Alle Artikel mit dem Schlagwort: Volkswagen

Porsche will den elektrischen Macan in Leipzig bauen. Foto: Porsche

Prognose: Sachsens Autoindustrie steigert 2024 ihre Stromer-Produktion um ein Viertel

Wirtschaftsminister rechnet nach Krisenjahr 2023 nun mit Steigerung auf 320.000 Elektroautos Dresden/Zwickau/Leipzig, 25. März 2024. Die sächsische Automobil-Industrie wird ihre Stromer-Produktion in diesem Jahr um ein Viertel auf rund 320.000 Elektroautos hochfahren. Das hat der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) prognostiziert. „Damit liefert Sachsen aktuell und in Zukunft einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz“, meint der Minister.

So soll der "ID.3 GTX" aussehen. Foto: Volkswagen

VW-Werke Zwickau und Dresden bauen GTX-Sportversionen des ID3-Stromers

Eine Art Golf GTI für die Stromer-Flotte? Dresden/Zwickau, 14. März 2024. Um den schwächelnden Elektroauto-Absatz anzukurbeln, baut Volkswagen demnächst in Dresden und Zwickau auch eine GTX-Sportversion seines Stromers ID3. Das geht aus VW-Mitteilungen hervor. Ebenso wie die geplante Sport-Version de ID7 sollen die GTX-Modelle ähnlich wie seinerzeit der Golf GTI die auf Leistung orientierten Autoenthusiasten in der Kundschaft ansprechen.

Produktion im VW-Werk Zwickau. Foto: Volkswagen

Ifo: Ende der Umweltprämie trifft Sachsen recht stark

Ampelbeschlüsse zu Energiepreisen werden aber Westdeutschland stärker treffen Dresden, 23. Dezember 2023. Die jüngsten Ampel-Sparbeschlüsse werden Sachsen unterschiedlich stark treffen, prognostiziert Wirtschaftsforscher Prof. Joachim Ragnitz vom Ifo-Institut in Dresden: Während die weitere Verteuerung von Energie und Kraftstoff die Wirtschaft im Freistaat eher unterdurchschnittlich beeinträchtigen werde, falle das Ende der Umweltprämie schon schwerer ins Gewicht.

Vorserien-Modell aus der ID-Familie in der Volkswagen-Manufaktur Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

VW und Tesla wollen Umweltprämie auch ohne Staatszuschuss fortsetzen

Elektroauto-Preisstütze läuft aber nach und nach aus Wolfsburg/Grünheide/Zwickau, 19. Dezember 2023. Nach dem abrupten Wegfall der „Umweltprämie“ für Elektroauto-Käufer wollen wichtige Hersteller in die Bresche springen: Volkswagen wie auch Tesla haben angekündigt, die Prämie für ihre Kunden zumindest teilweise zu übernehmen – de facto also die Preise für ihre E-Autos zu senken. Das geht aus Mitteilungen von VW und Tesla hervor.

Ifo Dresden residiert nahe am Süd-Campus der TU Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

„Erholung ohne Schwung“ für Sachsen

Ifo Dresden prognostiziert für 2024 Mini-Wachstum um 0,8 % Dresden, 19. Dezember 2023. Nach Jahren von Krisen und Stagnation erholt sich die sächsische Wirtschaft im kommenden Jahr leicht. Freilich werde dies eine „Erholung ohne Schwung sein“, betonte Prof. Joachim Ragnitz vom Ifo-Institut heute in Dresden. „Das vergangene Jahr war enttäuschend“, räumt der Ökonom ein. „Doch im kommenden Jahr wird’s besser: in Sachsen, Ostdeutschland und ganz Deutschland.“

Der Dresdener "Smart Systems Hub – Enabling IoT" ist ein Zusammenschluss von Software-, Hardware- und Datenübertragungs-experten, die komplexe Lösungen für das Internet der Dinge entwickeln wollen. Grafik: Smart Systems Hub

Millionenzuschuss für Smart Systems Hub Dresden

Netzwerk lädt zur Tech-Konferenz in die VW-Manufaktur ein Dresden, 8. November 2023. Damit der Dresdner „Smart Systems Hub“ auch künftig auf kurzem Wege kreative Tüftler für knifflige Entwicklungsprojekte vernetzen kann, bekommt er nun 4,2 Millionen Euro Fördergeld vom Freistaat Sachsen. Das hat das sächsische Wirtschaftsministerium angekündigt.

Das Elektroauto ID5 in der Montage im Fahrzeugwerk Zwickau. Foto: VW Sachsen

Produktionsrekord bei VW Zwickau: 7100 Stromer pro Woche

Trotz Teilemangel bricht Fabrik alte Verbrenner-Bestwerte Zwickau/Dresden, 18. November 2022. Obwohl der seit Corona chronische Teilemangel, Chipengpässe und der russische Angriff auf die Ukraine die deutsche Autoindustrie weiter unter Druck setzen, hat das VW-Werk in Zwickau nun einen neuen Produktionsrekord aufgestellt: Im November stellte die Fabrik bis zu 7100 Elektroautos pro Woche her und damit deutlich mehr als in den besten „Verbrennerzeiten“, als 2015/2016 maximal 6800 Golfs und Passats pro Woche vom Band fuhren. Das hat Volkswagen Sachsen heute mitgeteilt.

Programmieren und entwickeln im Ambiente einer ehemaligen Maschinenfabrik - und wer will, darf auch von zu Hause aus arbeiten: Das Sofware-Entwicklungszentrum SID von VW nach dem Umzug in die Universellen Werke Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

VW-Softwarezentrum in Dresden wächst

Entwickler für Rechnerwolken, Roboterlehrer und das neue, digitale Produzieren sind in die Universellen Werke umgezogen Dresden, 7. Juni 2022. Weil seine Aufgaben und Teamstärke seit der Gründung 2018/2019 deutlich gewachsen sind, ist das Dresdner Entwicklungszentrum von Volkswagen von der gläsernen Manufaktur mittlerweile in die „Universellen Werke Dresden“ umgezogen. Von einer kleinen Startmannschaft ist das Zentrum mittlerweile auf 50 Beschäftigte expandiert und soll in den nächsten Jahren auf etwa 80 Köpfe weiterwachsen. Das hat Uwe Wieland mitgeteilt, der das „Software Innovation Development“-Zentrum (SID) in der sächsischen Landeshauptstadt leitet.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert, Sparkassen-Vorstand Joachim Hoof, Henning Schulzki von der VW-Manufaktur Dresden und Teilauto-Chef Patrick Schöne (von links nach rechts) probieren Carsharing-Autos vor dem Sparkassen-Gebäude am Güntzplatz in Dresden aus. Foto: Heiko Weckbrodt

Teilauto verdreifacht Stromerquote in Dresden

Carsharing-Anbieter berichtet über steigende Nachfrage – auch aus dem Dienstwagensektor Dresden, 16. März 2022. Der Carsharing-Anbieter „Teilauto“ will den Anteil elektrischer Autos in seiner Dresdner Flotte bis 2024 verdreifachen. Die Nachfrage nach den Stromern steige, erklärte Teilauto-Chef Patrick Schöne. Binnen zwei Jahren will er daher so viele Elektroautos von VW und anderen Anbietern zukaufen, bis 30 Prozent der geteilten Leihautos batterieelektrisch angetrieben werden. Bisher hat er 45 Stromer im Dresdner Bestand, das entspricht einer elektrischen Quote von 13 Prozent.

Stefan Beer (Mitte) ist mit seinem Schwiegervater aus Bayern angereist, um in der Volkswagen-Manufaktur Dresden seinen neuen ID4 abzuholen. Rechts daneben steht VW-Mitarbeiter Robert Pardavi. Foto: VW Sachsen

VW-Manufaktur in Sachsen liefert ein Drittel mehr Stromer aus

Dresden profiliert sich neben Wolfsburg als 2. nationales Auto-Auslieferzentrum Dresden, 3. Januar 2022. Die gläserne Manufaktur in Dresden hat sich neben Wolfsburg als zweites nationales Auto-Auslieferzentrum von Volkswagen etabliert. Das hat VW Sachsen heute eingeschätzt. „Wir haben die gläserne Manufaktur vor zwei Jahren strategisch neu ausgerichtet“, erklärte Standortleiter Danny Auerswald. „Neben der Fahrzeugproduktion sind die Auslieferungen an Kunden nun ein zentrales Standbein in Dresden.“

Blick in die hochautomatisierte Karosserieteile-Fabrik von Meleghy in Reinsdorf. Foto: Heiko Weckbrodt

Automobil-Zulieferer in Sachsen forcieren Roboter-Einsatz

Regionale Netzwerke: Unternehmen wie Meleghy und AKE kooperieren beim Automatisierungskurs Reinsdorf, 12. November 2021. Roboter gehören in den großen Fabriken von VW, BMW und Porsche in Zwickau, Leipzig und Dresden längst zum omnipräsenten Alltagsbild. Doch selbst kleinere Unternehmen in Sachsen setzen mittlerweile massiv auf den Einsatz von Robotern, um wettbewerbsfähiger zu werden. Dabei nutzen sie oft genug auch regionale Automatisierungsnetzwerke. Ein Beispiel dafür ist die neue Fabrik von „Meleghy Automotive“ nahe Zwickau. Die hat der Partner AKE Systemtechnik aus Reinsdorf mit 80 Robotern ausgestattet, die nonstop Karosseriebauteile für die neuen ID-Elektroautos von Volkswagen in Sachsen herstellen.

Gerd Teepe. Foto: Heiko Weckbrodt

Halbleiter-Engpass und Tesla-Schock bergen Chancen für Mikroelektronik in Sachsen

Mikroelektronik-Experte Gerd Teepe warnt vor drohenden chronischen Wettbewerbnachteilen für deutsche Industrie Dresden, 14. Oktober 2021. Deutschland muss unbedingt seine Mikroelektronik-Kapazitäten ausbauen und technologisch verbessern – andernfalls drohen vielen Leitindustrien in Zukunft chronische Wettbewerbsnachteile im Vergleich zur Konkurrenz in Asien und den USA. Das hat der Halbleiter-Experte Gerd Teepe in Dresden gefordert. „Keiner kann wollen, dass die deutsche Automobilindustrie und andere Branche in Zukunft die Chips der Spitzenklasse nur noch mit ein bis zwei Jahren Verzögerung bekommen.“