Alle Artikel mit dem Schlagwort: Petawatt

In dieser sogenannten Target-Kammer im Zentrum für Hochleistungs-Strahlenquellen des HZDR trifft der Lichtstrahl des Hochleistungslasers auf den Elektronenstrahl des ELBE-Beschleunigers. Ziel ist die Erzeugung brillanter Röntgenstrahlung. Foto: HZDR/Frank Bierstedt

Rossendorfer und Israelis bauen Laserlabor

Kooperation zielt letztlich auf neue Krebstherapien und ultraschnelle Kameras Dresden, 26. April 2017. Um bessere Krebstherapien entwickeln und extrem schnelle biologische Vorgänge für das menschliche Auge sichtbar machen zu können, gründen Forscher aus Sachsen und dem Nahen Osten nun gemeinsam ein Laser-Labor im israelischen Rehovot. Das haben die Projektpartner, das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und das „Weizmann Institute of Science“ mitgeteilt. Der Fokus soll auf neuen Beschleunigungs-Technologien für Protonen, Elektronen und andere Elementarteilchen liegen.

Techniker verbinden die Module am Europäischen XFEL-Linearbeschleuniger. Foto: Heiner Müller-Elsner / European XFEL

Schummelt Natur im kosmischen Teilchen-Haushalt?

Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf baut mit Millionen-Aufwand weltweit einzigartige Großforschungs-Anlagen Dresden/Hamburg. Um zu erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält und wo die Natur heimlich „schummelt“, wollen die Wissenschaftler des Helmholz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) in den nächsten Jahren neue Großforschungs-Anlagen für über 170 Millionen Euro konstruieren. Einige dieser Geräte gehen schrittweise ab 2018 in Betrieb, andere erst ein Jahrzehnt später. Das hat Professor Roland Sauerbrey, der wissenschaftliche Direktor des HZDR, angekündigt. „Diese Anlagen werden uns weltweit einzigartige Experimentier-Möglichkeiten eröffnen“, sagte er.

Foto: Heiko Weckbrodt, Blick ins Penelope-Superlaser-Labor im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf. "Creative Commons"-Lizenz 3.0 (freie Nutzung unter Namensangabe)

Rossendorfer wollen mit Penelope-Superlaser Krebs bekämpfen

Lichtgeschubste Protonen sollen schwer operierbare Wucherungen zerstören Dresden, 27. September 2015. Um auch kleineren Krankenhäusern Protonen-Therapien gegen besonders komplizierte Krebs-Erkrankungen zu ermöglichen, wollen die Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) lasergestützte Teilchenbeschleuniger konstruieren. Die sollen bedeutend kleiner, preiswerter und einfacher bedienbar sein als heutige Ionen-Ringbeschleuniger, die für solche Therapien eingesetzt werden – in Deutschland beispielsweise in Heidelberg, München, Essen, München und Dresden. Herzstück des Dresdner Ansatzes für einen kompakteren medizinischen Teilchenbeschleuniger ist der Superlaser „Penelope“ („Petawatt, Energy-Efficient Laser for Optical Plasma Experiments“), der sich noch in der Aufbauphase befindet. Penelope soll im Endausbau eine Leistung von einer Billiarde Watt (= Petawatt) erreichen und in kurzen Pulsen die schweren Atomkern-Teilchen bis nahe an die Lichtgeschwindigkeit vorwärtsstoßen.

Nur noch halb so groß wie klassische Protonenbeschleuniger: Der Dresdner Laser-Beschleuniger. Schema: Umar Masood

Dresdner Physiker designen neue Protonen-Laserskalpelle gegen Krebs

Lichtbasierte Beschleunigertechnologie soll Protonentherapie erschwinglich machen Dresden, 19. Mai 2014: Damit künftig mehr – und vor allem auch kleinere – Krankenhäuser die schonende Protonen-Therapie gegen Krebs einsetzen können, haben Dresdner Forscher einen Laser-Teilchenbeschleuniger designt, der nur noch halb so groß und preiswerter als herkömmliche Anlagen ist. Solche turnhallen-großen Tumor-Protonenskalpellen haben bisher nur zwei Unis in ganz Deutschland in Heidelberg und Essen, ein dritter Beschleuniger wird derzeit in Dresden hochgefahren.

Forschungszentrum Rossendorf investiert 42 Millionen Euro in neue Forschungsanlagen

Interview mit HZDR-Direktor Sauerbrey über Fressbakterien, Superlaser und die Kraft der Magneten Dresden-Rossendorf, 5. Oktober 2013: Seit knapp drei Jahren gehört das Rossendorfer Forschungszentrum nun zur Helmholtz-Gesellschaft. Seither hat sich das „Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf“ (HZDR) wissenschaftlich neu ausgerichtet und ehrgeizigeren Projekten zugewandt. Im Interview mit Oiger-Redakteur Heiko Weckbrodt hat der wissenschaftliche Direktor des HZDR, Prof. Roland Sauerbrey, über 42 Millionen Euro Investitionen in neue Großforschungsanlagen wie einen Flüssigmetall-Dynamo, einen Superlaser und ein neues Dauermagnetlabor angekündigt.