Dresden, 2.2.2012: Das Sparkassenmuseum Dresden hat eine umfangreiche Sammlung von historischen und modernen Spardosen übernommen. Die Kollektion, die ein hessisches Ehepaar dem Dresdner Museum geschenkt hat, spiegelt den Wandel der Sparkultur in über 100 Jahren – vom schnöden Tonkrug bis zum geldfressenden Roboter. Raubende Raben und Roboter Keine Frage: Dieser geflügelte Schwarzrock ist ein Raubvogel. Ganz langsam neigt er sich aus dem Vogelhäuschen, schnappt sich zum Geräusch eines rasselnden Federwerkes den Euro – und schwupps, ist er mit dem Geld im Dunkeln verschwunden. Der Aufzieh-Rabe aus dem Blechkasten ist nur eines von 246 Exponaten, das Dieter Lorenz von einer generösen Sammlerfamilie aus Bischofsheim nahe Mainz übernommen hat. „Der Vater hat von jeder seiner Reisen Sparbüchsen mitgebracht“, erzählt der Kustos des Sparkassenmuseums. „Über die Jahre ist eine beachtliche Sammlung zusammen gekommen, die die Familie uns geschenkt hat.“ Zu der Spardosen-Sammlung, die nun im Museum an der Leipziger Straße ausgestellt ist, gehören historische Büchsen aus der Kaiserzeit wie auch DDR-Spielzeugtresore und Hightech-Sparbüchsen aus jüngster Zeit. Da findet sich zum Beispiel ein Roboter, der die dargebotenen Geldstücke auffrisst …