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Umschlag: CSW-Verlag

Buch „Und dann kam Tetris“

Journalist Gehlen erzählt, wie ein Ostblock-Spiel den Westen eroberte und Lizenzkriege auslöste Der russische Mathematiker Alexei Leonidowitsch Paschitnow arbeitete in den 1980er Jahren an der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften. Er mochte Rätsel, Brettspiele – und Computer. Und so setzte er sich 1984 an einen Elektronik-60-Rechner der Akademie und programmierte ein Computerspiel, das sich lose an das Geometriespiel „Pentamino“ anlehnte: Aus jeweils vier Quadraten generierte er Formen, die vom oberen Bildschirmrand hinunterfallen. Am Spieler war es nun, die Formen im Fluge so zu drehen und anzuordnen, dass sich geschlossene Mauerreihen ergaben. Paschitnow nannte sein Spiel „Tetris“. Außerdem bat er seinen Kollegen Wadim Gerasimow, aus der Elektronika-Version eine PC-Variante zu programmieren. Der Rest ist Videospielgeschichte: Erst machte er mit Tetris die Akademiker in Moskau spielsüchtig, dann die ganze Welt. Wie das Ostblock-Spiel auf verschlungenen Wegen in den Westen gelangte, dort Millionen in seinen Bann schlug und einen Lizenz-Krieg auslöste, beschreibt der Journalist Christian Gehlen in seinem unterhaltsamen Taschenbuch „Und dann kam Tetris“.