Alle Artikel mit dem Schlagwort: organische Solarzellen

Die organischen Solarfoliien auf der Traglufthalle in Berlin sollen im Pilotversuich zunächst 5 % des Strombedarfs aus Sonnenenergie decken. 2016 sollen die ersten vollständnig selbstversorgenden Hallen marktreif sein. Foto: Heliatek

Organische Energiesammler für Tragluft-Asyle

Notunterkünfte für Flüchtlinge und Obdachlose sollen sich durch Solarfolien autark mit Strom versorgen Dresden/Berlin, 18. Januar 2015: Notunterkünfte für Obdachlose in deutschen Großstädten oder für Flüchtlinge in Bürgerkriegsländern sollen sich künftig durch leichte organische Solarfolien autark mit Sonnenstrom versorgen. Dies wird nun bei einem gemeinsamen Pilotversuch der Dresdner Technologie-Firma „Heliatek“ und des Berliner Traglufthallen-Herstellers „Paranet“ in der deutschen Hauptstadt ausgetestet.

Ein Heliatek-Mitarbeiter prüft in der Dresdner Fabrik ein organisches Solarmodul. Seit zwei Wochen spuckt die Anlage funktionsfähige Muster aus, in zwei Monaten sollen verkaufsfähige Produkte bereit stehen. Abb.: Heliatek

Dresdner Heliatek will organische Solarzellen ab 2015 in Großserie fertigen

Videoimpressionen aus der Dresdner Heliatek-Fabrik (Video: Heiko Weckbrodt) 70 Millionen Euro benötigt Dresden, 28. Januar 2014: Die Dresdner Firma „Heliatek“ hat die Großproduktion ihrer organischen Solarzellen um ein Jahr auf 2015 verschoben. Es habe sich gezeigt, dass potenzielle Finanziers erst einige Praxiseinsätze dieser noch jungen Technologie sehen wollen, bevor sie die nötigen Investitionen von 60 bis 70 Millionen Euro in den Fabrikausbau bereit stellen, schätzte Heliatek-Technikchef Martin Pfeiffer ein. Trotz der Verzögerung ist er zuversichtlich, denn das Dresdner Unternehmen gilt inzwischen weltweit als Nummer 1 der organischen Photovoltaik. Auch die Anleger glauben an einen Erfolg: Ein – nicht genannter – neuer Investor hat sich bereit erklärt, den laufenden Betrieb von Heliatek bis Ende 2015 zu finanzieren. Ab 2016 erwartet die Firma eigene Gewinne.

Markt für organische Solarzellen steigt bis 2022 auf halbe Milliarde Euro

Cambridge/Dresden, 15.6.2012: In den nächsten zehn Jahren wird sich der Markt für Organische Solarzellen (OPV) mehr als verhundertfachen – von derzeit 4,6 Millionen Dollar (3,6 Millionen Euro) auf rund 630 Millionen Dollar (500 Millionen Euro). Das hat Dr. Harry Zervos, Technologieanalyst des Beratungsunternehmens IDTechEx (Cambridge/Dresden) eingeschätzt. Allerdings werden organische Zellen ein Nischenprodukt mit etwa 1,5 Anteil am gesamten Photovoltaik-Markt bleiben, der derzeit vor allem von mono- und polykristallinen Silizium-Technologien dominiert wird.

Heliatek eröffnet in Dresden Fabrik für organische Solarzellen

Häuser sollen zu Energieernte-Maschinen werden Dresden, 12.3.2012. Die Firma Heliatek hat gestern in Dresden die – nach eigenen Angaben – weltweit erste Fabrik offiziell in Betrieb genommen, die im Vakuum organische Solarzellen von der Rolle produziert. Die biegsamen und teils auch durchsichtigen Solarstromernter sollen zunächst in neuartigen Ladegeräten für Tablett-Computer verwendet werden, später den Weg zu Häuser ebnen, die sich mit Strom völlig selbst versorgen, indem nicht nur Dächer, sondern auch Fassaden und Fenster mit den Dresdner Organik-Solarzellen beschichtet werden. Die sächsische Regierung knüpft große Hoffnungen an diese innovative Technologie.

Heliatek-Fabrik für organische Solarzellen geht an den Start

Dresden, 2.3.2012: Die neue Heliatek-Fabrik für organische Solarzellen ist anscheinend nun produktionbereit: Am 12. März will Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) gemeinsam mit den Heliatek-Chefs Thibaud Le Séguillon und Dr. Martin Pfeiffer die – nach eigenen Angaben – weltweit einzigartige Rolle-zu-Rolle-Anlage für die Massenproduktion flexibler und teils auch transparenter organischer Solarzellen im Vakuum-Besichtungsverfahren in Betrieb nehmen, wie das Unternehmen heute mitteilte.

Europas elektronisches Organik-Herz schlägt in Dresden

Dresden, 15.12.2011: Die organische Elektronik gewinnt in Dresden zunehmend an Bedeutung als Wirtschaftsfaktor. Das schätzte Prof. Karl Leo ein, einer der drei Dresdner Zukunftspreisträger des Bundespräsidenten. Derweil stürzen sich die hiesigen Organik-Forscher bereits auf neue Projekte wie überdimensionale 3D-Bildschirme, die ohne Brillenzwang plastische Bilder in die Straßenschluchten der Weltmetropolen zaubern sollen.