Forschern aus dem Dresdner Max-Planck-Institut für Genetik und üben dabei interkulturelle Zusammenarbeit. Mit dem Projekt bewerben sich die Dresdner um den Preis "Hochschulperle". Foto: MPI-CBG

Dresdner Doktoranden werben nach MacGyver-Art in Schulen für Toleranz und Forschergeist

Planck-Forscher wollen „Hochschulperle“ nach Dresden holen Dresden, 21. Januar 2014: Um mit „MacGyver“-Methoden Jugendliche für Biologie und Biotech zu begeistern und für interkulturelle Zusammenarbeit und Toleranz zu werben, besuchen Doktoranden des Dresdner Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik regelmäßig Schulen in und um Dresden. Im Projekt „Science goes to School“ experimentieren die Mädchen und Jungen mit Nachwuchswissenschaftlern, die aus den USA, Indien oder anderen Ländern stammen und jetzt hier forschen und leben. Mit diesem Projekt wollen die Planck-Experten nun die „Hochschule-Perle 2013“ nach Dresden holen, einen mit 3000 Euro dotierten Preis des „Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft“. Bis zum 26. Januar können die Fans im Netz für ihr Projekt votieren.

Tötende „Blüten“ und das kosmische Netz dunkler Materie

Planck-Gesellschaft zeigt in Internet-Ausstellung ungewöhnliche Wissenschaftsbilder Internet, 25. Dezember 2012: Eine exotische Blüte entpuppt sich als fressgieriges Bio-Krankenhaus, ein paar Aliens als harmlose Fischlarven, ein gelber Blitz als Netzhautzelle: Viele Phänomene der Natur, die in unserer Alltagswelt für das bloße Auge nicht erfassbar sind, erscheinen wie verwirrende Kunstwerke, wenn sie mit Hilfe von sauteuren Forschungsgeräten, mit Mikroskopen oder Computersimulationen von Forschern sichtbar gemacht werden. Die Max-Planck-Gesellschaft hat die 50 spektakulärsten dieser Bilder inzwischen in einer Internetausstellung „Bilder aus der Wissenschaft“ öffentlich zugänglich gemacht – eine analoge Druckversion dieser Schau tourt derzeit durch Russland.