Alle Artikel mit dem Schlagwort: Retro

Ein DDR-Werbeheft für die Cellatron 8205 Z mit dem Pumpspeicherwerk Pumpspeicherwerk Hohenwarte in Thüringenim Hintergrund. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner bringen DDR-Computer „Cellatron 8205 Z“ nach Jahrzehnten zum Laufen

Betagter Rechner beruhte auf dem PC-ähnlichen „D4a“ von 1963 der TU Dresden Dresden, 3. Oktober 2021. Ehemalige Ingenieure des DDR-Computerkombinats „Robotron“ und andere Elektronikexperten haben einen rund 50 Jahre Computer aus ostdeutscher Produktion aus einer Garage geborgen, repariert und in den Technischen Sammlungen Dresden (TSD) wieder zum Laufen gebracht. Am 2. Oktober 2021, also genau 60 Jahre nach der Geburtsstunde des heutigen Dresdner Mikroelektronik-Clusters, nahmen die Enthusiasten die betagte Datenverarbeitungsanlage des Typs „Cellatron 8205 Z“ aus den Jahren 1974/75 nun wieder in Betrieb. Zum Neustart haben sie en passant bewiesen, dass der Uralt-Computer auch spielefähig ist: Sie programmierten ein kleines Retrotechnik-Quiz (siehe Video), wobei die Ein- und Ausgabe über eine angesteuerte Robotron-Schreibmaschine erfolgt.

Der "Fighting Stick" soll daheim für das Zockergefühl in den Spielhallen der 1980er sorgen. Foto: Lioncast

Kampfknüppel aus Berlin für Retro-Spielnächte daheim

„Fighting Stick“ soll Spielgefühl der Arkadehallen nach Hause bringen Berlin, 27. Mai 2018. Das Spielgefühl der Videospielhallen der 1980er Jahre will „Lioncast“ in die Wohnzimmer der Republik zurückbringen: Die Berliner Zubehör-Firma bietet mit dem „Fighting Stick“ ein Steuergerät für Computerspiele an, das mit den klassischen Druckknöpfen und einem Steuerknüppel wie die Arkade-Automaten von einst ausgestattet ist.

Gerät durch zwielichtige Schachzüge seines Widersachers selbst in Verdacht: Kiminalkommissar Lang (Friedrich Mücke). Abb.: Koch Media

„Mordkommission Berlin Eins“: Bist Du zu schwach, fressen dich die Krokodile

Auf DVD erschienen: Starker deutscher Retro-Thriller entführt uns ins aufgedrehte Berlin zwischen den Kriegen In seinem Retro-Thriller „Mordkommission Berlin Eins“ zeigt Regisseur Marvin Kren eine schillernde Reichshauptstadt zwischen den großen Kriegen, eine Stadt in trunkener Dauerfeierlaune. Ein burleskes Babel, so bunt und schillernd wie brutal und grausam. Diese Stadt ist Gewalt gewöhnt: Von hartherzigen Polizisten, die um die Wette koksen und prügeln und auf Bürgerrechte pfeifen zum Beispiel. Und von privaten Banden, zu denen auch Ringervereine wie die „Krokodile“ gehören, in denen sich alte und neue Ganoven zusammengetan haben, um Schutzgelder zu erpressen und mit Prostituierten Kasse zu machen. Doch als eines Nachts Zoo-Krokodile den jungen Staatsanwalt Barnekow zerfleischten, schreckt dies selbst diese „verdorbene“ Stadt auf.

Pac-Man kommt wieder - diesmal auf Smartphones und Tablets. Abb.: Bandai Namco

Videospiel-Klassiker Pac-Man frisst sich durchs Smartphone

Neuauflage des Lebenszeit-Verschlingers angekündigt Paris/Tokio, 26. Mai 2015. Die japanische Spiele-Firma „Bandai Namco“ hat eine Rückkehr des Videospiel-Klassikers „Pac-Man“ angekündigt, der in den 1980er Jahre als Knaller auf Heimcomputern und in Spielhallen galt.. Das neue „PAC-MAN 256“ im Sommer 2015 für Smartphones und Tablets erscheinen.

Retro-Computerspielturnier holt Sonic & Co. aus der Versenkung

Ahlen, 19. Januar 2014: Frank Niggemann aus NRW will am 26. Januar den Geist der Heimcomputer-Ära wieder heraufbeschwören: An diesem Tag veranstaltet er in Ahlen ein „Retro-Computerspiel-Turnier“, in dem sich Commodore-Jünger und andere in die Jahre gekommene Nerds in Spielen wie „Turrican“, Sonic“ und „Space Invaders“ messen – an die 100 Retro-Titel stehen zur Wahl.

Poke! Oigers Videoplausch über Atari-Heimcomputer, Nerdstuff und 8-Bit-Sound

Dresden, 25. August 2013: Warum Atari-Heimcomputer nie länger als vier Stunden programmiert werden konnten, wie die „Memory-Sticks“ der 90er aussahen und weshalb es gut ist, eine Maus zu haben, diskutieren die Oiger-Redakteure Ronny und Heiko in ihrer neuen Videofolge des „Nerd-Plauschs“, die sie nun auf Youtube veröffentlicht haben. Außerdem stellen sie natürlich Nerd-Stuff vor und werden total nostalgisch.

„Gemini Rue“: Detektiv-Abenteuer im Retro-Stil

Welch langjähriger Adventure-Adept erinnert sich nicht voll schwärmerischer Nostalgie an „Maniac Mansion“, „Indiana Jones“ oder die ersten „Kings Quest“-Abenteuer. „Ja, das waren noch Adventure…“, erhebt sich da schnell ein seufzender Chor. Doch mancher würde wohl einen Nervenschock erleiden, wenn er die alten Klassiker heute über seinen 24-Zoll-Monitor jaden würde: So knackig die Rätsel und Stories damals auch waren, optisch blieben sie nach heutigen Maßstäben ein einziger Pixel-Brei.

Bekenntnisse eines Atari-Nerds

Woher rekrutieren Retro-Videospielmuseen ihre Fans? Warum ist das Interesse an Retro-Heimcomputer-Shows, Computerspielmuseen oder Nerd*-Krimis wie „Extraleben“ so anhaltend hoch? Ist doch klar: Bis Ende der 70er hatten nur wenige Wissenschaftler und Studis Zugang zu Computern und das waren meist klobige Mainframes, über die die Fakultätsleitung wachte wie ein Luchs. Wer in den 80er Jahren aufwuchs, gehört hingegen zur ersten Digitalgeneration, die mit diesem wunderbaren scheinklugen Spielzeug namens Computer groß wurde, das war die Zeit von C 64, HC 900 & Co. Wer auch nur ein wenig technikaffin ist, wird wohl nie den Augenblick vergessen, als er seinen ersten eigenen Computer ausgepackt und eingeschaltet hat. Bei mir war es ein Atari 800 XL, für den ich Zonenkind in den 80ern meine Oma unter Druck setzte, damit sie mir ihr letztes Westgeld rausrückte. Denn den Plan, einen Robotron-Heimcomputer im Centrum-Warenhaus gegen Ost-Mark zu erwerben, musste ich mir beizeiten abschminken: Diesen Z 9001 sah der Einzelhandel wohl nur für wenige Mikrosekunden. Blieb nur der „Intershop“, in dem der Atari 250 Mark kostete – D-Mark wohlgemerkt. Ich plünderte also …

Große Retro-Schau auf der Videospielmesse

Köln/Leipzig, 15.8.2011: Das „Haus der Computerspiele“ wird auf der Videospielmesse „Gamescom“ vom 17. bis zum 21. August in Köln die Sonderschau „Retro Gaming“ zeigen. Die Besucher erwarte „die umfassendste Sammlung historischer Spielkonsolen und Heimcomputer, die je in Deutschland zu sehen war“, kündigten die Organisatoren an. „Auf dem Papier planten wir die großartigste Retro-Schau, die man sich vorstellen kann. Im zweiten Schritt legten wir fest, welcher Sammler für welches Exponat am geeignetsten ist“, so Initiator René Meyer. „Letzte Lücken schlossen gezielte Leihgaben aus der Retro-Szene.“ Zu sehen sind unter anderem Spielkonsolen und Heimcomputer von Commodore, Atari, Nintendo, Sega und Sony – bis hin zur einzigen DDR-Spielkonsole, dem „Bildschirmspiel 01“ von RFT. Das neueste Schaustück ist erst einige Wochen alt: Vor einem Jahr brachte ein amerikanischer Laden als Aprilscherz einen Aufsatz, der Apples iPad in einen Spielautomaten aus den achtziger Jahren verwandelt. Nun ist das iCade-Gehäuse tatsächlich erschienen. Hinter dem „Haus der Computerspiele“ steckt ein Leipziger Privatmuseum des Journalisten René Meyer, der inzwischen mehr als 10.000 Exponate gesammelt hat. Eine ähnliche Themensammlung gibt es im Berliner Computerspielmuseum. …