Alle Artikel mit dem Schlagwort: Reibung

Die 18-jährige Helena Krüger von der Hochschule Zittau/Görlitz untersuchte die dynamischen Längsstabilität unterschiedlicher Federballmodelle. Foto: Jugend forscht Sachsen, Weichertmehne

7 Jugendforscher aus Sachsen kommen ins Bundesfinale

Breites Projekt-Spektrum von Prothesen aus Spinat bis zu Hai-Antireibungs-Technologie Dresden, 24. März 2024. Gewebeprothesen aus Spinat, sparsame Schiffe mit künstlicher Haifisch-Haut und zielsichere Federbälle: Mit diesen und weiteren preiswürdigen Projekten haben sieben junge Menschen aus Sachsen die Jury im Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Dresden überzeugt. Sie ziehen als Landessieger demnächst in das Bundesfinale ein. Das geht aus einer Mitteilung von „Jugend forscht Sachsen“ über die Agentur Weichertmehner hervor.

Das Antacon-Team im Labor: Jan Bretschneider (links, David Haldan (sitzend), Johannes Maus und Hagen Grüttner (rechts). Foto: Meeco

Kohlenstoffpanzer für ein langes Werkzeug-Leben

Risikokapitalisten geben Hochschul-Ausgründung Antacon aus Mittweida einen Millionenzuschuss Mittweida/Dresden, 24. Dezember 2022. Damit Werkzeuge, Autobauteile und andere Industriekomponenten länger halten und weniger Energie verplempern, hat das Laserinstitut der Hochschule Mittweida eine besonders harte Kohlenstoff-Beschichtung für Bauteile entwickelt. Die aus diesem Projekt im Jahr 2021 ausgegründete Firma „Antacon“ hat nun einen Millionenspritze von Risikokapitalisten bekommen, um die Technologie in die Großserie zu bringen. Das hat die Dresdner Sparkassentochter „SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft“ als einer der Geldgeber nun mitgeteilt.

Nicht nur in Autos, sondern auch in Landmaschinen - hier eine Aufnahme aus einer Agrarfahrzeug-Entwicklung der TU Dresden - enthalten neben Motoren viele bewegliche Teile, die einen Teil der eingesetzten Energie als unerwünschte Reibung und Abwärme vergeuden. Foto: Heiko Weckbrodt

Laser und Kohle für spritsparende Motoren

Fraunhofer Dresden und Industriepartner starten Projekt „Prometheus“ Dresden, 4. März 2019. Damit Auto-Motoren in Zukunft weniger Benzin verbrauchen und weniger Kohlendioxid ausstoßen, haben Dresdner Fraunhofer gemeinsam mit Industriepartnern das Projekt „Prometheus“ gestartet. Binnen drei Jahren wollen sie Motorenteile entwickeln, die deutlich weniger Energie durch Reibung und Abwärme verlieren als heutige Bauteile.

Dr. Udo Klotzbach vom Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden will Skier und Kolbenringe mit einer speziellen Lasergravur gegen Reibung versehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Flotte Ski und sparsame Motoren dank Laser

Durch eine spezielle Lasergravur mit Fischgrätenmustern können Dresdner Fraunhofer-Ingenieure die Reibung von Motoren und Sportgeräten mindern Dresden, 12. September 2018. Fraunhofer-Ingenieure haben eine Lasergravur gegen Reibung entwickelt, die Skier schneller bergab sausen und den Spritverbrauch von Autos um ein Zehntel senken kann. Dafür erzeugen sie mit ultrakurzen Laser-Pulsen sehr feine und reibungsmindernde Fischgräten-Muster auf den Sportgeräten und Motorteilen. Diese Technologie könne auch die Verluste in Elektroautos und anderen Maschinen deutlich verringern, betonte Projektleiter Dr. Udo Klotzbach vom Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS). „Außerdem halten die Bauteile im Schnitt etwa 30 Prozent länger“, sagte der 52-jährige Elektrotechnik-Ingenieur.

Ein Graphen-Nanoband wurde an der Spitze eines Rasterkraftmikroskops verankert und über eine Goldoberfläche gezogen. Die beobachtete Reibungskraft war äußerst gering.. Visualisierung: Universität Basel, Fachbereich Physik

Superschmierstoff Graphen

Physikergruppe aus Dresden und Basel: Kohlenstoff-Nanonetze machen fast reibungsfreie Maschinen möglich Dresden/Basel, 4. März 2016. Kohlenstoff-Nanonetze aus Graphen können künftig für Maschinen sorgen, die fast keine Energie mehr durch Reibung verlieren. Auch die Lebensdauer solcher graphen-beschichteten Anlagen würde deutlich steigen. Darauf weisen Forscher aus Basel und Dresden hin, die den Einsatz dieser besonderen Kohlenstoff-Moleküle als Superschmierstoff untersucht haben.