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Technikmuseum eröffnet Sonderschau „50 Jahre Mikroelektronik in Dresden“

Von Megabit-Fröschen und Mondlandschaften Dresden, 31.1.2012: Was haben ein Frosch, ein Herzschrittmacher und ein Drittel der weltweiten Autoflotte gemeinsam? Sie haben auf die eine oder andere Weise mit der 50-jährigen Geschichte des Mikroelektronikstandortes Dresden zu tun, die sich jetzt in einer Sonderausstellung der „Technischen Sammlungen Dresden“ (TSD an der Junghansstraße spiegelt: Der Frosch war das zwischen den Leiterbahnen des DDR-Megabit-Schaltkreises versteckte Maskottchen von Chefkonstrukteur Jens Knobloch. Der Herzschrittmacher-Schaltkreis aus dem Zentrum für Mikroelektronik Dresden (ZMD) ersparte vielen Patienten OPs im Zwei-Jahres-Takt. Und wenn man auf einen Schlag die Chips von Infineon Dresden aus allen Fahrzeugen entfernen würde, dann stände ein Drittel aller Automobile weltweit still, sagt Ausstellungs-Kurator Dr. Ralf Pulla. Zu sehen sind in der Studioschau zahlreiche Hightech-Geräte, Filme, Fotos, aber auch Dokumente, wobei das Kürzel AMD den Kreis schließt: Vom ersten DDR-weit erfolgreichen Logikschaltkreis der „Arbeitsstelle für Molekularelektronik Dresden“ (AMD, später: ZFTM beziehungsweise ZMD) bis hin zum Athlon-Prozessor aus dem Wilschdorfer Werk des anderen AMD – des US-Chipkonzerns.