Alle Artikel mit dem Schlagwort: Spektrometer

Stephan Beil (links), Björn Günther und Patrick Wordell-Dietrich (rechts) an einem Isotopen-Massenspektrometer im Chemiegebäude der TU Dresden. Sie koordinieren das neue "Gerätezentrum Umweltanalytik" an der Uni. Foto: Heiko Weckbrodt

Geballte Analysetechnik für Umweltforschung in Dresden

An der TU Dresden erleichtert ein neues „Gerätezentrum Umweltanalytik“ den gemeinsamen Zugriff auf millionenteure Messanlagen Dresden/Tharandt/Pirna, 15. Juli 2021. Für die Umweltwissenschaften an der TU Dresden verbessern sich die Forschungsbedingungen. Dafür entsteht derzeit ein neues „Gerätezentrum Umweltanalytik“. Über diese Plattform können die beteiligten Institute und ihre Partner nun zahlreiche Messgeräte und Anlagen gemeinsam nutzen. Derzeit beteiligen sich daran elf Institute aus Dresden und Tharandt mit zunächst 89 Anlagen, die einen Gesamtwert von rund 6,1 Millionen Euro repräsentieren. Später soll das Zentrum rund 200 Geräte umfassen. Die „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ (DFG) fördert die dreijährige Aufbauphase mit rund 590.000 Euro.

Die goldenen Nanogitter können zum Beispiel polarisiertes Licht filtern und analysieren. Visualisierung: Martin Mayer für das IPF Dresden

Das Smartphone als chiraler Weinkenner

Dresdner lassen güldene Nano-Lichtanalysefilter für künftige Mini-Spektrometer selbst wachsen Dresden, 30. April 2021. In naher Zukunft wird es wohl kein Problem mehr sein, die Güte eines Weins, die Frische eines Apfels oder den Reifegrad eines Bieres berührungslos mit dem Smartphone in der Hand zu bestimmen – ganz ohne die sperrigen und teuren Spektrometer, die heutzutage nur in Laboren herumstehen. Möglich machen könnten dies winzige selbstwachsende Lichtanalyse-Filter, die Physiker, Elektronikexperten und Chemikerinnen aus Dresden, Mainz und Erlangen gemeinsam konstruiert haben. Das berichtet das Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) Dresden.

Senorics-Chef Ronny Timmreck zeigt einen organischen Analysesensor. Foto: Ellen Türke Fotografie für Senorics

Sachsen bezuschusst Pilotlinie für Trikorder-Sensoren

Zwei Millionen Euro für neuartige organische Mini-Spektrometer Dresden, 4. Januar 2020. Damit Senorics Dresden eine Pilotlinie für neuartige organische Mini-Spektrometer bauen kann, hat der Freistaat Sachsen der Uni-Ausgründung nun zwei Millionen Euro Zuschuss zugesagt. Das hat der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) heute mitgeteilt.

So sieht der prämierte Biersensor "Plan B" von Senorics aus. Foto: Senorics

Bier-Sensor „Plan B“ aus Dresden gewinnt AMA-Innovationspreis

TU-Ausgründung „Senorics“ will Trikorder à la „Enterprise“ später auch in Smartphones einbauen Dresden, 17. Juli 2019. Mit einem mobilen Bier-Sensor namens „Plan B“ hat die Dresdner Uni-Ausgründung „Senorics“ den „Innovationspreis 2019“ des deutschen Branchenverbandes „AMA“ gewonnen. Zusätzlich haben die Dresdner Physiker auch den Sonderpreis in der Kategorie „Junges Unternehmen“ abgestaubt. Das haben das Unternehmen selbst und der „AMA Verband für Sensorik und Messtechnik“ aus Berlin bekannt gegeben.

So etwa könnte ein mobiles Heim-Labor für die Blutwert-Überwachung aussehen. Abb: Anvajo Dresden

Der medizinische Trikorder à la Enterprise rückt näher

Dresdner Telemedizin-Prjekt gestartet: Das Smartphone der Zukunft schlägt Alarm, wenn wir krank werden Dresden, 23. Februar 2017. Smartphones und andere mobile Geräte könnten schon bald zu medizinischen „Tricordern“ werden, wie es sie bisher nur auf dem TV-Raumschiff „Enterprise“ gab: Sie sollen durch berührungslose Blutanalysen erkennen, wenn ein Mensch krank wird. Und sie sollen rechtzeitig einen Arzt alarmieren, wenn sich der Gesundheitszustand eines Patienten verschlechtert, nachdem er oder sie vom Krankenhaus nach Hause entlassen worden sind. Erste Vorläufer solcher „Tricorder“ entwickeln nun Ingenieure der TU Dresden und der Dresdner Uni-Ausgründung „Anvajo“. Die sächsische Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU) hat den Entwicklungspartnern heute rund 700.000 Euro Fördergeld für das Telemedizin-Projekt „FlexEO – Auf flexibler Elektronik und Optik basierendes tragbares Gerät zur in vivo Spektrometrie von Blutbestandteilen für die Telemedizin“ zugesagt.

Scan den Joghurt, Spock! Fraunhofer bastelt an Trikordern fürs Computertelefon

Dresden/Nürnberg, 7. Mai 2013: Dresdner Fraunhofer-Forscher haben ein würfelzuckergroßes Spektrometer entwickelt, mit dem Nutzer die chemische Zusammensetzung zahlreicher Stoffe berührungslos und ohne Probenentnahme ermitteln können. Das Bauelement könnte sogar in Computertelefone (Smartphones) integriert werden. Diese würde es jedermann ermöglichen, zum Beispiel im Supermarkt Lebensmittel wie mit einem „Enterprise-Trikorder“ durchzuchecken oder im Urlaub auf einem exotischen Markt zu erkunden, was da Fremdländisches vor ihm ausgebreitet ist.

Dresdner Photoniker zeigen würfelzuckergroßen „Trikorder“

Dresden/San Francisco, 16. Januar 2013: Eine Art „Trikorder“ à la „Raumschiff Enterprise“ wollen Fraunhofer-Forscher vom Dresdner Photonikinstitut IPMS auf der Technologiemesse „Photonics West“ Anfang Februar in Las Vegas zeigen. Dabei handelt es sich um ein kaum würfelzuckergroßes Infrarot-Spektrometer, das die stoffliche Zusammensetzung zum Beispiel von Lebensmitteln, Medikamenten und Plastikprodukten berührungslos ermitteln kann. Spektrometer gibt es zwar schon lange, diese sind normalerweise aber sehr sperrig – während das Dresdner Modul durch seine geringe Größe selbst in Computertelefone (Smartphones) serienmäßig einbaubar wäre.

Rossendorfer Forscher suchen mit Super-SIMS nach Hightech-Stoffen

Dresden/Potsdam, 9.2.2012: Schweres Forschungsgerät ist heute aus Potsdam nach Dresden angerollt: Ein 1,2 Tonnen schweres „Sekundärionen-Massenspektrometer“ (SIMS) soll den Wissenschaftlern im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) auf der Spurensuche nach wertvollen Edelmetallen und Hightech-Materialien helfen. HZDR-Direktor Prof. Roland Sauerbrey will das Gerät im Sommer mit dem 6-Megavolt-Ionenbeschleuniger koppeln und dadurch ein „Super-SIMS“ schaffen, das zehn bis 100 Mal genauere Analyse von Spurenelementen erlaubt als konventionelle Anlagen.