Alle Artikel mit dem Schlagwort: Taktiles Internet

Die Visualisierung zeigt, welchem Vorbild der künftige Spinnaker2-Superrechner folgt: dem menschlichen Gehirn. Grafik: Spinncloud

Globalfoundries stellt Spinnaker2-Neurochips für gehirnähnlichen Superrechner her

Die TU Dresden will daraus einen Computer bauen, der Künstliche Intelligenz auf eine neue Stufe hebt Dresden, 27. Juli 2021. Bei Globalfoundries Dresden geht nun ein neuer Neuro-Chip in die Produktion: Der „Spinnaker 2“ ist als Baustein für neuartige Supercomputer gedacht, die ähnlich wie das menschliche Gehirn arbeiten, aber eben als „Künstliche Intelligenz“ (KI). Das haben Globalfoundries sowie die Unis Dresden und Manchester heute mitgeteilt. Die junge TU-Ausgründung „Spinncloud Systems GmbH“ soll die neue KI dann auch kommerziell vermarkten, wenn sie zusammengesetzt, angelernt und hochgefahren ist.

Guten Tag Kollege! Roboter im Ceti-Labor an der TU Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresden profiliert sich als Robotik-Hochburg

Wirtschaftsförderer hoffen auf neue Ansiedlungen und Jobs im „Robot Valley“ Dresden, 25. November 2020. Die kommunalen Wirtschaftsförderer werden Dresden in Zukunft als „Robot Valley“, also als Stadt der Robotertechnologien profilieren und bei Investoren anpreisen. Das hat Amtsleiter Robert Franke angekündigt. Die Robotik ergänze sehr gut die bisher gesetzten Schwerpunkte Dresdens als Herz des „Silicon Saxony“, wo sich bereits Chip- und Softwareschmieden konzentrieren.

Das Exzellenzcluster Ceti an der TU Dresden widmet sich dem intuitiven Miteinander von Mensch und Maschine. Foto: CeTI_Technisches-Design TU-Dresden.

Virtuosität für die Massen

Exzellenzforscher im Ceti Dresden arbeiten daran, außergewöhnliche Fähigkeiten per „Copy & Past“ weltweit zu verteilen Dresden, 12. Dezember 2018. Wie gut wäre es doch, wenn sich Musiker die Virtuosität eines Paganini, Nachwuchsschmiede die magischen Fertigkeiten eines Seppo Ilmarinen wie im Schlafe aneignen könnten. Wenn sie es nicht nur lesen oder sehen, sondern sogar erfühlen könnten, wie der längst entfleuchte Meister ihrer Zunft seine Werke schuf? Eben dies haben die Wissenschaftler des neuen Dresdner Exzellenzzentrums „Centre for Tactile internet with Human-in-the-Loop“ (Ceti) vor. Dabei denkt Ceti-Leiter Frank Fitzek allerdings mehr noch an lebende Meister, die ihr Wissen intuitiv an Eleven in aller Welt weitergeben sollen: „So, wie das Internet nahezu alles Wissen allen zugänglich gemacht, also das Wissen demokratisiert hat, wollen wir die Fähigkeiten demokratisieren“, erklärte der Elektrotechnik- und Mobilfunk-Professor der TU Dresden bei einer Präsentation der Uni-Tochter „GWT“.

Dr. Oliver Arnold voim Dresdner Extellenzzentrum cfaed hat den "Tomahawk 2" mitentwickelt - er entwarf den "Koordinator" für die 20 Kerne des Prozessors mit. Foto: Heiko Weckbrodt

Tomahawk-3-Prozessor für superschnelle Datenbank-Suche

Ab Mai verfügbar: Mikrochip der TU Dresden wird bei Globalfoundries gefertigt Dresden, 5. April 2015: Das Zentrum für fortgeschrittene Elektronik cfaed der TU Dresden hat einen neuen Mikrochip für sehr schnelle Datenbank-Suchen entwickelt. Das Multi-Prozessorsystem „Tomahawk 3“ werde etwa 1000 Mal effizienter und schneller arbeiten als bisherige Prozessor-Lösungen, kündigte cfaed-Koordinator Prof. Gerhard Fettweis an.

Durch kurze Reaktionszeiten von 1 ms soll der 5G-Handyfunk auch für Echtzeit-Wanderungen durch virtuelle Welten per Datenbrille geeignet sind. Die Dresdner 5G-Entwickler denken da zum Beispiel an simulierte Zeitreisen von Schulklassen ins alte Rom. Foto: 5G Lab Germany, TU Dresden

Industrie unterstützt 5G-Mobilfunkforschung in Dresden

Nun auch Ericsson an Bord, jährlich eine Million Euro Drittmittel für „5G Lab“ in Sachsen Dresden, 23. März 2015: Das „5G Lab Germany“ an der TU Dresden hat inzwischen über eine Million Euro Drittmittel pro Jahr zur Verfügung, um den Mobilfunk der fünften Generation („5G“) zu entwickeln. Das teilte Labor-Chef Prof. Gerhard Fettweis auf Oiger-Anfrage mit. Die Gelder seien insbesondere aus der Wirtschaft eingeworben worden, die großes Interesse an der Dresdner 5G-Forschung zeige. „Wir haben jetzt alle wichtigen europäischen Ausrüster an Bord“, betonte Gerhard Fettweis. Neben Vodafone, Alcatel-Lucent, National Instruments und „Rohde & Schwarz“ sei nun auch „Ericsson“ dabei. Keine andere 5G-Forschungsstelle weltweit habe eine derart breite Unterstützung im Rücken, schätzte der Professor ein. Er geht davon aus, dass die ersten 5G-Handyfunknetze im Jahr 2022 scharf geschaltet werden.