Alle Artikel mit dem Schlagwort: Radar

Die TU Dresden hat ein eigenes 5G-Campusnetz aufgespannt. Foto: Sebastian Weingart für TUD/Ceti

TU Dresden experimentiert im neuen Campusnetz mit aufgebohrtem 5G-Funk

Millimeterwellen sollen für mehr Datentempo und Reaktionsfreudigkeit sorgen Dresden, 1. Februar 2024. Die Uni-Ausgründung „Campusgenius“ hat für ihre Dresdner Mutter-Universität ein Campusnetz für den Mobilfunk der 5. Generation (5G) aufgespannt. In diesem abgeschirmten Netz erproben die Uni-Forscher einerseits neue 5G-Anwendungen für Industrie, Bildung und die Unterhaltungswirtschaft erproben. Anderseits möchten sie dort auch die Nachfolge-Funkstandards von 5G entwickeln, die Daten besonders schnell mit Millimeter-Wellen übertragen. Das hat die Technische Universität Dresden (TUD) mitgeteilt.

KIs sollen auch die Verkehrsflüsse in der "Smart City" steuern. Grafik: Bosch

Bosch und Glofo Dresden entwickeln neue Autoradar-Chips

Großauftrag für Auftragsfertiger in Sachsen absehbar Dresden/Stuttgart, 9. März 2021. Um Kraftfahrzeuge sicherer zu machen und Unfälle zu vermeiden, bauen immer mehr Konzerne Radar-„Augen“ in ihre Autos ein. Die können andere Fahrzeuge, aber auch viele Hindernisse auf der Straße selbst bei Dunkelheit schnell erkennen. Bosch und Globalfoundries wollen nun eine neue Generation solcher Radarchips, die mit Strahlen von nur wenigen Millimeter Wellenlänge arbeiten, gemeinsam in Dresden entwickeln und herstellen. Das geht aus einer Mitteilung von „Globalfoundries“ (Glofo) hervor. Die Summe nannte das Chip-Unternehmen zwar nicht, aber es dürfte sich aber um einen Großauftrag handeln.

Kerstin Täschner vom „Fraunhofer-Institut für organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) zeigt ein Radarglas-Muster. Foto: Heiko Weckbrodt

Ingenieurinnen aus Dresden entwickeln Radarglas für autonome Autos

Fraunhofer-Institut FEP: Abstandsmesser und Hindernis-Erkenner lassen sich nun in Scheinwerfer integrieren Dresden, 12. Oktober 2020. Fraunhofer-Forscherinnen aus Dresden haben gemeinsam mit Instituten aus Aachen neuartige Radargläser für die autonom fahrenden Autos der Zukunft entwickeln. Durch diese Technik wird Platz gewonnen, um direkt an Scheinwerfern mehr Sensoren einzubauen, mit denen sich Fahrzeugcomputer im Straßenverkehr orientieren und Unfälle vermeiden können. „Als nächstes gehen wir damit in den Feldversuch“, kündigte Dr. Kerstin Täschner vom „Fraunhofer-Institut für organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) in Dresden an. Sie rechnet mit einem hohen Interesse aus der Automobil-Zulieferindustrie.

Der Dresdener "Smart Systems Hub – Enabling IoT" ist ein Zusammenschluss von Software-, Hardware- und Datenübertragungs-experten, die komplexe Lösungen für das Internet der Dinge entwickeln wollen. Grafik: Smart Systems Hub

Start der Denkfabrik bei Infineon Dresden verschoben

„Smart System Hub“: Neue Radar-Chiptechnik wird später weiterentwickelt Dresden, 21. März 2020. Auch wichtige gemeinsame Entwicklungsprojekte der Dresdner Hightech-Industrie fallen fürs Erste unter den Corona-Tisch: Der „Smart Systems Hub“ hat den Start der „Digital Product Factory“ (DPF) auf dem Infineon-Gelände auf unbestimmte Zeit verschoben. Das hat „Smart Systems Hub“-Chef Michael Kaiser auf Anfrage mitgeteilt.

Uwe Gäbler leitet bei Infineon Dresden das neue entwicklungszentrum für KI und Automobilelektronik. Foto: Heiko Weckbrodt

Neues Infineon-Entwicklungszentrum in Dresden wächst

Chef Uwe Gäbler hat KI, Autoelektronik und Chipdesign im Fokus Dresden, 29. November 2019. Im neuen Infineon-Entwicklungszentrum in Dresden Infineon wollen sich die Ingenieure und Wissenschaftler nicht nur auf neue Automobilelektronik und Chipdesign konzentrieren, sondern auch auf dezentrale „Künstliche Intelligenz“ (KI) für Sensorchips und andere digitale Systeme. Das hat deren Chef Uwe Gäbler angekündigt. „Da geht es zum Beispiel um die Objekterkennung per Radar“, erklärte er.

Der Dresdener "Smart Systems Hub – Enabling IoT" ist ein Zusammenschluss von Software-, Hardware- und Datenübertragungs-experten, die komplexe Lösungen für das Internet der Dinge entwickeln wollen. Grafik: Smart Systems Hub

„Smart Systems Hub“ Dresden zieht zur Hightech-Startbahn

Ideenfabrik soll für Radarchips aus Dresden neue Produktideen neben Autos und Google-Smartphones finden Dresden, 29. November 2019. Das Dresdner Technologie-Netzwerk „Smart Systems Hub“ wächst. Daher zieht die Koordinierungsstelle des Hubs zum Jahresende vom SAP-Gebäude am Postplatz in ein neues, größeres Domizil an der Tharandter Straße um. Das hat Hub-Geschäftsführer Michael Kaiser auf Oiger-Anfrage mitgeteilt. Der neue Sitz wird demnach gleich neben dem Verein „Hightech-Startbahn-Netzwerk“ und dem „Kino in der Fabrik“ sein.

Die Raumsonde "Rosetta" soll das Landemodul „Philae“ im November auf dem Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko“ absetzen. Visualisierung: ESA, ATG medialab

Rosetta spürt Ursprung des Lebens auf Kometen nach

Kometen-Durchleuchter der „Rosetta“-Sonde wurde an TU Dresden mitentwickelt Dresden, 25. März 2014: Vorbeiziehende Kometen haben die Menschheit seit Anbeginn unserer Geschichte fasziniert, haben sie zu religiösen Geschichten, Prophezeiungen und wissenschaftlichen Durchbrüchen inspiriert. Wie diese uralten kosmischen Wanderer jedoch aus der Nähe aussehen, was sie im Innern bergen, ist noch wenig erforscht. Dies soll sich durch die ESA-Mission „Rosetta“ ändern. Und wenn die gleichnamige Raumsonde im Spätsommer den fernen Kometen „67P/Churyumov-Gerasimenko“erreicht, wird auch Technik und Know-How aus Dresden dabei helfen, erstmals solch einen Wandelstern zu durchleuchten – und möglicherweise eine Antwort auf die alte Frage zu finden, wie das Leben auf der Erde entstanden ist.

Rundumaugen gegen Terrorangriffe auf Satelliten

Berlin, 5.9.2011: Deutsche und spanische Forscher entwickeln derzeit im Auftrag der europäischen Weltraumagentur ESA kosmische „Rundum-Radaraugen“, um Satelliten vor terroristischen Anschlägen, Raketenangriffen und heranfliegendem Weltraumschrott zu schützen. Die elektronisch in acht Richtungen schwenkbare Antenne soll die künstlichen Trabanten rechtzeitig vor nahenden Flugkörpern warnen, damit sie Ausweichmanöver einleiten können.