Alle Artikel mit dem Schlagwort: Smart Home

HTS-Chef Thomas Vogel. Foto: Heiko Weckbrodt

Handwerker im Digitalzeitalter

Dresdner Haustechnik-Firma HTS geht neue Wege bei Fachkräfte-Bindung Dresden, 28. November 2023. Während viele Handwerker ein Lehrstellenangebot nach dem anderen in den sogenannten „sozialen Medien“ absetzen, weil ihnen der berufliche Nachwuchs ausgeht, kann sich Thomas Vogel seine Auszubildenden auswählen. Eine inzwischen seltene Situation, die sich der Chef der auf Heizungs- und Badbau sowie Reparaturen spezialisierten „HTS Haustechnik & Service GmbH“ in Dresden gemeinsam mit seinem Team aber eben langfristig erarbeitet hat: „Unser Fokus liegt auf den Mitarbeitern“, betont Vogel. „Wir wollen, dass sie gerne bei uns arbeiten.“

Ist in Zukunft alles "smart" (klug)? Smart Home, Smart City, Smart Phone... Abb.: Bosch

Smart Home: „Mein Haus weiß immer, wo ich bin“

Das vernetzte „Smart Home“ ist öko und bequem – kann aber auch zum Spielplatz für Erpresser werden Dresden, 6. Februar 2018. Wird ein Haus konsequent mit Sensoren, Messfühlern, digitalen Schaltern ausgestattet und vernetzt, entsteht das, was neudeutsch „Smart Home“ genannt wird. Und diese „schlauen Heime“ können erheblich zum Umweltschutz beitragen, Heiz- und Stromkosten für den Bewohner erheblich senken. Zugleich bergen sie aber auch das Risiko, ausgehorcht oder erpresst zu werden – durch den Staat, durch Versicherungen oder gar durch Kriminelle. Das hat der Physiker und Informationstechnologie-Sicherheitsexperte Alexander Heidenreich eingeschätzt, einer der Gründer des „Chaos Computer Clubs Dresden“ (C3D2). Seine vollen Vorteile spiele das „Smart Home“-Konzept, das Heidenreich lieber „Heimautomation“ nennt, aber freilich nur aus, wenn man auf maßgeschneiderte eigene Konzepte setze und gleich beim Hausbau ansetze.

In der schwarzen "Echo"-Box auf dem Schemel links hockt Amazons Sprachsteuer-Aissistentin Alexa. Sie lässt sich per Sprachbefehl aktivieren, lauscht dann in den Raum hinein und spielt zum Beispiel Musik auf Kommando ab oder dimmt das Licht. Foto: Amazon

Sprach-Assistenten ebnen Weg zum intelligenten Heim

Alexa, Siri & Co. verhelfen Smart Home zum Durchbruch Berlin, 22. Januar 2018. Die neuen Sprach-Assistenten von Amazon, Apple, Google und Microsoft werden dem „intelligenten Heim“ (englisch: Smart Home) wahrscheinlich in den nächsten Jahren zum Durchbruch verhelfen – und unseren Alltag stark verändern. Das hat der „Smart Home“-Experte Robert Spanheimer vom deutschen Digitalwirtschafts-Verband „Bitkom“ eingeschätzt.

Ingenieure und Techniker diskutieren am 5. Oktober 2017 in der Volkswagen-Manufaktur Dresden, wie sie Ladesäulen, Elektroautos und Haushaltsgeräte zum gemeinsamen Gespräch in der Maschinensprache EEbus SPINE überreden können. Foto: Heiko Weckbrodt

EEBus: Solaranlage und Wärmepumpe plaudern übers Waschen

Beim Steckerfest in der VW-Manufaktur Dresden loten Ingenieure die Energiereserven im intelligenten Heim vom morgen aus Dresden, 5. Oktober 2017. Dutzende Ingenieure haben sich heute zu einem „Plugfest“ („Steckerfest“) in der gläsernen VW-Manufaktur in Dresden getroffen. Dabei haben sie versucht, Elektroautos, Solaranlagen und Heizungen verschiedener Hersteller zum gemeinsamen Plausch zu animieren – zum Beispiel über die aktuellen Strompreise oder über den richtigen Zeitpunkt, ein Haus zu heizen, die Wäsche anzusetzen oder das Auto aufzuladen. Dabei setzen sie auf die deutsche Maschinensprache „EEBus SPINE“, die sich laut Peter Kellendonk von der „EEBus-Initiative“ in Europa und in den USA immer mehr als Standard für die Energiekommunikation im „Internet der Dinge“ durchsetzt.

Entsprechend ausgerüstete Leuchten können im "Smart Home" via Funk und Smartphone gesteuert werden, zum Beispiel in ihrer Helligkeit und Lichtfarbe. Deutsche Telekom

Smartphone soll Waschmaschine & Co. steuern

Jeder Vierte kann sich Telefon als Universal-Fernsteuerung für den Haushalt vorstellen Berlin, 19. Juli 2016. Jeder vierte Smartphone-Nutzer in Deutschland könnte sich vorstellen, die Geschirrspüle, die Waschmaschine, die Heizung und andere Haushaltsgerätschaften mit dem Telefon zu steuern. Das hat eine „Bitkom Research“-Umfrage unter 1008 Deutschen ergeben.

Entsprechend ausgerüstete Leuchten können im "Smart Home" via Funk und Smartphone gesteuert werden, zum Beispiel in ihrer Helligkeit und Lichtfarbe. Deutsche Telekom

Telekom will Führungsrolle in Europa beim vernetzten Heim

QIVICON soll sich als Leit-Plattform für vernetzte Haushaltsgeräte etablieren Berlin, 4. April 2016. Die Deutsche Telekom will gemeinsam mit ihren Partnern ihre Plattform „Qivicon“ als führende Lösung für das vernetzte Heim („Smart Home“) in Europa etablieren. „Mit den üblichen Insellösungen werden wir den direkten Wettstreit um den Wachstumsmarkt Smart Home mit den internationalen Anbietern verlieren“, schätzte Telekom-Vorstand Niek Jan van Damme bei einem Branchentreff in Berlin ein. „Deutschland und Europa müssen sich diesem Wettstreit stellen und für sich entscheiden.“

Der Asina-Tablettrechner soll Senioren im Alltag daheim helfen - und auch Omis Blutdruck im Auge behalten. Foto: Exelonix

Wenn der Senior zum Irrläufer wird, schlägt das Tablet Alarm

Dresdner TU-Ausgründung „Exelonix“ zeigt zur CeBit digitalen Assi für Rentner Dresden/Hannover, 12. März 2015: Was macht Omi jetzt wohl ganz allein in ihrer Wohnung in Meck-Pomm? Sie ist in letzter Zeit so vergesslich – nicht dass sie jetzt ganz verwirrt durchs Dorf irrt… Dem einen oder anderen Angehörigen hochbetagter Rentner werden solche Gedanken wohl schon gelegentlich durch den Kopf gegangen sein, verbunden mit der unerfreulichen Aussicht, die liebe Großmutter bald zum Umzug ins Heim überreden zu müssen. Um eben diesen Punkt hinauszuschieben und Senioren auch im hohen Alter noch ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen, dabei soll demnächst ein digitaler Senioren-Assistent aus Sachsen helfen: Die Dresdner Firma „Exelonix“ zeigt nun zur CeBit in Hannover (16. bis 20 März 2015) einen Tablettrechner namens „Asina“, der sich mit zahlreichen Geräten und Sensoren in einer Rentner-Wohnung vernetzt – und zum Beispiel jüngere Angehörige per Internet fernalarmiert, wenn Omi oder Opi zu sehr ungewöhnlichen Zeiten aus dem Haus gehen oder daheim stürzen.