Alle Artikel mit dem Schlagwort: TU

In "HiLights! laden viele Licht-Tische zum Experimentieren ein. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Forscher wollen lichtschnelle Computerchips konstruieren

TU Dresden leitet Projekt „DIMENSION“ für neue Laser-Kommunikations-Chips auf Siliziumbasis Dresden, 9. Februar 2016. Weil die zu verarbeitenden Datenmengen im Internet und vor allem in den Mobilfunk-Netzen weltweit Jahr für Jahr enorm wachsen, wollen Elektronikexperten der Technischen Universität Dresden (TUD) bis zum Jahr 2020 besonders schnelle und effiziente Laser-Computerchips auf Silizium-Basis für die optische Datenübertragung entwickeln. Diese Siliziumphotonik-Chips sollen künftig zum Beispiel in großen Rechenzentren dafür sorgen, dass Hochleistungs-Computer ihre Daten mit Lichtgeschwindigkeit austauschen können und dabei nur wenig Energie verbrauchen. Um diese neuartigen Silizium-Laser-Chips zu entwickeln, haben die TUD-Wissenschaftler gemeinsam mit europäischen Partnern am 1. Februar 2016 das Forschungsprojekt „Directly Modulated Lasers on Silicon“ (DIMENSION) gestartet.

Kaum so groß wie eine Silikon-Kartusche aus dem Baumarkt, enthält aber genug Energie, um ein iPhone 50 Mal aufzuladen: Tobias Zschech zeigt eine Portion seiner PowerPaste. Foto: Heiko Weckbrodt

Fraunhofer-Energiepaste spendet Strom für den Urlaub

Dresdner Forscher: Energiedichte ist zehnmal so hoch wie bei Reserve-Batterien Dresden, 3. Februar 2016. Wenn es nach Tobias Zschech geht, müssen wir in Zukunft für e-Fahrräder, Notebooks, Kameras und andere elektrische Geräte keine Reserve-Akkus mehr im Urlaub herumschleppen, sondern betanken sie mit „PowerPaste“. Eine handgroße Kartusche dieser Paste aus einer Magnesium-Wasserstoff-Verbindung enthält genug Energie, um zusammen mit etwas Wasser und einer kompakten Fraunhofer-Brennstoffzelle ein iPhone 50 Mal wieder aufzuladen oder eine eBike-Batterie wenigstens einmal, sagt der angehende Werkstofftechnologe aus Dresden. „Sie kommen damit auf extrem kurze Nachladezeiten und auf enorme Energiedichten im Vergleich zu Reserve-Batterien.“

Eine Mitarbeiterin überprüft im BMW-Werk Leipzig den Lade-Anschluss für den neuen Hybrid-BMW 225xe. Foto: BMW

Staatsprämien sollen Elektroauto-Kauf ankurbeln

Studie der TU Dresden: 1 Million E-Autos in Deutschland bisher noch in weiter Ferne Dresden, 2. Februar 2016. Der Elektroauto-Markt in Deutschland steckt noch voller Kinderkrankheiten, was einen „Massenmarkt in weite Ferne rücken lässt“. Das geht aus einer heute vorgestellten internationalen Vergleichs-Studie der TU Dresden hervor. Dem von der Bundesregierung ausgerufenen Ziel von einer Million Elektroautos auf deutschen Straßen bis 2020 räumen die Forscher des TU-Instituts für Wirtschaft und Verkehr „nur geringe Chancen“ ein. Für ihre Befunde stützen sich die Verkehrswissenschaftler wesentlich auf die Einschätzungen von Elektroauto-Nutzern in- und außerhalb der Bundesrepublik.

Physikpreis-Stifter Prof. Peter Fulde in seinem Büro im Max-Planck-Institut für Physik Komplexer Systeme (MPI-PKS). Foto: Heiko Weckbrodt

Koryphäen an Dresden binden

Prof. Peter Fulde erzählt im Interview, warum er einen Dresdner Physik-Preis aus eigener Tasche gestiftet hat Professor Peter Fulde, der emeritierte Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik Komplexer Systeme (MPI-PKS) Dresden und langjährige Professor der TU Dresden, will mehr Spitzenwissenschaftler an Dresden binden – nicht mit einem Ring, sondern mit einem Preis: Er hat aus seinem Privatvermögen 30.000 Euro für einen neuen „Physics Prize Dresden“ gestiftet. Eine Fachjury aus Vertretern der TU Dresden, des MPI-PKS und externer Forscher soll diese mit jährlich 3000 Euro dotierte Auszeichnung ab 2016 an hervorragende Forscher verleihen. Heiko Weckbrodt hat den 79-jährigen Physiker in dessen Emeritus-Büro im Max-Planck-Institut an der Nöthnitzer Straße getroffen und über die Hintergründe ausgefragt. 30.000 Euro sind eine Menge Geld. Andere kaufen sich ein neues Auto dafür oder einen Garten. Sie stiften einen Physikpreis. Warum? Peter Fulde: Ich glaube, die Zukunft der Wissenschaft und des Wissenschaftsstandortes Dresden liegt in der überregionalen Zusammenarbeit. Sehen Sie sich die Nachwuchswissenschaftler von heute an: Die haben ihre eigenen Netzwerke aufgebaut, in denen sie sich mit Fachkollegen nach Bedarf zusammenschließen, um bestimmte …

Die natürliche Ressource Wasser soll einer der neuen Forschungs-Schwerpunkte der TU Dresden werden. Foto: Heiko Weckbrodt

Schutz gegen Mikroschadstoffe im Wasser

Sachsen gibt halbe Million für Forschungsprojekt der TU Dresden Dresden, 30. Januar 2016. Mikroschadstoffe aus Arzneimitteln, Röntgenkontrastmitteln, Hormonen, Pflanzenschutzmitteln, Industrie- und Haushaltschemikalien gelangen auf viele Wege in unser Abwasser und können „in Flora, Fauna und bei der Trinkwasserversorgung schon in geringen Konzentrationen Auswirkungen haben“, hat der sächsische Agrar- und Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) gewarnt. Sein Ministerium gibt daher nun 446.000 Euro für ein Projekt „„Umgang mit Mikroschadstoffen in Sachsen“ der TU Dresden.

Dr. Andreas Androutsellis-Theotokis, (links) und Dr. Steven W. Poser (rechts). Foto: Konrad Kästner, TUD

Reparaturbefehle für Insulin-Fabriken im Menschen

Dresdner Regenerations-Forscher: Insel- und Stammzellen sprechen ähnliche Sprache Dresden, 27. Januar 2016. Einen möglichen Ansatz, um Bauchspeicheldrüsen von Diabetes-Patienten eine Selbstreparatur zu befehlen und dadurch die Insulin-Produktion wieder anzukurbeln, haben Regenerationsforscher vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden vielleicht gefunden: Dr. Andreas Androutsellis-Theotokis, Dr. Jimmy Masjkur und Dr. Steven W. Poser fanden in einer gemeinsamen Studie deutliche Parallelen in der Art und Weise, wie neurale Stammzellen und Inselzellen der Bauchspeicheldrüse (Pakreas) untereinander und mit dem umliegenden Gewebe kommunizieren. Das teilte die medizinische Fakultät der TU Dresden heute mit.

Prof. Stefan Kaskel. Foto: Fraunhofer IWS

Superbatterien auf der Spur

Japaner ehren Energiespeicher-Forscher Stefan Kaskel von der TU Dresden mit Wissenschaftspreis Dresden, 26. Januar 2016. Der Chemiker Professor Stefan Kaskel von der Technischen Universität Dresden (TUD) erhält für seine wissenschaftlichen Arbeiten an neuen Energiespeicher-Materialien einen Preis der „Japan Society for the Promotion of Science” (JSPS). Die Auszeichnung ist mit einer vierwöchigen Forschungsreise nach Osaka in Japan dotiert. Stefan Kaskel wird diese Reise im Frühjahr 2016 antreten. Am „National Institute of Advanced Industrial Science and Technology” (AIST) in Osaka will er dabei den Experten Prof. Qiang Xu treffen. Er freue sich bereits darauf, sich mit Prof. Qiang Xu über neue Forschungsergebnisse in der chemischen Materialforschung auszutauschen, um Kooperationen mit Japan in der Batterieforschung zu intensivieren, sagte der Dresdner Wissenschaftler.

Wissenstransfer in den Mittelstand: Prof. Egon Müller (l.) und sein Mitarbeiter Frank Börner (r.) demonstrieren im Rahmen einer Veranstaltung der IHK Chemnitz digitale Werkzeuge zur Produktionsoptimierung. Foto: IHK Chemnitz

Chemnitz bekommt „Industrie 4.0“-Zentrum

Kompetenzzentrum soll Mittelstand beim Digitalisierungskurs betreuen Chemnitz 21. Januar 2016. An der TU Chemnitz entsteht bis Mitte 2016 eines von bundesweit zehn Kompetenzzentren für die Digitalisierung des Mittelstandes. Das teilten das Bundeswirtschaftsministerium und das sächsische Wirtschaftsministerium heute mit. Ein Schwerpunkt soll auf „Industrie 4.0“-Lösungen für mittlere Unternehmen liegen.

Prof. Hans Vorländer. Foto: Heiko Weckbrodt

Pegida kokettiert mit Muster „Wir gegen das System“

TU-Studie: „Rechtspopulistische Empörungsbewegung“ konnte in der selbstverliebten Ikonen-Stadt Dresden besonders gut gedeihen Dresden, 20. Januar 2016. Pegida hat sich in Dresden zu einer rechtspopulistischen Empörungs-Bewegung entwickelt, die weitverbreitete Vorbehalte gegen Fremde und speziell Muslime, gegen politische und mediale Eliten westdeutscher Prägung artikuliert. Das haben die Politologen Prof. Hans Vorländer, Dr. Steven Schäller und Maik Herold von der TU Dresden in ihrer nun veröffentlichten Studie „Pegida – Entwicklung, Zusammensetzung und Deutung einer Empörungsbewegung“ eingeschätzt, die sie heute in der Landeszentrale für politische Bildung vorgestellt haben.

Die ostsächsische Familie Richter mit ihren zu früh geborenen Zwillingen gehört zu den ersten Nutzern der "Neo-App#Tagebuch", die Dr. Jörg Reichert (rechts) mitentwickelt hat. Foto: Uniklinikum Dresden / Felix Koopmann

Frühchen-Tagebuch per App

Smartphone-Programm aus Dresden soll Eltern bei Betreuung Frühgeborener helfen Dresden, 29. Dezember 2015. Eltern frühgeborener Kinder können nun auch digital auf ihrem Smartphone (Computertelefon) Tagebuch über die Entwicklungsfortschritte ihres Babys führen – und dabei auch über verschlüsselte Datenverbindungen die Ärzte im Krankenhaus auf dem Laufenden halten. Möglich macht dies eine „neoApp“, die die Softwareschmiede „akili:innovation“ aus Dresden und Bonn gemeinsam mit Neonatologen (Frühgeborenen-Experten) des Uni-Klinikums Dresden entwickelt hat. Es handele sich bei diesem neuen Angebot um eine Deutschlandpremiere, schätzten die sächsischen Mediziner ein.

Bloß keine Panik: Der Psychologe hilft. (Ausschnitt aus Edvard Munchs Gemälde "Der Schrei") Repro: Mark Harden (?), WebMuseum at ibiblio, Wikipedia, Public Domain

Psychologen messen Krisen-Stress von Firmen-Chefs

Arbeitspsychologen aus Dresden wollen durch neue Studie Hilfen für gestresste Unternehmer entwickeln Dresden/Leipzig, 27. Dezember 2015. Wenn die Kunden die Rechnungen nicht bezahlen, die Sub-Auftragnehmer bummeln und die Hausbanker über Kreditlinien herummaulen, kann dies nicht nur ein Unternehmen als Ganzes in schwere Krisen stürzen, sondern auch den Mann oder die Frau im Chefsessel. Und wer schwer im Krisen-Stress ist, kann über sich hinauswachsen – oder auch plötzlich fatale Fehler machen. Arbeitspsychologen der Technischen Universität Dresden wollen solchen Krisen-Stress nun wissenschaftlich untersuchen. Sie suchen daher Geschäftsführer kleiner und mittelständischer Unternehmen aus den Räumen Dresden und Leipzig, „die sich in wirtschaftlich schwieriger Situation befinden und/oder von Insolvenz betroffen sind“. Das hat das Institut für Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie an der TU Dresden mitgeteilt.

Automatische Fallen für automatische Angreifer: Der Freistaat möchte die elektronischen Honigfallen der TUD einsetzen, um Verseuchungen im sächsischen Verwaltungsnetz aufzuspüren. Foto: Heiko Weckbrodt

Wie verseucht ist der Uni-Campus?

Datenschützer der TU Dresden stellen Honigfallen auf, um zu testen, ob die Viren auf den Rechnern wimmeln Dresden, 17. Dezember 2015. Die Uni-Informatiker wollen den Campus der Technischen Universität Dresden (TUD) demnächst mit Honigtopf-Fallen (auch „Honeypots“ genannt) spicken, um herauszubekommen, wieviele Rechner in den Universitätsnetzen mit Schadprogrammen verseucht sind. Das hat Professor Thorsten Strufe angekündigt, der den Lehrstuhl für Datenschutz und Datensicherheit in der Informatikfakultät leitet. Er bereitet die Aktion, die Anfang oder Mitte 2016 starten soll, gemeinsam mit der „Stabsstelle Informationssicherheit“ vor.

Volker Busskamp. Foto: CRTD

Europäischer Forschungsrat gibt 4,5 Millionen Euro für TU-Wissenschaftler

Stipendien fördern Forschung an Krebszellen, Nervenwachstum und Organikleuchten Dresden, 9. Dezember 2015. Der europäische Forschungsrat ERC hat für drei junge Wissenschaftler der TU Dresden sogenannte „Starting Grants“ (Forschungs-Anschubstipendien) im Umfang von insgesamt 4,5 Millionen Euro zugesagt. Das teilte die Uni heute mit. Prämiert werden damit Dr. Volker Busskamp, Dr. Jörg Mansfeld und Juniorprofessor Sebastian Reineke.

Prof. Peter Fulde (79). Foto: privat

Naturwissenschaftler Prof. Peter Fulde stiftet „Physik-Preis Dresden“

Auszeichnung vertieft Zusammenarbeit zwischen TU Dresden und Max-Planck-Institut für Physik Komplexer Systeme Dresden, 8. Dezember 2015. Der Dresdner Physiker Prof. Peter Fulde stiftet aus seinem Privatvermögen 30.000 Euro für einen neuen „Physik-Preis Dresden“. Das haben die Technische Universität (TUD), das Max-Planck-Institut für Physik Komplexer Systeme (MPI-PKS) und der langjährige MPI-PKS-Direktor Prof. Fulde nun vereinbart.