Alle Artikel mit dem Schlagwort: Werkstoff

Kunsthandwerker Markus Füchtner (links) und Holger Kunze (Fraunhofer IWU) mit der innovativen Räucherrakete aus Seiffen. Foto: Fraunhofer-IWU

Nussknacker Wilhelm startet mit Formgedächtnis-Rakete

Erzgebirgs-Schnitzerei trifft in Sachsen auf Fraunhofer-Hightech Dresden/Seiffen/Erdorbit, 12. Dezember 2022. Inspiriert von Raumfahrt-Technologien haben der erzgebirgische Kunsthandwerker Markus Füchtner und der Dresdner Fraunhofer-Ingenieur Holger Kunze einen neuartigen Hightech-Nußknacker entwickelt: Die hölzerne Soldat schaut aus einer Weltraumrakete heraus, wenn man unterm Anrieb eine Räucherkerze anzündet. Möglich machen dies Formgedächtnis-Metalle, die auf die Kerzenhitze reagieren und die Raketenspitze öffnen. Das geht aus einer Mitteilung der Dresdner Außenstelle des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) hervor.

Prof. Thomas Mikolajick. Foto: Heiko Weckbrodt

Sächsischer Nanoelektronik-Experte Mikolajick als „IEEE Fellow“ geehrt

Internationaler Ingenieursverband würdigt damit Speicherchip-Forschungen des Dresdner Halbleiter-Professors Dresden 24. November 2022. Die internationale Elektroingenieurs-Vereinigung „IEEE“ hat den Dresdner Nanoelektronik-Professor Thomas Mikolajick zu ihrem „Fellow“ ernannt, also als Vollmitglied geehrt. Das hat die TU Dresden mitgeteilt.

Elena Hassinger hat die Professur für Tieftemperaturphysik komplexer Elektronensysteme am Würzburg-Dresdner Exzellenzcluster ct.qmat – Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien übernommen. Die Professur wurde an der TU Dresden neu eingerichtet. Foto: Tobias Ritz für das ct.qmat

Neue Quantenprofessorin an der TU Dresden mag’s kälter als im All

Elena Hassinger spürt resistenten Supraleitern für bessere Magnetresonanz-Bilder im Krankenhaus nach Dresden, 4. November 2022. Das Exzellenzzentrum „CT.qmat“ an der TU Dresden hat eine neue Quantenprofessorin: Elena Hassinger spürt sogenannten „unkonventionellen Supraleitern“ nach, die bei extrem tiefen Temperaturen allen Strom ohne jeden Widerstand verlustfrei leiten – und dies auch bei starken Magnetfelder. Das ist einerseits wichtig, um künftig bessere Magnetresonanz-Tomographen (MRT) für Krankenhäuser zu bauen. Das geht aus Mitteilungen des „CT.qmat“ und der Technischen Universität Dresden (TUD) hervor. „Dadurch könnte eine sehr viel genauere Auflösung erreicht werden“, betont Hassinger.

Projektleiter Prof. Christoph Leyens vom Fraunhofer-IWS Dresden mit einer "Smart Box", also einem industriellen 3D-Drucker für Metall-Werkstücke. Foto: Heiko Weckbrodt

Mehr Kooperation vom Werkstoff zum Produkt notwendig

Werkstoffwissenschaftler, Produkt- und Verfahrensingenieure sollen enger zusammenarbeiten, fordert Prof. Leyens von der TU Dresden Dresden, 2. Dezember 2018. Materialwissenschaftler, Designer und Verfahrensingenieure müssen in Zukunft enger bei der Entwicklung neuer Hightech-Produkte zusammenarbeiten. Das hat Prof. Christoph Leyens vom Institut für Werkstoffwissenschaft der Technischen Universität Dresden (TUD) im Vorfeld des 7. Dresdner Werkstoffsymposium (6. und 7. Dezember 2018) eingeschätzt. Dies sei mit Blick auf „kleinere Prozessfenster und komplexere Werkstoffe“ geboten.

Zentrum für Materialwissenschaft an TU Dresden geplant

Neubau soll rund 90 Millionen Euro kosten Dresden, 13. August 2018. Um Dresdens Gewicht als Standort der Materialforschung zu stärken und die Exzellenz-Initiative der TU zu unterstützen, soll auf dem Uni-Campus ein rund 90 Millionen Euro teures Zentrum für Materialwissenschaften entstehen. Die TU Dresden habe dieses Vorhaben angemeldet, bestätigte das sächsische Wissenschaftsministerium. Die Finanzierung ist allerdings noch nicht gesichert. „Ziel und Aufgabe des Zentrums für Materialwissenschaft ist die Integration verschiedener Disziplinen zum Thema Materialforschung, bei dem TUD führend ist“, erklärte Ministeriumssprecher Andreas Friedrich.

Wissenschaftliche Mitarbeiter untersuchen im PEZ-Entwicklungszentrum der TU Dresden mit Roboterhilfe, wie belastbar neue Verbundmaterialen sind. Foto. Heiko Weckbrodt

Sachsen wollen bessere Hightech-Werkstoffe entwickeln

Land fördert Forschungsallianz „Amareto“ mit 5,5 Millionen Euro Dresden, 30. Januar 2017. Damit die sächsische Industrie Hightech-Werkstoffe für sparsame Autos, Flugzeuge und andere Maschinen schneller und effizienter als die internationale Konkurrenz entwickeln kann, haben Wissenschaftler aus Dresden, Chemnitz und Freiberg eine neue Forschungs-Allianz geschmiedet. Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) hat ihnen dafür am Montag in Dresden bis zum Jahr 2020 insgesamt 5,5 Millionen Euro Fördergeld aus EU-Töpfen zugesagt. Beteiligt sind die Technischen Universitäten Dresden, Chemnitz und Freiberg sowie das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) in Chemnitz.

Ein Mitarbeiter prüft die Kohlefaserbeschichtung eines Kegels. Foto: Im Airbus 350 XWB stecken Kohlefaser-Kegel aus Dresden. Foto: East-4D

Leichtbau und neue Materialien im Fokus der Werkstoffwoche Dresden

Rund 1800 Experten zur Tagung erwartet Dresden, 14. September 2015. Der Einsatz von Leichtbau-Werkstoffen wie Aluminium und Magnesium für spritsparendes Autos, industrielle 3D-Drucker, die nahezu jedes Bauteil aus Computermodellen erzeugen können sowie von der Natur inspirierte Konstruktionsmethoden (Beispiel: „Vom Nilpferdschweiß zur Sonnencreme“) sind einige der Themen, die im Mittelpunkt der „Werkstoffwoche“ (14. bis 17. September 2015), die heute in Dresden begonnen hat. Die Veranstalter rechnen damit, dass rund 1800 Experten aus Maschinenbau, Energie-, Medizin-, Verkehrs-, Fertigungs-, Informations- und chemische Verfahrenstechnik und Branchenentscheider aus Deutschland die Tagung besuchen werden.

Doktorand Alexander Fedorov ist aus Russland an das IFW Dresden gekommen, um zu forschen. Hier bereitet er gerade eine Vakuumkammer in den neuen unterirdischen Instituts-Laboren für eine spektroskopische Untersuchung vor. Foto: Heiko Weckbrodt

Neues Zentrum für Elektronikmaterialien entsteht in Dresden

Leibniz-Institut IFW und TU richten gemeinsames CTD ein Dresden, 6. August 2015. Materialien, die Strom aus bisher ungenutzter Abwärme gewinnen, aber auch gedruckte Elektronik, neuartige Sensoren, Mikro-Wandler und Labore in Computerchip-Größe rücken künftig stärker in den Forschungsfokus des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) in Dresden. Das hat Professor Manfred Hennecke, der wissenschaftliche Direktor des Instituts angekündigt. Dafür baut das IFW unter anderem derzeit gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden (TUD) ein neues „Center for Transport Devices“ (CTD, Zentrum für Transport-Bauelemente) auf.

Prof. Gianauerlio Cuniberti von der TU Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Nanotech-Experte: Dresden sollte Materialforschung ausbauen

Prof. Cuniberti sieht am Standort gutes Werkstoff-Fundament, das aber international noch zu wenig wahrgenommen werde Dresden, 2. Juni 2015. Für einen Ausbau der Materialforschung in Dresden hat sich Nanotechnologe Prof. Gianaurelio Cuniberti von der TU Dresden ausgesprochen. „Dresden ist eine Hochburg der Materialforschung und Werkstoff-Technik in Europa“, argumentierte Cuniberti. Allerdings liege der Fokus sehr auf der ingenieurtechnischen, anwendernahen Entwicklung zum Beispiel an der TU, in den Fraunhofer-Instituten und anderen außeruniversitären Einrichtungen.

Eben noch Science-Fiction, vielleicht aber schon bald gängige Praxis: So wie hier der Comic-Turboforscher "Iron Man" setzen immer mehr Wissenschaftler Supercomputer und Simulationen ein, um neue erstaunliche Materialien zu entwickeln. Abb.: Paramount

Supercomputer als Turbo für neue Hightech-Werkstoffe

TU-Forscher Cuniberti: Simulationen werden Innovationszyklen spürbar verkürzen Dresden, 15. Mai 2015: Supercomputer werden die Entwicklung neuer Hightech-Werkstoffe in den nächsten Jahren deutlich beschleunigen. Das hat der Dresdner Nanotechnologe Prof. Gianaurelio Cuniberti zum Start des neuen Superrechnern „HRSK II“ an der TU Dresden prognostiziert. Habe es im Laufe des 20. Jahrhundert oft 20 Jahre und mehr gedauert, um bahnbrechende neue Werkstoffe wie Teflon, Lithium-Elektroden für Akkus oder Gallium-Arsenid-Halbleiter in die praktische Anwendung zu überführen, werde es durch Computersimulationen künftig möglich sein, diese Innovationszyklen drastisch zu verkürzen. Die dabei entwickelten Hightech-Materialien sollen der Medizin, den Automobilbau, die Energietechnik und viele weitere Wissenschafts- und Wirtschaftssektoren in Deutschland und Europa einen deutlichen Vorsprung verschaffen.

Proben aus hochfestem Wolframkarbid-Kobalt, die an der Bergakadmie Freiberg synthetisiert wurden, Foto: TUBAFProben aus hochfestem Wolframkarbid-Kobalt, die an der Bergakadmie Freiberg synthetisiert wurden, Foto: TUBAF

Freiberger entwickeln superharte Bohrhämmer in der Sprengkammer

Werkstoff-Synthese wie bei einem Meteoriten-Einschlag Freiberg, 27. November 2014: Forscher der Bergakadamie Freiberg neue superharte Werkstoffe für Erdöl-Firmen entwickelt. Diese Materialien werden ab dem kommenden Jahr für Bohrhämmer eingesetzt, die in kilometertiefen Schächten sehr harte Gesteine wie Granit auf der Suche nach Öl zertrümmern. Um die Hochleistungs-Werkstoffe zu synthetisieren, setzten die Wissenschaftler ungewöhnliche Methoden ein: In einer unterirdischen Sprengkammer simulierten sie die extremen Drücke und Temperaturen, die beim Einschlag eines Meteoriten auf der Erde entstehen. hw

ILK-Mitarbeiter Klaudiusz Holeczek testet die aktive Schwingungsdämpfung.Foto: Jürgen Jeibmann / ECEMP, TU Dresden

Das schlaue Triebwerk denkt mit

Leichtbauer der TU Dresden weben intelligente Schwingungsdämpfer in Turbinenschaufeln Dresden, 28. September 2014: „Intelligente“ Werkstoff gelten als eine Schlüsseltechnologie, um Flugzeuge, Autos und andere komplexe Maschinen langlebiger und unfallsicherer zu machen: In diese Leichtbau-Materialien werden Sensoren und mechanische Wandler (Aktuatoren) eingewebt, die gefährliche Schwingungen zum Beispiel von Triebwerks-Schaufeln selbstregulierend ausgleichen. Ein entsprechendes Verfahren, die solche künstlichen „Nerven“ und „Muskeln“ in Kunststofffaser-Verbundwerkstoffe richtig platziert, hat nun ein Team um Professor Werner Hufenbach vom „Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik“ (ILK) der TU Dresden vorgestellt.

Abb.: IFW

Dresdner Leibniz-Institut IFW stürzt sich auf Quanten- und Nanowerkstoffe

5,1 Millionen Euro teurer Ausbau soll Neuausrichtung beschleunigen Dresden, 26. Februar 2014: Das Dresdner „Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung“ (IFW) wird sich künftig stärker auf neuartige Funktions-, Quanten- und Nanomaterialien konzentrieren, um Zukunftstechnologieprojekte von EU und Bund zu unterstützen. Dafür rückt die Erforschung widerstandslos leitender Werkstoffe (Supraleiter) etwas in den Hintergrund. Das hat der kaufmännische IFW-Direktor Prof. Rolf Pfrengle im Oiger-Gespräch angekündigt.

TU Dresden sucht mit Computerhilfe nach neuen Werkstoffen

DNA trifft Graphen: Uni gründet Exzellenzzentrum DCCMS Dresden, 20. November 2013: Als weiteren Baustein ihrer Exzellenz-Strategie richtet die TU Dresden in der kommenden Woche ein neues Zentrum für computergestützte Materialwissenschaft ein. Die Uni-Leitung will durch das „Dresden Center for Computational Materials Science“ (DCCMS) Dresdens Ruf als eine europäische Forschungs-Hochburg für innovative Werkstoffe ausbauen. Finanziert wird das auf zunächst vier Jahre ausgelegte Zentrum durch einen Teil der Exzellenz-Fördergelder, die der Bund der TU Dresden zugesprochen hatte.