Alle Artikel mit dem Schlagwort: Trauma

Dr. Julia Schellong, Leitende Oberärztin der Psychotraumatologie an der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik des Universitätsklinikums Dresden, initiierte die Entwicklung der „CoachPTBS“-App. Foto: Uniklinik Dresden

App für verstörte Soldaten

Smartphone-Software vom Uniklinik Dresden soll Soldaten nach Kampfeinsätzen Hilfe zur Selbsthilfe anbieten Dresden, 13. Juli 2016. Weil die Bundeswehr jetzt öfter bei Kriegen und Krisen mitmacht, kehren viele Soldaten aus Einsätzen verstört zurück. In der medizinischen Fachsprache nennt sich der Schreckensnachhall des Krieges „Posttraumatische Belastungsstörung“ (PTBS). Und das klingt vermutlich in den Ohren der Soldaten nicht nach etwas, mit dem man gern hausieren geht. Zumindest gehen Experten davon aus, dass viele Traumatisierte über ihre Erlebnisse, ihre Schlafstörungen und Angstzustände nicht reden und auch keinen Arzt deshalb aufsuchen.

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Uniklinik Dresden: Viele Flüchtlinge sind psychisch traumatisiert

Weil Dolmetscher fehlen, sollen Tablets bei Diagnosen helfen Dresden, 5. November 2015. Viele Flüchtlinge, die aus Syrien oder anderen Bürgerkriegs-Ländern nach Deutschland gekommen sind, leiden unter Depressionen, posttraumatischen Belastungsstörungen oder anderen psychischen und emotionalen Traumata. Das haben Dr. Enrico Ullmann und andere Wissenschaftler des Universitätsklinikums Dresden eingeschätzt. Besonders beunruhigend sei die ungenügende psychiatrische Versorgung minderjähriger Flüchtlinge, betonen sie in einem Kommentar im Fach-Journal „Molecular Psychiatry“.

Uni liest Trauma aus den Haaren

Körper schüttet bei Übergriffen und Verlusten Stresshormon Cortisol aus Dresden, 29. September 2013: Schlimme Traumata wie etwa selbst erlebte sexuelle Übergriffe oder schwere Verluste schlagen sich in den Haaren nieder: Der Körper schüttet unter der Belastung das Stress-Hormon „Cortisol“ aus und das kann mittels einer am Institut für Biopsychologie der TU Dresden entwickelten Haaranalyse nachträglich noch sechs Monate später nachgewiesen werden.