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Herzog Ernst der Fromme ( 1601-1675) sorgte mit der Errichtung eines "Musterstaates" über die ernestinischen Grenzen hinaus für Aufsehen. Foto: Peter Weckbrodt

Ernst der Fromme und Moritz der Verräter

Die Ernestiner (Teil 3): Sonderausstellung in Thüringen zeigt Genese eines Musterstaats Gotha/Weimar, 25. August 2016. Wann kam das sächsische Coburg zum Freistaat Bayern? Weshalb hieß das englische Königshaus bis zum Jahre 1917 Sachsen-Coburg und Gotha? Wieso stieg Sachsen-Weimar nach den verloren gegangenen napoleonischen Kriegen zum Großherzogtum auf? Diese und weitere Fragen wurden in der Schule nie gestellt, und kaum einer hätte eine Antwort darauf parat gehabt.

Voerst noch allein, da ein Prototyp: Der "SLUB Outdoor Lounger" as Karbon-Beton soll Lesenden Entspannung verschaffen. Abb.: Paulsberg OHG

SLUB darf Wettiner-Bücher behalten

Vergleich von Freistaat und Ex-Fürsten betrifft auch 8500 Bücher Dresden, 20. Juli 2014: Die Nachfahren der Wettiner-Könige werden nicht alle Kunstgegenstände, die ihnen im jüngsten Vergleich mit dem Freistaat Sachsen zugesprochen wurden, auf Sothebys, E-Bay & Co. verticken, sondern viele Bücher in der Sächsischen Landes und Uni-Bibliothek SLUB in Dresden zur Verwahrung belassen. „Zu den prominentesten Büchern und Handschriften Wettiner Provenienz, die in der SLUB verbleiben, gehören Bücher aus der Dante-Bibliothek König Johanns oder Musikhandschriften aus dem Besitz der Kaisertochter Maria-Antonia“, betonte SLUB-Generaldirektor Thomas Bürger. „Diese Kulturgüter haben einen unschätzbaren Wert für Sachsen.“

Buch „Das Silber der Wettiner“ – vieles bleibt nebulös

Große Kriegsherren waren unter den Wettinern selten, der wohl berühmteste aus diesem Fürstengeschlecht – August der Starke – machte eher durch sexuelle Eskapaden und Prunk von sich reden als durch heldenhafte Taten auf dem Schlachtfeld. Die prunkvolle „Türckische Cammer“ im Dresdner Residenzschloss erzeugt zwar den Eindruck reicher Kriegsbeute aus den Feldzügen gegen die Osmanen – tatsächlich aber kauften die Kurfürsten einen Großteil der Stücke schlicht zusammen.