Alle Artikel mit dem Schlagwort: Schwarm

Ein Holypoly-Mitarbeiter sortiert ausgemusterte Kinder-Trinkflaschen von Nuk. Foto: Holypoly

Internetschwarm investiert in Holypoly Dresden

Plaste-Verwerter nehmen binnen zwei Tagen Viertelmillion per Crowdinvesting ein Dresden, 16. November 2023. „Holypoly“ aus Dresden hat binnen zwei Tagen eine knappe Viertelmillion Euro von Kleinanlegern aus dem Internet-Schwarm eingenommen. Das geht aus der Crowdinvesting-Kampagne hervor, die das Plaste-Wiederverwertungs-Unternehmen am 14. November auf der elektronischen Plattform „Rockets“ gestartet hatte.

Die Visualisierung zeigt, wie Feldschwärmkünftig die Äcker bestellen sollen. Visualisierung: TU Dresden TD/AST

Sachsen zeigt Feldschwärme und Gartenroboter auf „Agritechnica“

Landmaschinenbau im Freistaat ist inzwischen eher kleinteilig Dresden/Hannover, 11. November 2023. Mit dem „Fortschritt“-Kombinat hatte Sachsen jahrzehntelang einen der größten Hersteller von Mähdreschern, Traktoren und anderen Landmaschinen im Ostblock. Mit der DDR ging auch dieser Großbetrieb unter. Doch die sächsische Industrie knüpft an diese Traditionen – wenn auch ein paar Nummern kleiner – langsam wieder an. Dies wollen neun Mittelständler und die Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) ab morgen auf der „Agritechnica“ (12. bis 18. November 2023) in Hannover zeigen. Im Fokus steht dabei die nachhaltige, hochautomatisierte und vernetzte Agrarwirtschaft von morgen.

Setzen sich künftig lernfähige und selbstorganisierende Mikroroboter zu immer neuen Formen und Maschinen zusammen? Visualisierung: Dall-E

Nahe am künstlichem Leben: Sachsen forschen an Mikro-Cyborgen

TU Chemnitz stellt Konzept für mikroelektronische Morphogenese künstlicher Organismen vor Chemnitz, 11. Oktober 2023. Nach den Mikrorobotern, die sich selbst „zurechtfalten“, wollen sächsische Forscher nun den nächsten Schritt gehen hin zu winzig kleinen Cyborg-Mischwesen. Konkret forschen sie an halb lebendigen, halb anorganischen Schwarm-Organismen, die ihre Form und Fähigkeiten je nach aktueller Aufgabe ändern und sich am Ende ihres künstlichen „Lebens“ selbst recyceln. Ein entsprechendes technologisches Konzept haben nun Forscher der TU Chemnitz vorgestellt. Zugleich versprechen sie eingebaute anti-dystopische Sicherungen gegen eine unkontrollierte Vermehrung ihr Mini-Cyborgen.

Die Cessna 172 mit der Kennung "D-EMWF" ist das "neue" Forschungsflugzeug der TU Dresden. Foto: Professur für Luftfahrzeugtechnik

Flug als Königin im Drohnenschwarm

TU Dresden will mit ihrem Forschungsflugzeug auch Wasserstoff-Antrieb für Luftfahrt entwickeln Dresden, 13. Juli 2023. Das Zusammenspiel künstlicher Drohnenschwärme in der Luft – inklusive Andockmanöver an die stählerne Königin – sowie neue Wasserstoffantriebe für Kleinflugzeuge wollen Teams der TU Dresden mit ihrem neuen Forschungsflugzeug vom Typ Cessna 172 erproben und entwickeln. Das hat die Technische Universität Dresden (TUD) angekündigt.

Der rollende Roboter der Informatiker der TU Dresden ist mit Leichtbau-Roboterarmen ausgestattet. Er lässt sich per VR-Brille und Sensorhandschuh fernsteuern. Die Forscher wollen ihn zum universell einsetzbaren KJatastrophen-Hilfsroboter weiterentwickeln. Foto: Heiko Weckbrodt

Roboter sollen die Lausitz rekultivieren

Informatiker der TU Dresden entwickeln Katastrophen- und Recycling-Roboter Dresden/Görlitz, 24. September 2021. Wenn es nach den Dresdner TU-Professoren Ronald Tetzlaff und Uwe Aßmann geht, verwandeln sich bald Teile der Lausitz in ein großes Praxislabor für neuartige Roboter: Der universitäre Technologietransfer-Chef und der Informatik-Dekan wollen dort die Forschung, Weiterentwicklung und Erprobung der robotischen Schnüffler, Retter und Rekultivatoren von Morgen konzentrieren. Dies soll dem Revier eine hochtechnologische Zukunft nach dem Braunkohle-Ausstieg eröffnen, der Technischen Universität Dresden neue Studenten sichern und der sächsischen Wirtschaft die Roboter-Koryphäen von morgen.

Ein künstlicher Schwarm-Schnüffelhund der TU Dresden. Noch rollt er durchs Labor und noch nicht durch radioaktive Wüsten oder havarierte Chemiefabriken - aber das ist auch keine ferne Zukunftsmusik mehr. Foto: TU Dresden

Schwarmroboter schnüffeln sich durch Katastrophen

Dresdner TU-Professoren wollen eine neue Robotikindustrie in Sachsen anschieben Dresden, 20. Mai 2020. Damit sich Katastrophenhelfer bei Notfällen schneller ein Bild von der Lage machen und mehr Menschenleben retten können, entwickeln Informatiker der TU Dresden derzeit künstliche Schwärme aus Schnüffelrobotern und Drohnen. Das geht aus einer Mitteilung der Dresdner Exzellenz-Uni hervor.

Mit dem Beobachtungssystem Icarus können Wissenschaftler die Bewegungen von Tieren rund um den Globus verfolgen. Hier stattet Projektleiter Martin Wikelski einen Hellroten Ara mit einem nur wenige Gramm wiegenden Icarus-Sender aus. Foto: S. Izquierdo für das Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie in Konstanz

Orbitaler „Icarus“ lauscht dem Internet der Tiere

Tierische Katastrophen-Frühwarnsysteme: Innovative Funktechnik aus Dresden vernetzt Amsel, Elefant & Co. rund um den Erdball. Dresden/Radolfzell, 27. März 2020. Warum fliegen Amseln manchmal in den Süden und in anderen Jahren dann wieder nicht? Haben sie einen sechsten Sinn dafür, ob ein harter Winter naht? Können Schwärme wirklich Erdbeben und andere Katastrophen „vorausahnen“, wie oft behauptet? Vogelkundler vom Max-Planck-Instituts für Ornithologie aus Radolfzell, die Dresdner TU-Ausgründung „Inradios“ und weitere Forschungspartner wollen der Tierwelt diese Geheimnisse nun mit Hilfe des „Icarus“-Projektes abringen.

Grafik: Dresdner Buchverlag / Jörg Hausmann

Roman „Die Schwärmer“: Filterblasen lassen unsere Herzen erkalten

In seinem Debüt-Roman entwirft der Dresdner Autor Willi Hetze eine Zukunft, in der der Schwarm alles ist Moorstedt/Sybaris 7. Das Buch „Die Schwärmer“ erzählt über eine nahe Zukunft, in der sich die Menschen funkende Hirnimplantate einpflanzen, um sich zu einer Schwarmintelligenz zusammenzuschließen. Doch bald kämpfen sie mit bizarren Nebeneffekten ihres kollektiven Bewusstseins. In diesem seinem ersten Roman verarbeitet der Dresdner Autor Willi Hetze drängende Fragen unsere Gegenwart in einem Science-Fiction-Gewand: Wie dicht halten die Filterblasen in vermeintlich „sozialen“ Netzwerken? Warum fürchten wir Fremde? Wie sehr sollten wir unsere Technik vertrauen? Sichtlich sind viele dieser Topoi auf seine Heimat Dresden und Sachsen gemünzt.

In der Landwirtschaft 4.0 vernetzen sich die Feldmaschinen - die Rolle des Menschen in dieser neuen Agrarwelt ist noch unklar. Foto: John Deere

Landwirtschaft 4.0: Sachsen schicken Feldschwarm über die Felder

Wachstumskern soll Sachsen wieder führende Position im Landmaschinenbau verschaffen Dresden/Neustadt in Sachsen, 5. Juli 2017. 27 Jahre nach dem Untergang des DDR-Landmaschinenkombinats „Fortschritt“ möchten elf Unternehmen und Institute der sächsischen Agrartechnik-Industrie wieder zu alter Größe verhelfen. Sie haben heute in der Gläsernen VW-Manufaktur in Dresden ein Konsortium „Feldschwarm“ gegründet, das Hightech-Fahrzeuge für die Landwirtschaft der Zukunft entwickeln soll. „Wir wollen Sachsen eine führende Position im wachsenden Markt für autonome Landmaschinen verschaffen“, verkündete Geschäftsführer Thomas Pohlmann vom Technologie-Unternehmen WTK-Elektronik, der das Projekt mitkoordiniert.

Grafik: Steffen Peschel

3 Millionen Euro für Sachsen vom Internetschwarm

Dresden, 26. September 2016. Rund drei Millionen Euro haben Spender seit dem Jahr 2010 über die internetgestützte Schwarmfinanzierung („Crowdfunding“) für Projekte in Sachsen gegeben. Das hat Kulturmanager Steffen Peschel aus Dresden errechnet. „Möglich wurde so zum Beispiel verpackungsloses Einkaufen in Dresden und Leipzig, ein Musikprojekt mit Geflüchteten, der Erhalt einer kultigen Videothek und eines Eisenwarenladens, jede Menge Alben sächsischer Musiker oder auch viele kleine Theaterproduktionen.“

Schwarm umkreist Erde: Kippt unser Magnetschutzschild?

Erdorbit/Plessezk, 24. November 2013: Ein Schwarm aus drei Rüsselschwein-ähnlichen Satelliten sind vom nordrussischen Weltraumbahnhof Plessezk an der Spitze einer Rockot-Rakete gestartet und nähern sich derzeit ihrer Erdumlaufbahn. Dort will die europäische Raumfahrtbehörde den Schwarm in den kommenden vier Jahren nutzen, um Schwächen im kosmischen Schutzschild der Erde auszumachen. Denn viele Geophysiker gehen davon aus, dass das Erdmagnetfeld dabei ist, sich umzupolarisieren.