Alle Artikel mit dem Schlagwort: Rohstoff

Luftbildaufnahme von Kiruna mit der Stadt und den ehemaligen Tagebauen von Kiirunavaara und Luossavaara. Foto: LKAB

Sachsen sollen „Seltene Erden“-Schatz in Schweden untersuchen

Staatskonzern beauftragt Bergakademie Freiberg mit Analyse der Sensationsfunde in Kiruna Freiberg/Kiruna/Brüssel, 28. Januar 2023. Die Bergakademie Freiberg soll die weltweit größte Lagerstätte für Seltene Erden in Schweden analysieren, um den folgenden Abbau durch den Staatskonzern „Luossavaara-Kiirunavaara Aktiebolag“ (LKAB) vorzubereiten. Das haben die sächsischen Geologen nun mitgeteilt – sie waren bereits an der Erkundung der sogenannten „Per Geijer Eisenerz-Apatit-Lagerstätte“ beteiligt gewesen.

Die Grafik zeigt den typischen Erkundungsablauf der Flugsonden. Abb.: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)

Fliegende Magnetsonde sucht im Erzgebirge nach vergessenem Erz

Forscher von Helmholtz und Bergakademie fahnden nach strategischen Rohstoffen Geyer/Freiberg, 3. März 2016. Freiberger Forscher wollen mit einer fliegenden Magnetsonde Industrie-Rohstoffe im Erzgebirge finden, die die Bergleute in den vergangenen Jahrhunderten übersehen oder wieder vergessen haben. Die Sonde wird dafür an einen Hubschrauber gehängt und zieht zwischen dem 7. und dem 11. März seine Kreise vor allem Geyerschen Wald. Das hat das Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) heute angekündigt.

Nur 2 % der Seltenen Erden werden bisher recycelt. Abb.: Fraunhofer IKTS

Keramik soll strategische Rohstoffe aus Althalden filtern

Fraunhofer Dresden startet Projekt „MExEM“ Dresden/Freiberg/Aue, 19. November 2015. Dresdner Fraunhofer-Forscher wollen gemeinsam mit Partner aus der Wirtschaft neue Keramikfilter und chemische Verfahren entwickeln. Die sollen dann strategisch wichtige Rohstoffe, vor allem Seltene Erden, aus Industrieabwässern und alten sächsischen Halden im Raum Freiberg gewinnen, wie das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) Dresden mitteilte, das dieses Projekt „MExEM“ koordiniert.

Freiberger Forscher - hier an einem Zerkleinerungs-Versuchsstand - arbeiten schon seit langem an Ressourcen-Technologien. Nun sollen sie die Arbeit mehrerer Institute in der Rohstoffforschung koordinieren. Foto: TU Bergakademie Freiberg, Detlev Müller

Rohstoff-Forschungszentrum „GERRI“ entsteht in Freiberg

Bund fördert Verbund mit einer Million Euro Freiberg, 26. Mai 2015. Fünf Institute wollen ihre Rohstoff-Forschungen in einer gemeinsamen Zentrale im sächsischen Freiberg bündeln. Das teilten die Bergakademie Freiberg und das „Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf“ (HZDR) heute mit. Entstehen soll ein „German Resource Research Institute“ (GERRI). Die Projektpartner wollen dort Forschungsansätze koordinieren, die darauf zielen, strategisch wichtige Werkstoffe für die deutsche Wirtschaft zu erschließen und zurückzugewinnen. Das Bundesforschungsministerium fördert den Verbund mit einer knappen Million Euro in den nächsten fünf Jahren.

Kristallaggregat von Kupferkies, Bleiglanz, Zinkblende und Kalkspat; enthält u.a. Indium, Germanium und Silber. Foto: Jürgen Jeibmann

EU gibt 410 Millionen Euro für neues Rohstoff-Netzwerk

Sachsen koordiniert Innovations-Gemeinschaft Dresden-Rossendorf/Freiberg/Berlin, 9. Dezember 2014: Die EU investiert 410 Millionen Euro in ein neues Innovationsnetzwerk unter Führung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), das die Versorgung der europäischen Wirtschaft mit strategischen Rohstoffen sichern soll. Einen entsprechen Auftrag hat heute das „Europäische Institut für Innovation und Technologie“ erteilt, teilte das HZDR mit. „Die neue Wissens- und Innovationsgemeinschaft wird erstmals Europas führende Einrichtungen entlang der gesamten Rohstoffwertschöpfungskette vernetzen“, betonte Projektkoordinator Prof. Jens Gutzmer vom Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) am HZDR. Dies sei „eine einzigartige Möglichkeit für den europäischen Ressourcensektor.“