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Dresdner Forscher und US-Firma zeigen Brillenschlangen erweiterte Realität

Dresden/Rochester, 11.8.2011: Wenn Sie demnächst wieder mal so einen hochgezüchteten Hightech-Soldaten durch einen Afghanistan-Fernsehbericht stapfen sehen, könnte es gut sein, dass er Dresdner Technik mit sich rumschleppt: Das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) Dresden hat nämlich nun mit der US-Firma Vuzix (Rochester/New York) einen strategischen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Das Ziel sind Videobrillen im Sonnenbrillenformat, durch die man reale Umgebung und erweiterte Realität („Augmented Reality“) gleichermaßen sieht. Das IPMS steuert dafür seine computerchip-großen Kombinationen aus Mini-Bildschirm und Miniaturkameras bei („MEMs“). Sie werden in Brillen integriert, die äußerlich einer Sonnenbrille ähneln, vor dem Auge des Nutzers aber computergenerierte Filme und Bilder projizieren oder (über die integrierte Kamera) diese Bilder mit der realen Umgebung kombinieren. Dadurch können sich gelangweilte Beifahrer zum Beispiel Katastrophenfilme im Auto ansehen oder Soldaten erhalten vom Hauptquartier von Drohnen erstellte Gefechtsfeldkarten in ihr reales Sichtfeld aufgespielt. Vuzix bietet bereits jetzt sowohl solche Multimedia- wie auch Militärbrillen an, sie sind aber noch recht klobig.