Alle Artikel mit dem Schlagwort: Organik

Gedruckte organische Leiterbahnen, die sich an bleibige Oberflächenkurven anpassen. Foto: Fabian Kayatz, Fraunhofer IVV

Werbeposter wird zum Energiesammler

Japaner und Sachsen arbeiten gemeinsam an druckbaren Werbe-Solarzellen und organischer 3D-Elektronik Tokio/Dresden, 12. Februar 2017. Ingenieure aus Japan und Sachsen entwickeln gemeinsam hauchdünne organische Solarzellen und Bildschirme, die sich direkt auf Werbeposter, Kartons und Papier drucken lassen. Außerdem arbeiten sie zusammen an dreidimensionaler (3D) organischer Elektronik, die sich auf runde und andere beliebig geformte Objekte aufbringen lässt. Derzeit tauschen sich Vertreter aus Sachsen und Nippon in Tokio über die Chancen und den stand dieser und weiterer Projekte aus, teilte das Technologienetzwerk „Organic Electronics Saxony“ aus Dresden mit. Beteiligt sind über 30 Partner.

Mit organischen Solarfolien will Heliatek-Chef Thibaud Le Séguillon (r.) Häuser beschichten, Innogy-Vorstandschef Peter Terium (l.) ist da ganz bei ihm. Foto: Heiko Weckbrodt

Heliatek Dresden baut Fabrik für organische Solarfolien aus

80 Millionen Euro teure Investition soll helfen, ganze Wolkenkratzer mit biegsamen Solarfolien aus Sachsen zu pflastern Dresden, 21. September 2016. Thibaud Le Séguillon hat eine Vision und die ist im wörtlichen Sinne grün. Grün, manchmal auch etwas blau, manchmal auch transparent, flexibel jedenfalls. So nämlich sehen organische Solarfolien aus Dresden aus. Und mit denen will Le Séguillon ganze Hochhäuser, Flughäfen und Hallen beschichten, auf dass sie Sonnenlicht in Ökostrom verwandeln – und keine Stromzufuhr von außen mehr brauchen. „Der Markt fordert nach unserer Technologie und tut dies auch schon ziemlich ungeduldig“, sagt der Chef des Dresdner Technologie-Unternehmens Heliatek.

Die FEP-Fraunhofer-Forscher produzierten in Dresden auch diese Rolle mit OLED- Lichtquellen und TREASORES -Logo im Rolle-zu-Rolle Prozess. Der Strom wird durch eine dünne transparente Silberelektrode geleitet. Foto: Fraunhofer FEP

Durchsichtige Organikelektronik von der Rolle rückt näher

Biegsame Solarzellen und Leuchten erlauben neue Bauformen für Hightech und Architektur Dresden/Dübendorf, 6. März 2016. Die Massenproduktion durchsichtiger und biegsamer organischer Leuchten und Solarzellen „von der Rolle“ rückt näher: In einem EU-geförderten Projekt „TREASORES“ (Transparent Electrodes for Large Area Large Scale Production of Organic Optoelectronic Devices) haben neun Unternehmen und sechs Technologieinstitute aus fünf Ländern gemeinsam dafür praxistaugliche Fertigungsprozesse entwickelt. Weil sie sehr leicht und flexibel sind, ermöglichen organische Leuchten und Energiesammler künftig ganz neue Bauformen für Öko-Häuser, Auto-Lichter, Smartphones und andere Geräte.

Organische Leuchtdioden beim Test in der Ulbrichtkugel, einer Messeinrichtung im COMEDD. Abb.: Jürgen Lösel, COMEDD

Chemnitzer drucken leuchtendes Papier

Vier Millionen Euro vom Bund sollen helfen, Organikelektronik aus Sachsen in Produktion zu überführen Dresden/Chemnitz, 10. Juni 2015. Selbstleuchtende Zeitschriften aus gedruckten organischen Leuchtdioden oder auch Glasfassaden, die mit integrierten organischen Solarzellen Sonnenenergie sammeln, sind nur zwei von mehreren Projekten, für die Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) den sächsischen Organikelektronikern heute bis zu vier Millionen Euro versprochen hat. Die Ingenieure und Wissenschaftler sollen mit diesen Fördergeldern ihre Forschungsprojekte gemeinsam mit internationalen Partnern in die Serienproduktion überführen und in Fabriken und Jobs in Deutschland ummünzen.

Organische Photodioden sind sehr dünn und biegsam. Foto: Fraunhofer-Comedd

Organische Sensoren mustern Autos auf einen Schlag

Neue Photodioden für lichtstärkere Kameras in Dresden entwickelt Dresden, 14. Mai 2014: Fraunhofer-Forscher des Dresdner Organikelektronikzentrums „Comedd“ haben organische Photodioden entwickelt, die laut Instituts-Angaben besser „sehen“, vielseitiger und billiger sind als konventionellen siliziumbasierte Lichtsensoren. Mögliche Einsatzfelder sehen die Wissenschaftler zum Beispiel in der Qualitätskontrolle im Automobilbau, Laborchips für die Gen-Analyse und in Kameras.

Scheichs werben Dresdner Organik-Papst Leo ab

Professor gilt als Vater der sächsischen Organikelektronik Dresden, 6. August 2013: Dresden droht eine Koryphäe zu verlieren: Der Photonik-Professor Karl Leo, der als Vater der Dresdner Organikelektronik-Industrie gilt, will nach Arabien gehen. Der Professor habe „ein attraktives Stellenangebot der King Abdullah University of Science and Technology in Saudi-Arabien erhalten“, bestätigte die Technische Universität Dresden auf Oiger-Anfrage. Hintergrund dürften jüngere Wirtschaftspolitik der Scheichs sein, die für die „Zeit nach dem Öl“ jetzt den Grundstein für eigene Hightech-Industrien legen wollen – und dabei nicht mit Geld sparen.

Dresdner entwickeln innovative Echtfarb-Organikbildschirme für Datenbrillen

„FTML“-Fertigungstechnologie von Fraunhofer-Comedd und „Von Ardenne“ erzeugt filterlose farbige Mikrodisplays Dresden, 8. Mai 2013: Dresdner Ingenieure und Fraunhofer-Forscher haben gemeinsam eine neuartige – und weltweit wohl einzigartige – Fertigungstechnik für organische Farb-Mikrobildschirme entwickelt, die zu Datenbrillen und Kamera-Displays mit deutlich besserer Leuchtstärke, Auflösung und längere Akku-Laufleistung als bisher führen sollen. Dafür haben die „Von Ardenne Anlagentechnik“ und das Fraunhofer-Organikzentrum „Comedd“ auch Erfahrungen aus der Chipproduktion ausgewertet. Damit sollen echte Farb-Organikbildschime entstehen, die ohne lichtschluckende Farbfilter auskommen.

Xenon Dresden baut Asien-Geschäft und Medizinsparte aus

3,5 Millionen Euro teurer Fabrikanbau soll Expansionspläne stützen Dresden, 3. September 2012: Der Dresdner Sonderanlagenbauer „Xenon“ will sein Asiengeschäft ausbauen und verstärkt hochautomatisierte Montageanlagen für Medizintechnik anbieten. Das kündigte Xenon-Chef Tobias Reissmann an. Im Zuge des Expansionskurses weiht er am Mittwoch im Gewerbegebiet Coschütz-Gittersee eine 3,5 Millionen Euro teure Fabrikerweiterung ein, die auch für neue Jobs und einen Umsatzschub sorgen soll.

Dresdner Organikelektronik-Zentrum COMEDD wird selbstständige Fraunhofer-Einrichtung

Dresden, 2.7.2012: Das Dresdner Organikelektronik-Zentrum „COMEDD“ (Center for Organic Materials and Electronic Devices Dresden) macht sich selbstständig und ist ab sofort eine eigenständige Fraunhofer-Einrichtung. Das teilte heute Ines Schedwill vom „Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme“ (IPMS) mit, aus der das COMEDD ursprünglich als Technikum für „Organische Leuchtdioden“ (OLEDs) hervorgegangen war.