Alle Artikel mit dem Schlagwort: organisch

Theaterplastiker Leopold Dietrich von der HfBK Dresden zeigt auf der Felsenbühne Rathen die organisch 3D-gedruckten Schweinerequisiten für den "Freischütz". Foto: TUD/ILK

Schweinische Theater-Requisiten aus dem Bio-3D-Drucker

Dresdner Künstler und Leichtbauforscher erzeugen Deko für „Freischütz“ additiv aus Kork und Tierleim Dresden/Rathen, 1. Dezember 2023. Um die Umwelt zu schonen und Styropor-Abfallberge zu vermeiden, haben Dresdner Künstler und Leichtbauexperten gemeinsam ein Verfahren entwickelt, um Theater-Requisiten aus organischen Materalien im 3D-Drucker herzustellen. Als Prototypen entstanden damit nun künstliche Schweinehälften für eine „Freischütz“-Aufführung auf der Felsenbühne Rathen. Das hat das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden via Pressebox mitgeteilt, das sich für das „Greta“-Projekt mit der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) zusammengetan hatte.

Prof. Ivan R. Minev. Foto: Emanuel Richter für das IPF

Bioelektronische Hilfe für Epileptiker und Parkinson-Kranke

Neuroingenieur Minev will als Professor in Dresden neue Generation bioaktiver Implantate entwickeln Dresden, 5. Juni 2023. Der britische Physiker und Neuroingenieur Ivan R. Minev ist von England nach Sachsen gewechselt. Das geht aus einer Mitteilung des Leibniz-Instituts für Polymerforschung (IPF) Dresden hervor. Als neuer Professor für elektronische Gewerbetechnologien will Minev an der TU Dresden neuartige kybernetische Implantate für den Kampf gegen bisher unheilbare Nervenkrankheiten entwickeln. „Ich möchte elektronische und biologische Systeme verschmelzen, um neurologische Erkrankungen wie Parkinson oder Epilepsie besser behandeln zu können“, hat der Forscher angekündigt.

Biegsames organisches Solarmodul aus Schweden. Foto: Epishine

Schweden bauen organische Solarzellen fürs Internet der Dinge

Neben Heliatek Dresden bietet nun auch Epishine organische und biegsame Sonnenenergie-Sammler an Linköping/Quebec, 29. Mai 2023. Heliatek aus Dresden sind längst nicht mehr die einzigen, die mit biegsamen, organischen Solarzellen auf den Markt drängen: Auch das 2016 gegründete schwedische Unternehmen „Epishine“ aus Linköping hat nach eigenen Angaben derartige Energiesammler entwickelt und stellt sie – ähnlich wie die Sachsen – in einem Rolle-zu-Rolle-Prozess her. Nun tun sich die Schweden mit der kanadischen Organikelektronik-Firma „Brilliant Matters“ zusammen, um gemeinsam Endprodukte zu entwickeln. Das geht aus einer gemeinsamen Mitteilung von Epishine und Brilliant Matters hervor.

Organische Sensorfolie mit dem unter UV-Licht leichtendem Firmenschriftzug. Foto: Pruuve

Sensorfolien gegen die UV-Überdosis

Dresdner Physiker wollen in ihrer Uni-Ausgründung „Pruuve“ wiederbeschreibbare Ultraviolett-Folien herstellen Dresden, 9. Mai 2022. Vor allem seit Corona sind Geräte, die Ultraviolett-Strahlen (UV) aussenden, als Anti-Viren-Kanonen bekannt geworden. Was vielen jenseits der Strandbräune kaum bewusst ist: Die Industrie nutzt UV-Technik beispielsweise auch für Sicherheitssiegel, in Elektronikfabriken, in der Drucktechnik, um Kleber auszuhärten und in der Qualitätsanalyse. Wer dort zu gering dosiert, riskiert Ausschuss, während Überdosen anderseits Betriebs- und Wartungskosten der Anlagen in die Höhe treiben. Die Dresdner TU-Ausgründung „Phosphorescent Response Under UV Excitation“ (Pruuve) will diese Probleme lösen: Ihre organisch beschichten Sensorfolien leuchten nur dann, wenn die Dosis genau stimmt. Werden sie auf die zu bestrahlenden Proben oder Bauteile geklebt, geben sie dem Maschinenbediener während der laufenden Produktion eine rasche optische Rückmeldung, ob alles richtig eingestellt ist.

Ein Traum vieler Ingenieure: Winzige Energieernter, die genug Strom liefern, um mobile Geräte, Sensoren und Elektronik ganz ohne Batterien und Stromkabel mit unerschöpflicher Energie aus ihrer Umgebung zu versorgen. Montage: Heiko Weckbrodt, Fotos: Heiko Weckbrodt , Felix Mittermeier (Pixabay)

Mit Körperwärme Handys aufladen

TU Dresden arbeitet an organischen Energie-Erntern Dresden, 4. April 2022. Womöglich laden wir unsere Handys in Zukunft gar nicht mehr an der Steckdose, sondern unterwegs mit unserer Körperwärme auf. Zumindest einen gewissen Beitrag dazu könnten organische Energie-Ernter leisten, an denen Prof. Karl Leo und Dr. Shu-Jen Wang von der TU Dresden arbeiten. Sie haben nun einen Weg gefunden, wie dünne organische Schichten, die auf bestimmte Art mit Fremdatomen gespickt sind, Umgebungswärme relativ effektiv in Strom umwandeln können. Das hat das „Institut für angewandte Physik“ (IAP) der TU Dresden mitgeteilt.

Prototyp einer Operationsleuchte mit Oleds auf ultradünnem Glas und LED-Strahlern. Montage: gpointstudio / shutterstock & WOLFRAM Designer und Ingenieure

Dresdner Oled-Leuchte für Chirurgen

Ingenieure aus Sachsen und Japan erzeugen organische Leuchtdioden auf biegsamem Ultradünn-Glas Dresden/Yamagata, 18. Februar 2022. Um zu zeigen, welche Lichtqualitäten durch organische Leuchtdioden (Oleds) erreichbar sind, hat das Dresdner Industriedesign-Studio „Wolfram“ gemeinsam mit Fraunhofer Dresden, japanischen Technologiefirmen und weiteren Partnern eine neuartige OP-Leuchte entwickelt. Die kombiniert herkömmliche LED-Strahler mit dem besonders homogenen und blendfreien Licht aus Oleds. Ausgangspunkt dafür war das gemeinsame Forschungsprojekt „Laola“, bei dem die Partner die Möglichkeiten für eine Oled-Massenproduktion auf ultradünnem, biegsamen Glas ausgelotet haben. Das geht aus einer Mitteilung des „Fraunhofer-Instituts für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) in Dresden hervor.

Helaitek-Chef Guido van Tartwijk (l.) und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) starten am 20. August 2019 die Massenproduktion organischer Solarzellen in der erweiterten Heliatek-Fabrik in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Heliatek startet in Dresden Massenproduktion organischer Solarfolien

80 Millionen Euro teure Fabrik-Erweiterung geht offiziell in Betrieb Dresden, 20. August 2019. 13 Jahre nach der Ausgründung aus den Unis Dresden und Ulm steigt das Photovoltaik-Unternehmen „Heliatek“ nun endlich von der Pilot- auf die Massenproduktion organischer Solarzellen um. Der neue Geschäftsführer Guido van Tartwijk hat dafür heute eine 80 Millionen Euro teure Fabrikerweiterung an der Treidlerstraße in Dresden offiziell in Betrieb genommen – mit einem Schlag auf einen riesigen roten Knopf.

Ein Spekrometer auf kleinstem Raum: Dieser flexible organische Sensor des Institut für Angewandte Photophysik (IAPP) der TU Dresden kann mit Nah-Infrarotstrahlen Proben berühungslos analysieren. Diese Technologie wollen die Physiker nun für elektronische Wundpflaster nutzen. Foto: Siegmund / IAPP

Organik-Pflaster aus Dresden sollen Heilfortschritte anzeigen

TU-Physiker gründen Firma Senorics, die „Multisensorik-Pflaster“ bis 2023 zur Marktreife führen soll Dresden, 10. Juli 2017. Pflaster werden in naher Zukunft wahrscheinlich selbst anzeigen können, wie gut die Wunde darunter verheilt – und den Arzt alarmieren, wenn sich eine Infektion ausbreitet. An einer Vorstufe solch eines sensorischen Wundpflaster aus organischer Elektronik arbeiten derzeit Dresdner Physiker. Das Team um Dr. Ronny Timmreck hat dafür kürzlich die Firma „Senorics“ aus dem Photophysik-Institut IAPP der TU gegründet, um diese Technologie in Dresden zur Marktreife zu führen. „Wir sehen großes Umsatzpotenzial“, sagte Timmreck beim Symposium „Medizin 4.0“ der „Hector Fellow Academy“ im Hygienemuseum.

Ein Heliatek-Mitarbeiter prüft in der Dresdner Fabrik ein organisches Solarmodul. Seit zwei Wochen spuckt die Anlage funktionsfähige Muster aus, in zwei Monaten sollen verkaufsfähige Produkte bereit stehen. Abb.: Heliatek

Ökoenergie-Preis für Heliatek Dresden

Solarfolien inzwischen weltweit in Pilotprojekten installiert Dresden/London, 27. November 2015. Der Solarfolien-Hersteller Heliatek aus Dresden hat in London den „Renewable Energy Design Award 2015“ gewonnen. Mit dem Preis habe die Jury einerseits die umweltfreundliche Technologie von Heliatek gewürdigt, anderseits die Strategie der Sachsen, „mit Industrieglas- und Baumaterial-Herstellern zu kooperieren, um so zügiger die Technologie in nachhaltige Nullenergiegebäude adaptieren zu können“, teilte Heliatek mit.

Flexible und durchsichtige Organik-Solarzellen aus der Dresdner Pilotproduktion. Abb. (3). Heliatek

Heliatak pflastert Firmensitz in Dresden mit organischen Solarzellen

Energiesammelnde Ostfassade soll Ausbeute bei wenig Licht beweisen Dresden, 2, November 2014: Um am Praxisbeispiel zu beweisen, dass organische Solarzellen in halber Düsternis mehr Strom sammeln als kristalline Photovoltaik-Paneele, hat die Technologie-Firma „Heliatek“ nun die Ost-Fassade ihres Dresdner Hauptquartiers mit solchen Solariefolien aus eigener Produktion gepflastert. Sie sollen die Bürobeleuchtung im Firmensitz mit Energie versorgen.

In einer früheren PC-Fabrik in Dresden fertigt Heliatek seine flexiblen organischen Solarzellen bisher in einer Pilotlinie. Hier ist die Verkapselung der empfindlichen Organikkomponenten gegen Außenluft zu sehen. Die 18 Millionen Euro von Quandt & Co. sollen einen Fabrikausbau mitfinanzieren. Foto: Heliatek

BMW-Milliardär Quandt investiert in „Heliatek“ Dresden

AQTON und weitere Finanziers stecken 18 Millionen Euro in Organiksolar-Unternehmen Dresden/ Bad Homburg, 30. September 2014: Nach der Rettung von „Solarwatt“ beteiligt sich der BMW-Milliardär Stefan Quandt nun erneut an einem Dresdner Photovoltaik-Unternehmen. Über seine Beteiligungsgesellschaft „AQTON SE“ aus Bad Homburg investieren er und weitere Partner 18 Millionen Euro in die „Heliatek“-Fabrik für organische Solarzellen, wie die Dresdner Uni-Ausgründung nun mitteilte. Die Kapitalspritze soll dem Technologie-Unternehmen helfen, seine biegsamen und durchsichtigen Organiksolarzellen massenserienreif zu machen und die laufenden Entwicklungskosten zu decken.

Transparentes organisches Solarmodul von Heliatek Dresden. Abb.: Heliatek

Mehr Energieausbeute mit durchsichtigen Organik-Solarzellen

Dresdner Heliatek erreicht mit 7,2 % Rekord-Effizienz Dresden, 25. März 2014: „Heliatek“ aus Dresden hat einen neuen Effizienz-Rekord für seine organischen Solarzellen geschafft: Die neuen Energiesammel-Folien sind nicht nur halbdurchsichtig und können damit zum Beispiel auf Auto-Panoramadächer oder Glasfassaden verwendet werden, sondern wandeln dabei auch 7,2 Prozent der einfallenden Lichtenergie in Strom um, teilte das Unternehmen mit. Dies sei ein neuer Weltrekord.

Organische Wolkenkratzer sollen sich Strom von der Sonne saugen

Dresdner Konsortium entwickelt per Rechnerwolke Fassaden mit integrierten organischen Solarzellen und OLEDs Dresden, 22. Augst 2013: Wenn in zehn Jahren neue Wolkenkratzer gebaut werden, dann entstehen sie als energieautarke Kleinstädte in der Stadt: Ihre Glasfassaden sind vom Erdgeschoss bis zur Spitze mit durchsichtigen organischen Solarzellen beschichtet. Und die liefern zusammen soviel Strom ab, dass nicht nur all die Computer, Klimaanlagen und anderen technischen Geräte versorgt sind, sondern die Hochhäuser auch noch etwas übrig haben, um nachts sonnenähnliches Licht in die Straßenschluchten zu werfen – abgestrahlt von Organischen Leuchtdioden (OLEDs), die ebenfalls in die Scheiben eingekapselt sind…

12 % Ausbeute: Organische Solarzellen nähern sich Effizienz ihrer Kristallbrüder an

Dresden, 18. Januar 2013: Organische Solarzellen nähern sich in ihrer Effizienz zunehmend ihren kristallinen Brüdern an. Wie die Dresdner Firma „Heliatek“ mitteilte, hat sie nun organische Solar-Module mit zwölf Prozent Ausbeute hergestellt. Dies ist zwar noch ein Stück weg von kristallinen und Dünnschicht-Solarzellen, die typischerweise auf etwa 15 Prozent Effizienz kommen, entspricht aber für organische Energiesammler einem neuen Weltrekord.