Alle Artikel mit dem Schlagwort: Rakete

Kommandantin Marina Barnett (Toni Collette, Mitte), Biologe David (Daniel Dae Kim, links) und Medizinerin Zoe (Anna Kendrick) ahnen beim Start nicht, wie desaströs sich ihre Mission entwickeln wird. Szenenfoto aus "Stowaway": Eurovideo

Science-Fiction „Stowaway“: Dramatische Marsmission ohne Happy-End

Werfen wir den blinden Passagier durch die Luftschleuse? Um ethische Dilemmata im All rotiert das Raumschiff MTS42 auf seiner Reise zum Mars: Ist es moralisch vertretbar, in einer womöglich ausweglosen Lage einen Menschen über Bord ins eisige All zu werfen, wenn das den Rest der Mannschaft rettet? Regisseur Joe Penna hat diese Konstellation als Science-Fiction-Drama „Stowaway“ verarbeitet, in Deutschland gedreht und nun auch fürs deutsche Heimkino veröffentlicht.

rof. Christoph Leyens leitet das Fraunhofer-Institut IWS in Dresden und das Verbundprojekt Agent 3D. Hier zeigt er das Stahl-Modell einer Triebwerk-Düse für eine ESA-Rakete - die Originalteile fertigen die Dresdner Ingenieure aus teurem Platin. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner 3D-Drucker mit kosmischer Mission

Fraunhofer-Technikum in Gruna spannt schon heute die Produktionstechnologien der Zukunft für den Raketenbau ein Dresden, 11. Dezember 2017. Profi-3D-Drucker werden in einigen Jahren in der Industrie genauso selbstverständliche Maschinen sein wie heute noch Fräsen und Bohrer. Diese „additiv-generativen Fertigungsanlagen“ werden klassische Werkzeug Maschinen zwar wahrscheinlich nicht vollständig ablösen, dem Maschinenpark der Fabriken aber neue Fähigkeiten verleihen. Das hat Prof. Christoph Leyens vom Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden eingeschätzt.

Die Visualisierung zeigt die Mira-Rakete und ihr Innenleben: In der blauen Spitze wird der Fallschirm untergebracht. In der grün-schwarzen Komponente dahinter stecken die Bordelektronik, das GPS-Ortungssystem, die Kamera und weitere Instrumente. Der gelbe Behälter dahinter enthält den Stickstoff, der wiederum den flüssigen Sauerstoff und das Ethanol aus den Tanks drückt. Ganz hinten, zwischen den Stabilisator-Flügeln, sind Injektor, Brennkammer und Düse zu sehen. Visualisierung: Smart Rockets

Schub für Dresdner Uni-Rakete Mira

TU-Raketeningenieure jubeln: Brennkammer erreicht 500 Newton Dresden/Großenhain, 26. November 2015. Die Raketenbauer an der TU Dresden freuen sich über mehr Schub für ihr „Smart Rockets“-Projekt – im wörtlichen wie übertragenen Sinne: Die selbstentwickelte Brennkammer für ihre Rakete „Mira“ ist auf dem Prüfstand in Großenhain nördlich von Dresden nun erstmals auf eine Schubkraft von 500 Newton gekommen. Das teilte Entwicklungsleiter Dr. Olaf Przybilski von der Professur für Raumfahrtsysteme der TUD mit. Damit habe das Team die wichtigste Vorgabe des Fördergeld-Gebers, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), erfüllt.

Projektleiter Dr. Olaf Przybilski prüft, ob die vorgefertigten Komponenten für die Mira-Rakete auch zusammenpassen. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Raketenmänner greifen nach den Sternen

TU-Ingenieur Dr. Olaf Przybilski will in Sachsen den Neustart für eine deutsche Raketenindustrie wagen Dresden, 23. September 2015. Ein Forschungsprogramm der TU Dresden soll Deutschland nach über 70 Jahren den Wiedereinstieg in die Flüssigbrennstoff-Raketentechnologie ermöglichen: Im Frühjahr 2016 wollen Dr. Olaf Przybilski und sein Team vom Institut für Luft- und Raumfahrttechnik in Großenhain nördlich von Dresden die erste „Mira“-Kleinrakete zünden. „Dies wäre dann der erste Start einer Flüssigkeits-Rakete auf deutschem Boden seit dem II. Weltkrieg“, überlegt der Ingenieur und Technikhistoriker.