Alle Artikel mit dem Schlagwort: Online

Eine konstruktive Diskussionskultur wollen die Moderatoren der sächsischen Landeszentrale durch eine neue Online-Dialogplattform fördern. Grafik: hw

Landeszentrale in Sachsen probt neuen Online-Dialog

Direktor Richter will durch eigene Netz-Formate konstruktive Diskussionskultur im Internet fördern Dresden, 10. Februar 2016. Neue Wege des internetgestützten gesellschaftlichen Dialogs wollen die Moderatoren der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung in diesem Jahr austesten. Direktor Frank Richter sieht nämlich eine „mangelnde Diskursfähigkeit“ zumindest in Teilen der sächsischen Bürgerschaft. Dies zeige sich zum Beispiel in vielen Internetforen beziehungsweise Facebook-Diskussionen über politisch aufgeladene Themen, in denen die Beitragsschreiber heute viel aneinander vorbei reden statt miteinander zu diskutieren. „Deshalb haben wir uns ein eigenes Format für einen moderierten Online-Dialog ausgedacht, das wir demnächst starten wollen“, kündigte Frank Richter im Oiger-Gespräch in Dresden an.

Für Verbraucher wie Ermittler ist oft nur schwer zu durchschauen, ob im Internet vertickte Medikamente gefälscht sind. Grafik: hw

Internethandel mit illegalen Medikamenten im Visier

Forscher aus Niedersachsen und Sachsen untersuchen Arzneimittelkriminalität Osnabrück/Rothenburg, 1. Dezember 2015. „Viagra – fast kostenlos!!!“ „cheap potency increasement“ „5 inch longer“ „Nehmen Sie in 5 Tagen 20 Pfund ab!“ – solche und ähnliche Spam-Werbung für allerlei zweifelhafte Mittelchen hat wohl jeder schon einmal in seinem E-Mail-Postkasten gehabt. Das ist eben die ambivalente Seite der schönen bequemen Internet-Einkaufswelt: Über Online-Versandportale können heute weltweit nahezu alle Arzneien bestellt werden – darunter auch gefälschte Medikamente und solche, die in Deutschland nur unter strikten Auflagen ausgegeben werden. Diese „Auswirkungen der Liberalisierung des Internethandels in Europa auf den Phänomenbereich der Arzneimittelkriminalität“ (ALPhA) wollen nun Wissenschaftler der Uni Osnabrück, der Hochschule der Sächsischen Polizei in Rothenburg und weitere Partner aus Forschung und Pharmaindustrie ermitteln.

Schon im antiken Ägypten entwickelten die Bürokraten eine ganz eigene Verwaltungssprache. Das Papyrus im Vordergrund zum Beispiel schreibt ein gewisser Zenobios an Pythonikos, dass ein Mann aus Syene vorgeführt werden soll, der vorgibt, nachtblind zu sein, und deswegen seinen Dienst nicht ausüben kann. Dieser Vorgang spielte sich 231 v. u. Z. im altägyptischen Gau Apollonopolis ab. Foto (Pyramiden): Ricardo Liberato, Wikipedia, CC2-Lizenz, Foto Papyrus: Repro aus dem Papyrusportal der DFG

Bürokratensprache des antiken Ägyptens im Internet

Leipziger Papyrologen arbeiten an Online-Wörterbuch Leipzig, 29. November 2015. Schon vor 2300 Jahren gingen Bürokraten den alten Ägyptern mit ihrem Verwaltungs-Sprech auf die Nerven. Papyrologen und Informatiker der Uni Leipzig wollen in den kommenden zwei Jahren ein Internet-Wörterbuch zusammenstellen, das die Bürokratensprache des antiken Ägyptens in moderne Sprachen übersetzt. Im Fokus stehen dabei die Verwaltungssprache, wie sie unter hellenistischer, später dann unter römischer und Herrschaft üblich war. Das hat die Universität Leipzig angekündigt.

Dresden-IT hat sich digitale Archivierungslösungen für Akten auf die Fahnen geschrieben. Abb.: Dresden-IT

Akten der Oberlausitz online

Bautzen/Dresden, 2. Juli 2015. Bis zu 700 Jahre alte Akten, Urkunden und Karten der Oberlausitz können Historiker, Heimatforscher und andere Neugierige seit ab sofort im Internet recherchieren: Das Staatsfiliarchiv Bautzen hat seine Findbücher heute online gestellt, wie das Sächsische Hauptstaatsarchiv mitteilte.

Seit Jahrzehnten ohne Publikumsverkehr: der Dresdner Fernsehtum. Foto: Förderverein Fernsehturm

Rund 23.000 Unterstützer für Fernsehturm-Petition in Dresden

Eigene Zielvorgabe deutlich übertroffen Dresden, 5. Mai 2015: Die Online-Petition für die Wiedereröffnung des seit der Wende geschlossenen Fernsehturms Dresden auf „openPetition Deutschland“ hat zirka 23.000 Unterstützer gefunden und damit zirka 44 Prozent mehr als ursprünglich anvisiert. Die Frist für digitale Unterzeichner endet heute Abend. Die starke Unterstützung zeige, dass die Dresdner, aber auch andere Menschen aus der Region doch sehr an „ihrem“ Fernsehturm hängen und ihn gern wieder besuchen würden, sagte Mitinitiator Eberhard Mittag vom Fernsehturm-Förderverein.

dm-Drogerie steigt in Internethandel ein

Portal öffnet im Frühsommer Karlsruhe, 27. Januar 2015: Um nicht zusehen zu müssen, wie Amazon und andere Online-Kaufhäuser den Markt nach und nach aufsaugen, steigt nun auch die deutsche Drogeriekette „dm“ in den Internethandel ein. Im Frühsommer wolle man einen eigenen Netzladen eröffnen, kündigte heute die Unternehmenszentrale in Karlsruhe an.

Ein Drittel der Netznutzer zahlt für Journalismus im Internet

Besonders Politik- und Wirtschaftsberichte gefragt Berlin, 8. Januar 2015: Immer mehr Internetnutzer sind bereit, für journalistische Inhalte im Internet zu bezahlen. Das hat eine „Aris“-Umfrage für den Digitalverband „Bitkom“ ergeben. Demnach gaben im vergangenen Jahr 34 Prozent aller Netznutzer Geld für Nachrichten, Berichte oder Reportagen im Internet Geld aus – im Vorjahr gab dies nur ein Viertel der Befragten an.

Abb.: hw

Jeder zweite Deutsche kauft Weihnachtsgeschenke im Internet

Anteil der Online-Shopper gestiegen Berlin, 2. Dezember 2014: Es mutet schon ein wenig verblüffend an: Die Innenstadt mit ihren Geschäften ist derzeit (subjektiv gefühlt) voller als in der Vorweihnachtszeit 2013, der Präsenzhandel berichten über viele Kaufwillige – und doch wollen gleichzeitig immer mehr Menschen Weihnachtsgeschenke im Internet einkaufen. Fast jeder zweite Deutsche über 14 Jahren, so hat eine repräsentative Umfrage von „Aris“ und „Bitkom Research“ ergeben – möchte in diesem Jahr Geschenke online kaufen. Damit ist der Anteil der Online-Weihnachts-Shopper im Vergleich zum Vorjahr von 38 auf 48 Prozent gestiegen.

Dresden wieder online

Stadtseite war bei Rechenzentrum-Umzug aus dem Netz gekippt Dresden, 19. November 2014. Nach einer peinlichen Panne beim Umzug des kommunalen Rechenzentrums, durch die die Dresdner Stadtseite im Internet tagelang nicht mehr erreichbar war, ist „dresden.de“ seit heute morgen wieder online. Schuld an dem Ausfall sei ein „Problem mit der Wiederinbetriebnahme von Teilen des Datenspeichers“ gewesen, teilte die Stadtverwaltung mit.

Simple Passwörter, die mit einem Lexikon-Angriff ermittelt werden können, machen Hackern das Handwerk einfach. Foto/Montage: Heiko Weckbrodt

Jeder vierte Deutsche ändert nie Online-Passwörter

Bitkom: Bequemlichkeit ist größter Feind der IT-Sicherheit Berlin, 29. September 2014: Etwa ein Viertel aller Deutschen ändert niemals seine Passwörter für Smartphones, Internet-Banking, E-Mail-Fächer oder andere Online-Zugänge – und macht damit Cyber-Kriminellen deren „Handwerk“ leichter. Das hat eine „Aris“-Umfrage im Auftrag des deutschen Hightech-Verbandes „Bitkom“ aus Berlin ergeben. „Bequemlichkeit ist der größte Feind der IT-Sicherheit“, warnte Bitkom-Präsident Dieter Kempf und rät: „Die wichtigsten Zugangsdaten sollten alle drei Monate verändert werden.“

Die sächsischen XII. und XIX. Armeekorps und das XII. Reservekorps stellten zu Beginn des I- Weltkriegs die 3. Armee an der deutschen Westfront. Repro: Sächs. Staatsarchiv

Die schwache Schuppe der Stahlmonster

Dresdner Staatsarchiv baut Internetsuche aus und stellt sächsische Weltkriegs-Archivalien ins Netz Dresden, 1. August 2014: Heute vor 100 Jahren trat Deutschland in den Ersten Weltkrieg ein – und aus diesem Anlass hat das Sächsische Staatsarchiv Dresden seine Internetpräsenz deutlich ausgebaut: Zum Einen haben die Archivare auf einer Themenseite sächsische Kriegsakten ins Netz gestellt, zum Anderen bieten sie nun erstmals umfangreiche Online-Recherchen in großen Teilen ihres Gesamtbestandes. „Jetzt ist das Archivgut des Freistaates mit einem Klick überall erreichbar, unabhängig davon in welchem der Archive sich die Dokumente wirklich befinden“, betonte der sächsische Innenminister Markus Ulbig (CDU). „Das verbessert den Service für Wissenschaftler, Bürger und Verwaltung deutlich.“

Internetportale wie AirBnB vermitteln private Zimmer für Reisende. Abb.: BSF

Drei Millionen Deutsche mieten sich in Privatwohnungen ein

Bitkom-Verband sieht Wachstumspotenzial für Konzepte à la „AirBnB“ Berlin/Dresden, 21. Juli 2014: Etwa drei Millionen Deutsche haben sich schon wenigstens einmal über Internetplattformen wie „AirBnB“ oder „9Flats“ für Ausflüge in Privatwohnungen Zimmer gemietet – und fünf mal soviele könnten sich das zumindest vorstellen. Das hat eine repräsentative „Aris“-Umfrage für den deutschen Hightech-Verband „Bitkom“ ermittelt. „Das Potenzial für Online-Plattformen zur Vermittlung privater Unterkünfte ist groß“, folgert Bitkom-Vizepräsident Ulrich Dietz und warnt davor, solche Geschäftskonzepte durch Verbote oder Besteuerung abzuwürgen.