Alle Artikel mit dem Schlagwort: Prognose

Die taiwanesische Foundry TSMC investiert derzeit viel Geld in den Ausbau seiner 300-mm-Spitzenfabriken - hier ein Blick in die TSMC-Fab 12. Foto: TSMC

Chip-Foundries können mit 12 % mehr Umsatz rechnen

Trendforce erwartet Aufwärtstrend für Halbleiter-Auftragsfertiger vor allem durch KI-Boom Taipeh, 12. März 2024. Nach einem eher schwachen Wirtschaftsjahr 2023 können die zehn führenden Mikroelektronik-Auftragsfertiger (englisch: Foundries) für 2024 mit zwölf Prozent Wachstum auf insgesamt 125,24 Milliarden US-Dollar rechnen. Das hat das taiwanesische Marktforschungs-Unternehmen „Trendforce“ in Taipeh prognostiziert.

Mitteldeutsche Industriebetriebe beschäftigen 1 Million Menschen im ländlichen Raum. Doch die Infrastruktur dort ist immer noch unterentwickelt, kritisiert der VDMA Ost. Foto: VDMA Ost

Ostdeutscher Maschinenbau tritt auf der Stelle

Sächsische Industrie macht 7 % weniger Umsatz, Ifo korrigiert Wachstumsprognose herunter Leipzig/Kamenz/München, 26. Januar 2024. Der ostdeutsche Maschinen- und Anlagenbau tritt auf der Stelle. Das hat der Branchenverband „VDMA Ost“ in Leipzig eingeschätzt. Demnach prägen schwache Kundennachfrage und mäßig ausgelastete Kapazitäten die Geschäftslage. In einer Umfrage unter 350 Maschinenbauern bewerteten 38 Prozent ihre aktuelle Gesamtsituation als negativ. Die jüngsten Wirtschaftsberichte der sächsischen Landesstatistiker und neue Ifo-Prognosen zeichnen ebenfalls ein düsteres Bild.

Um Strom über große Entfernungen zu transportieren, wird Wechselstrom auf hohe Spannungen transformiert und dann in der Nähe der Verbraucher wieder umgespannt - wie hier im Umspannwerk im Technopark Dresden-Nord. Da manche Anlagen, Geräte und Leuchten aber Gleichstrom brauchen, sind oft vor Ort noch weitere Transformationen durch Gleich- und Wechselrichter nötig. In DC-Fabriken sollen viele dieser Umwandlungen wegfallen. Foto: Heiko Weckbrodt

Verbandsumfrage: Selten waren Lage und Prognose so düster wie jetzt

Die meisten Wirtschaftsbranchen gehen für 2024 von einem weiteren Abschwung aus Köln, 27. Dezember 2023. Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft bleiben düster. Das geht aus einer Verbands-Umfrage durch das „Institut der deutschen Wirtschaft“ (IW) hervor. „Selten war die Lage so düster wie derzeit, und selten war die Prognose so pessimistisch“, fassen die Ökonomen die Befunde zusammen.

Ifo Dresden residiert nahe am Süd-Campus der TU Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

„Erholung ohne Schwung“ für Sachsen

Ifo Dresden prognostiziert für 2024 Mini-Wachstum um 0,8 % Dresden, 19. Dezember 2023. Nach Jahren von Krisen und Stagnation erholt sich die sächsische Wirtschaft im kommenden Jahr leicht. Freilich werde dies eine „Erholung ohne Schwung sein“, betonte Prof. Joachim Ragnitz vom Ifo-Institut heute in Dresden. „Das vergangene Jahr war enttäuschend“, räumt der Ökonom ein. „Doch im kommenden Jahr wird’s besser: in Sachsen, Ostdeutschland und ganz Deutschland.“

Statt mit "echtem" Geld sollen Leser und Zuschauer im Internet durch Rechenzeit, die in Krypto-Geld umgerubelt wird, die Blogger und Online-Journalisten bezahlen, schlägt Prof. Alex Biryukov von der Universität Luxemburg vor. Foto: Heiko Weckbrodt

Internethandel sackt kräftig ab

Konsumenten sparen – Umsätze schrumpfen um knapp 14 % Berlin, 9. Oktober 2023. Weil die Deutschen angesichts von Inflation und Krisenstimmung sparen, schrumpfen auch die Umsätze im Online-Handel – und zwar so kräftig, dass die Wachstumsschübe der Corona-Zeit wieder dahin sind. Das geht aus einer Umfrage des „Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland“ (Bevh) hervor.

Redox-Flussbatterie-Technikum im Fraunhofer ICT. In den Tanks sind die Elektrolyte gebunkert. Foto: Fraunhofer ICT

Milliardenmarkt für Fluss-Akkus für Energiewende erwartet

Redox-Flow-Technik könnte Lücke zwischen Pumpspeicherwerken und Lithium-Akkus füllen Cambridge, 30. September 2023. Fluss-Akkus spielen künftig ein wichtigere Rolle als Zwischenspeicher für Sonnen- und Windstrom. In den kommenden zehn Jahren wird der weltweite Umsatz mit solchen „Redox-Flow-Batterien“ (RFB) auf 2,8 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) wachsen. Das hat Analyst Conrad Nichols vom britischen Marktforschungsunternehmen „IDTechEx“ aus Cambridge eingeschätzt.

Die Ökonomen haben ihre Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft weiter herunterkorrigiert. Grafik: Heiko Weckbrodt

Ifo: Zeichen stehen auf Flaute

Institut geht davon aus, dass deutsche Wirtschaft 2023 um 0,4 % schrumpft München, 7. September 2023. Nach dem IfW Kiel hat auch das Ifo-Institut eine neue Konjunkturvoraussage vorgelegt. Demnach schrumpft die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um 0,4 Prozent und legt im Jahr 2024 nur um bescheidene 1,4 Prozent zu. Das hat das Ifo heute prognostiziert.

Vor allem seit Corona eher eine Fieberkurve als eine Erfolgsgeschichte: Die Wachstums- und Schrumpfraten der deutschen Wirtschaft seit 2010 in einer IfW-Kiel-Projektion. Hemmende Faktoren wie Transformations-und Digitalisierungs-Versäumnisse, zuviel Bürokratie und hohe Energiepreise und wieder steigende Arbeitsnebenkosten sorgten aber schon vor der Pandemie für strukturelle Probleme. Grafik: IfW Kiel

Deutsche Wirtschaft schrumpft stärker als prognostiziert

IfW Kiel erwartet Rückgang um 0,5 Prozent Kiel, 6. September 2023. Die deutsche Wirtschaft schrumpft stärker als noch vor kurzem erwartet: Das Kiel-Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel) geht in seiner neuesten Prognose von einem Rückgang um 0,5 Prozent in diesem Jahr aus. Damit korrigierten die Ökonomen ihre Sommerprognose herunter, in der sie eine Schrumpfrate von 0,3 Prozent propheizeit hatten. Das hat das Institut heute mitgeteilt.

Heliatek-Chef Guido van Tartwijk zeigt ein zwei Meter langes und biegsames organisches Solarmodul aus Dresdner Produktion. Foto: Heiko Weckbrodt

Nachfrage für organische Solartechnik von Heliatek Dresden steigt

Energiepreis-Krise sorgt in Dresdner Fabrik für Schub – Vollauslastung kommt aber wohl frühestens 2025 Dresden, 21. Juli 2023. Zwar setzt die Energiepreiskrise seit dem Ukraine-Krieg vor allem viele klassische Industriezweige in Deutschland massiv unter Druck. Doch anderseits sorgt sie in jungen Technologiesektoren für Impulse. Und das spürt auch Heliatek: Während das Photovoltaik-Unternehmen derzeit schrittweise die Produktion biegsamer organischer Solarfolien in Dresden-Mickten hochfährt und deren Wirkungsgrad steigert, spielen die hohen Strompreise der Uni-Ausgründung mehr und mehr in die Hände. Die Nachfrage nach den alternativen Sonnenenergiesammlern aus Sachsen wächst, die Auftragsbücher füllen sich.

Das VW-Werk Zwickau montiert das Audi-Elektroauto "Q4 e-tron". Foto: Audi

Ifo: Sachsens Wirtschaft stemmt sich gegen den Trend

Vor allem Industrie sorgt dafür, dass BIP im Freistaat wohl „nur“ um 0,2 % sinkt Dresden, 5. Juli 2023. Die sächsische Wirtschaft agiert in der derzeitigen Rezession etwas erfolgreicher als die Unternehmen im Rest von Ostdeutschland. Das geht aus der aktuellen Konjunkturprognose von Ifo Dresden hervor. Demnach schrumpft das Bruttoinlandsprodukt im Freistaat in diesem Jahr nur um moderate 0,2 Prozent, während die Wirtschaftsleistung in ganz in Ostdeutschland insgesamt um 0,4 Prozent schrumpft. Für 2024 sagen die Forscher dann wieder einen Zuwachs um 1,2 Prozent in Sachsen voraus.

Prof. Timo Wollmershäuser. Foto: Ifo

Auch Ifo senkt Konjunkturprognose auf minus 0,3 %

Forscher rechnen mit schrumpfender Wirtschaft Berlin/München, 21. Juni 2023. Nach dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel) hat nun auch das Ifo-Institut seine Wirtschaftsprognose für 2023 gesenkt. Demnach schrumpft die deutsche Volkswirtschaft in diesem Jahr voraussichtlich um 0,4 Prozent statt nur um 0,1 Prozent, wie die Ifo-Ökonomen noch im Frühjahr angenommen hatten. Das geht aus der neuen Konjunktur-Prognose hervor, die das Münchner Institut heute in Berlin vorgestellt hat.

Abgesehen von den Corona-Ausschlägen, die per Saldo einem Rückgang entsprechen, dümpelt die deutsche Jahre bereits seit einigen Jahren nur noch vor sich hin. Grafik: IfW Kiel

IfW sieht deutsche Wirtschaft auf Schrumpfkurs

Statt Mini-Wachstum erwarten die Konjunkturforscher nun doch ein Minus um 0,3 % Kiel, 15. Juni 2023. Die deutsche Wirtschaft wird in diesem Jahr wohl unterm Strich um 0,3 Prozent schrumpfen. Das hat das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel) prognostiziert. Das geht aus einer Mitteilung des IFW hervor. Noch im Frühjahr waren die Ökonomen davon ausgegangen, dass sich Deutschland nun doch von Corona erholen und die Volkswirtschaft wenigstens um ein halbes Prozent wachsen werde.

Die Ökonomen haben ihre Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft weiter herunterkorrigiert. Grafik: Heiko Weckbrodt

Winter-Rezession fällt für Sachsen schwächer aus als gedacht

Ifo-Forscher rechnen für 2023 mit stagnierender Wirtschaft im Freistaat Dresden, 21. Dezember 2022. Die Winterrezession malätriert Sachsen nicht ganz so übel wie noch vor ein paar Monaten erwartet. Allerdings sorgt das starke industrielle Rückgrat der sächsischen Wirtschaft dafür, dass der Abschwung im Freistaat zunächst tiefer ausfällt als in den anderen ostdeutschen Ländern. Das hat Prof. Joachim Ragnitz vom Wirtschaftsforschungsinstitut „Ifo“ in Dresden heute prognostiziert. „Letztlich kommt es nicht so schlimm wie gedacht“, fasst der Ökonom die jüngsten Befunde zusammen.

Blick auf die Kühltürme des Leag-Kraftwerks Jänschwalde, Foto: Uwe Dobrig für die Leag

Winterrezession milder als gedacht

Ifo: Wirtschaft schrumpft 2023 um 0,1 % / Deutschland importiert nun mehr energieintensive Produkte, statt sie selbst herzustellen München, 14. Dezember 2022. Die Winterrezession 2022 fällt milder aus als zeitweise erwartet: Laut einer neuen Überschlagsrechnung und Prognose von Ifo München ist die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um 1,8 Prozent gewachsen statt nur 1,6 Prozent, wie noch im Herbst vorhergesagt. Für 2023 gehen die Ökonomen davon aus, dass die deutsche Wirtschaftsleistung um 0,1 statt 0,3 Prozent schrumpft. 2024 werde die Wirtschaft dann wieder um 1,6 Prozent wachsen.