Alle Artikel mit dem Schlagwort: Stollen

Lambertz-Chef Hermann Bühlbecker in der Fabrik von Dr. Quendt. Er ist zufrieden mit dem 2014 gekauften Tochterunternehmen. Foto: Heiko Weckbrodt

Schachtelmangel bremst Süßigkeiten-Nachschub

Dr. Quendt und Lambertz bekommen gestörte Lieferketten genauso wie Autoindustrie zu spüren Dresden/Aachen, 12. Januar 2022. Während die Autoindustrie unter einem – teils selbstverschuldeten – Chipmangel leidet, gerät derweil auch der globale Süßigkeiten-Nachschub durch gestörte Lieferketten in Gefahr. Unternehmen wie „Dr. Quendt“ in Dresden und dessen Muttergruppe „Lambertz“ aus Aachen konnten beispielsweise einen Teil ihres US-Weihnachtsgeschäfts nicht realisieren, weil Container voller Dominosteine, Stollen und Printen als Corona-Nebeneffekt im Schiffsstau vor amerikanischen Häfen feststeckten.

Der Firmensitz von Dr. Quendt in Dresden-Gittersee. Ursprünglich wollte die DDR-Wirtschaftsführung hier mal ein Reinstsiliziumwerk bauen. Foto: Dr. Quendt

Dr. Quendt macht mehr Umsatz mit Süßem

Stollen und Süßigkeiten aus Dresden weiter stark gefragt Dresden, 21. Oktober 2021: Die Deutschen haben auch im zweiten Corona-Jahr süßen Trost für bittere Zeiten gesucht – und „Dr. Quendt“ in Dresden profitierte von diesem Effekt: Das Dresdner Backunternehmen steigerte seine Umsätze mit Stollen, Domino-Steinen und anderen Süßwaren im nun abgelaufenen Geschäftsjahr um 5,5 Prozent auf 23,2 Millionen Euro. Das hat das Mutter-Unternehmen „Lambertz“ aus Aachen mitgeteilt, zu dem Dr. Quendt seit 2014 gehört.

Lambertz-Chef Hermann Bühlbecker in der Fabrik von Dr. Quendt. Er ist zufrieden mit dem 2014 gekauften Tochterunternehmen. Foto: Heiko Weckbrodt

Amerikaner können wieder Stollen essen

Flugzeug-Strafzölle auf Süßigkeiten aus Dresden und Aachen fallen weg Dresden/Aachen, 16. Juni 2021. Für Dresdner Stollen, Aachener Printen und andere Süßigkeiten von Lambertz und Dr. Quendt stehen die weihnachtlichen Absatzchancen in den USA wieder besser: Nach der Einigung zwischen der EU und den Vereinigten Staaten im „Flugzeugstreit“ fallen vorerst auch die 25-prozentigen Strafzölle weg, die auch den sächsischen Bäckern lange Zeit die US-Geschäfte verdorben hatten. Das geht aus einer Lambertz-Mitteilung hervor.

Lambertz-Chef Hermann Bühlbecker (links) hat 2014 das Dresdner Backunternehmen "Dr. Quendt" vom Gründersohn Matthias Quendt (rechts) gekauft und aus der Krise herausgeführt. Foto: Lambertz

Dr. Quendt verspricht Süßes für bittere Tage

Neue Leckereien aus der Dresdner Backfabrik in Sicht Dresden, 18. Dezember 2020. Die Dresdner Backfabrik „Dr. Quendt“ wird Anfang 2021 neue Leckereien auf den Markt werfen. Das hat „Lambertz“-Chef Hermann Bühlbecker angekündigt, dem das Dresdner Traditionsunternehmen seit 2014 gehört. „Details kann ich jetzt noch nicht verraten“, sagte er im Gespräch mit Oiger.de. Im Fokus würden aber Spezialitäten stehen, die ähnlich wie das „Russisch Brot“, die „Dinkelchen“ oder „Bemmchen“ das ganze Jahr über absetzbar sind. Die sollen den Betrieb unabhängiger vom Saisongeschäft mit Stollen & Co. machen und für langfristiges Wachstum sorgen.

Der Firmensitz von Dr. Quendt in Dresden-Gittersee. Ursprünglich wollte die DDR-Wirtschaftsführung hier mal ein Reinstsiliziumwerk bauen. Foto: Dr. Quendt

Wegen Corona weniger Umsatz bei Dr. Quendt Dresden

Mutter Lambertz ist dennoch zufrieden: Pandemische Effekte hielten sich in engen Grenzen Dresden/Aachen, 14. Oktober 2020. Das Dresdner Backunternehmen „Dr. Quendt“ hat im nun abgeschlossenen Geschäftsjahr 2019/2020 rund 22 Millionen Euro durch Russisch Brot, Stollen, Dinkelchen und andere Naschwaren erlöst – und damit eine halbe Million weniger als im Vorjahr. Das hat die Lambertz-Gruppe aus Aachen mitgeteilt, zu der „Dr. Quendt“ seit 2014 gehört.

Lambertz-Chef Hermann Bühlbecker in der Fabrik von Dr. Quendt. Er ist zufrieden mit dem 2014 gekauften Tochterunternehmen. Foto: Heiko Weckbrodt

Stollen-Rekord für Dr. Quendt Dresden

Lambertz-Chef Bühlbecker will Dresdner Leckereien auch im Lande Putins verkaufen. Dresden/Aachen, 20. Dezember 2019. Für die Dresdner Backfabrik „Dr. Quendt“ war die diesjährige Weihnachtssaison besonders erfolgreich. „Dr. Quendt hat einen positiven Abschluss erwirtschaftet“, berichtete Lambertz-Chef Hermann Bühlbecker, zu dessen Gruppe der Betrieb seit 2014 gehört, bei einem Besuch in Dresden. „Und das Unternehmen hat so viele Stollen verkauft wie noch nie zuvor.“ Mehr als jeder zweite Stollen komme inzwischen aus der Backfabrik im Dresdner Süden.

Lambertz-Chef Hermann Bühlbecker übergibt dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ein vertrauetes Gebäck: einen Dresdner Stollen von "Dr. Quendt". Fotonachweis: Lambertz-Gruppe

Dresdner Stollen aus Dresden für Präsident Putin

Lambert-Chef übergibt Gebäck aus der Dresdner „Dr. Quendt“-Naschfabrik Dresden/Sotschi, 9. Dezember 2019. Um seine Lebkuchen-Export nach Russland anzukurbeln, hat Lambertz-Chef Hermann Bühlbecker dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bei einem Besuch in Sotschi einen Dresdner Stollen von „Dr. Quendt“ geschenkt. Das hat die Aachener Lambertz-Gruppe, zu der das Dresdner Backunternehmen inzwischen gehört, heute mitgeteilt.

Der Firmensitz von Dr. Quendt in Dresden-Gittersee. Ursprünglich wollte die DDR-Wirtschaftsführung hier mal ein Reinstsiliziumwerk bauen. Foto: Dr. Quendt

Dr. Quendt behauptet sich als Stollen-Marktführer

Lambertz-Chef Bühlbecker ist zufrieden mit Dresdner Backtochter Dresden/Düsseldorf/Aachen, 17. Oktober 2019. Das Backunternehmen „Dr. Quendt“ hat seine Position als Marktführer für Dresdner Stollen verteidigt und sich wirtschaftlich weiter konsolidiert. Das teilte „Lambertz“-Chef Hermann Bühlbecker, heute in Düsseldorf mit. Die Muttergesellschaft sei zufrieden mit der Entwicklung der Dresdner Tochter, betonte Lambertz-Sprecher Martin Heinen auf Oiger-Anfrage: „Alles gut!“

Bäckermeister Matthias Walther bereitet in seiner Backstube ein Keksblech vor. Foto: Heiko Weckbrodt

Mit Keksen aus der Zunftkrise

Bäckermeister Walther gilt mit seinen KeXereien als Innovator in der Dresder Innung Dresden, 7. April 2015. Die kleinen bunten Linsen fallen inmitten von überdimensionalen Ofenblechen, Nudelhölzern und Teigrollen sofort auf: Was machen Smarties in der Backstube? Bäckerin Tabea Knötschke greift sich eine Handvoll: Tapp-tapp-tapp, platziert sie die roten, gelben, grünen Kullerchen auf den runden Teighäufchen, die Keks-Experte Oliver Groß mit einer Art Eiskugelzange auf dem großen Blech verteilt. „Das hat eine Weile gedauert, bis wir den Dreh raushatten“, erzählt die weißbemützte 30-Jährige. „Anfangs haben wir die Smarties nur im Teig mitgebacken. Das hat zwar gut geschmeckt, aber den Kunden war überhaupt nicht klar, was da drin steckt. Erst als wir zum Schluss noch Smarties draufgesetzt haben, kam der Aha-Effekt.“