Alle Artikel mit dem Schlagwort: TU Dresden

Wie kommt das Gehirn mit völlig unbekannten Situationen zurecht? Visualisierung: Dall-E

Wie das Hirn die Schockstarre vor dem Unbekannten überwindet

Dresdner Forschungsprojekt zum „Unbekannten Unbekannten“ soll auch KIs schlauer machen Dresden, 19. Januar 2024. Dresdner Hochschul-Medziner wollen endlich herausbekommen, wie das menschliche Gehirn eigentlich mit völlig unerwarteten Problemen zurecht kommt, für die es keinerlei Erfahrungswerte hat – wie etwa bei abrupten Katastrophen. Dafür wollen sie in einem neuen Forschungsprojekt „Explorationen des unbekannten Unbekannten“ (UU) Experimente in Virtuellen Realitäten (VR), Hirnstrom-Messungen, Hirnstimulationen und andere Methoden kombinieren. Das hat die TU Dresden angekündigt. Die Forscher hoffen, mit ihren Befunden unkreative „Künstliche Intelligenzen“ schlauer zu machen und Prognosen über das Verhalten von Menschen etwa bei künftigen Pandemien und anderen Desastern anstellen zu können.

Metallorganische Gerüstverbindungen (MOFs) können Wasser aus Luft saugen und dann bei Bedarf wieder freigeben. Grafik: B. Schröder für das HZDR

Superschwämme sollen Wasser aus Wüstenluft saugen

Forscher in Dresden arbeiten an organisch-metallischen Schwämmen, die rettendes Nass automatisch aus der Atmosphäre saugen Dresden, 6. Januar 2024. Damit Reisende und Bewohner von Wüsten künftig selbst dort nicht verdursten müssen, wo weit und breit kein Tropfen in Sicht ist, forschen sächsische Wissenschaftler-Teams an Möglichkeiten, mit einfachen technischen Geräten das Wasser aus der Luft zu gewinnen. Konkret experimentieren sie derzeit mit Metallschwämmen in organischen Fassungen (MOFs). Diese Superschwämme sind so saugfähig, dass sie sogar das wenige Wasser in Wüstenluft literweise an sich reißen können. Das geht aus einer gemeinsamen Mitteilung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf und der TU Dresden hervor.

Ein Wandelbots-Mitarbeiter macht dem Leichtbau-Roboter im Hintergrund mit einem "Tracepen"-Sensorstift eine neue Aufgabe an einer Scheibe vor. Foto: Wandelbots

Wandelbots Dresden schließt Techniksparte

Über 1/3 der Belegschaft musste gehen, Uni-Ausgründung macht als Software-Schmiede weiter, Dresden, 4. Januar 2024. Anlern-Stifte und -Jacken für die Roboter-Schulung sind in der Wirtschaft doch nicht so gut angekommen wie erhofft. Daher haben die „Wandelbots“-Gründer um Christian Piechnick ihre Hardware-Sparte geschlossen, rund 60 von 160 Arbeitsplätzen gestrichen und führen das Dresdner Robotik-Unternehmen nun als reine Software-Schmiede fort. Das hat Wandelbots auf Anfrage mitgeteilt.

„Liebe, Sex und Freundschaft" stehen im Fokus eines Podcast von TUD-Professor Markus Tiedemann und MDR-Journalistin Katrin Tominski. Abb.: ÖAGSW

Mit Aristoteles am Küchentisch über Sex und Freundschaft plaudern

Philosoph und Journalistin starten in Dresden Podcast-Reihe über Liebe, Sex und Freundschaft Dresden, 13. Dezember 2023. Warum sind viele Religionen lustfeindlich? Wie sehen wir heute die antike „Knabenliebe“? Ist Monogamie eine Illusion?  Passen Sex und Freundschaft zusammen? Diese und weitere Fragen diskutieren Philosophie-Professor Markus Tiedemann v on der TU Dresden und die Dresdner MDR-Journalistin Katrin Tominski in einer neuen Podcast-Reihe „Liebe, Sex und Freundschaft“. Die Tonmittschnitte ihrer philosophischen Tischgespräche sind ab sofort auf den einschlägigen Seiten der TU Dresden zu finden. Darauf hat die Uni heute hingewiesen.

Verlauf einer Tuberkulose-Infektion mit und ohne Behandlung mit dem "PPAP53"-Wirkstoff. Grafik: TUD

Dresdner Chemiker setzen auf Naturstoffe für Kampf gegen Tuberkulose und Depressionen

Neue Wirkstoff-Klasse „PPAP53“ abgeleitet Dresden, 12. Dezember 2023. Für den Kampf gegen Tuberkulose, Depressionen und andere Krankheiten haben Chemiker um Prof. Bernd Plietker von der TU Dresden eine neue Wirkstoff-Klasse aus Naturstoffen entwickelt. Aus den sogenannten „Polyprenylierten polyzyklischen Acylphloroglucinolen“ (PPAP) leiteten sie den Wirkstoff „PPAP53“ ab, der neue Therapie-Erfolge verspricht. Das hat die Technische Universität Dresden (TUD) mitgeteilt.

Künstliche Intelligenz, wie sie die KI "Dall-E" visualisiert hat

Finanzprofessor: KI gleichauf mit Profi-Anlageberatern

Studie der TU Dresden hat Anlage-Tipps von ChatGPT und menschlichen Profis verglichen Dresden, 4. Dezember 2023. Wer ChatGPT und andere Instanzen von Künstlichen Intelligenzen als Anlageberater nutzt, bekommt ähnlich sinnvolle Portfolio-Vorschläge wie von einem professionellen menschlichen Berater. Das haben Finanzwissenschaftler um Professor Lars Hornuf von der TU Dresden durch Vergleichstests ermittelt.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (l.), IITM-Direktor Prof. V. Kamakoti und TUD-Rektorin Prof. Ursula Staudinger besprechen in Indien ihre Kooperationsvorhaben. Foto: SMWK

Sachsen und Inder kooperieren

Freistaat spinnt in Tamil Nadu sein Netz für Fachkräfte-Akquise und Forschung weiter Dresden/Tamil Nadu, 28. November 2023. Sachsen und der indische Bundesstaat Tamil Nadu wollen in der Forschung, akademischen Ausbildung und Fachkräfte-Vermittlung enger zusammenarbeiten. Das haben der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) und die Dresdner Uni-Rektorin Prof. Ursula Staudinger mit indischen Politikern und Akademikern in Tamil Nadu vereinbart, wie das Ministerium und die Uni heute mitgeteilt haben.

Auf solchen Röntgenaufnahmen suchen die Medizinern nach Anzeichen von Knochentumoren. Quelle: Hochschulmedizin Dresden

Kampf gegen „gläserne“ Knochen

DFG fördert Dresdner „Dione“-Programm gegen entzündungsbedingte Knochendegeneration Dresden, 25. November 2023. Um Patienten mit häufigen Knochenbrüchen besser helfen zu können, suchen Forscher aus Dresden und Erlangen im Zuge ihres „Dione“-Programms an neuen Ansätzen gegen chronisch-entzündliche Erkrankungen, die mit Knochenschwund und -brüchen einhergehen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das wegweisende Projekt, meldet die Dresdner Hochschulmedizin.

Land mit langen Traditionen und vielen jungen Menschen - hier ein Blick auf das historische Ensemble in Buchara. Foto: Katrin Tominski

Sachsen fischt nach Talenten in Usbekistan

Bergakademie Freiberg eröffnet Verbindungsbüro in Taschkent Freiberg/Taschkent, 17. November 2023. Sachsen setzt seine Fachkräfte-Akquise im Ausland mit universitärer Hilfe fort: Nachdem kürzlich bereits die TU Dresden ein Verbindungsbüro in Taiwan eingerichtet hatte, folgt nun die Bergakademie Freiberg mit einer Dependance in Usbekistan. Das hat das sächsische Wissenschaftsministerium mitgeteilt, das dieses Außenstellennetz aufbaut und koordiniert.

Science-Fiction-Filme haben uns schon vor Augen geführt, wie ein dreidimensionaler Verkehr mit fliegenden Autos, Taxis und Drohnen in den Städten der Zukunft aussehen könnte (außer im durchregulierten Deutschland natürlich). Visualisierung: Dall-E

Experten für Flugtaxis und Paketdrohnen gefragt

TU Dresden forscht an automatisierter Luftfahrt in Städten – und bildet dafür Fachleute aus Dresden/Kamenz, 13. November 2023. Verlagert sich der Stadtverkehr in Zukunft in die dritte Dimension? Science-Fiction-Filme wie „Das 5. Element“ und „Blade Runner“ haben mit ihren Flugautos solche Szenarien bereits faszinierend visualisiert. Und manch hochgejubeltes Jungunternehmen und E-Handelsunternehmen versprechen schon seit Jahren, dass Flugtaxis und Paketdrohnen nur noch eine Frage der Zeit seien. In der Praxis aber ist all dies über Experimentalflüge nie hinausgekommen – und es gibt gar eine Gegenbewegung, die jeglichen motorisierten Verkehr ganz aus den Städten verbannen will.

Bienen brauchen viel weniger Energie für die Verarbeitung ihrer Umweltreize als digitale Systeme. Grafik: Filippo Gander via TUD

13 Millionen Euro für Bienen-Schaltkreise

Dresdner Elektronikforscher nehmen sich Puls-Signalverarbeitung der Natur zum Vorbild Dresden, 26. Oktober 2023. Die Effizienz von Bienen wollen sich Elektronik-Forscher aus Sachsen, Belgien, der Schweiz und der Niederlande bei der Entwicklung neuer Energiespar-Computerchips zu eigen machen: Im Projekt „Stochastic Spiking Wireless Multimodal Sensory Systems“ (Swims) arbeiten sie an Schaltkreisen, die „Sinneseindrücke“ ähnlich wie natürliche Neuronennetze als Pulse verarbeiten statt als lineare digitale Systeme. Dafür bekommen sie nun vom Europäischen Forschungsrat 13,5 Millionen Euro. Dies geht aus einer Mitteilung der Technischen Universität Dresden (TUD) hervor, die an dem Projekt beteiligt ist.

Studenten und Studentinnen der TU Dresden können sich in einem Sonderprogramm in Taiwan auf eine Arbeit bei TSMC Dresden vorbereiten. Foto: André Wirsig für die TUD

TU Dresden und TSMC starten Fachkräfte-Programm

Studenten können sich für Mikroelektronik-Curriculum in Fernost bewerben Dresden/Taipeh, 19. Oktober 2023. Die geplante Mega-Fab von TSMC in Sachsen wirft ihre Schatten voraus: Die Technische Universität Dresden (TUD) und der taiwanesische Chiphersteller starten nun ihr gemeinsames Fachkräfte-Programm. Die Uni suchen deshalb ab sofort Studenten, die erst Chinesisch lernen (oder schon können) und dann in Taiwan ein akademisches Mikroelektronik-Curriculum absolvieren wollen. Das geht aus einer TUD-Ankündigung hervor.

Sophia Witte und Francisco Arroyo (Mitte) sind die Geschäftsführer der neuen "TU Dresden Brauerei". Die Chemie-Professoren Jan J. Weigand (links) und Thomas Henle (rechts) sind die Mentoren der Gründung. Foto: Heiko Weckbrodt

TU-Chemiker gründen eine Brauerei in Dresden.

Phosphor-Pils & Co: Sächsisch-bajuwarische Connection will mit wissenschaftlich gebrautem Bier die Deutschen beglücken Dresden, 18.  Juni 2019. Weil den Chemikern der Technischen Universität Dresden ihr im Uni-Labor gebrautes Bier selbst so gut geschmeckt hat, wollen sie im Herbst 2019 eine eigene öffentliche Brauerei in der Dresdner Innenstadt eröffnen. „Die Firma ist schon gegründet, sie heißt ,TU Dresden Brauerei’“, informierte TUD-Rektor Hans Müller-Steinhagen auf DNN-Anfrage. „Im September oder Oktober wird der öffentliche Ausschank voraussichtlich mit vier eigenen Sorten beginnen. Die Kollegen wollen auch eine kleine Boutique-Brauerei in den Innenstadt einrichten.“

Blick auf das Hörsaalzentrum und den Beyerbau-Turm der TU Dresden. Foto: Foto: TUD/Eckold

Mehr Platz für die TU Dresden

Rektor Müller-Steinhagen will perspektivisch auch Biologie in die Johannstadt verlagern Dresden, 28. Februar 2019. Um sich als Exzellenz-Uni weiter profilieren und wachsen zu können, braucht die Technische Universität Dresden (TUD) neben klugen Köpfen und Geld auch Erweiterungsflächen – und die sind rings um den Hauptcampus im Dresdner Süden rar geworden. Deshalb plant TUD-Rektor Prof. Hans Müller-Steinhagen, weitere Disziplinen der Lebenswissenschaften in Dresden-Johannstadt konzentrieren. „Wir wollen die Biologie dorthin verlagern“, nannte er ein Beispiel.