Alle Artikel mit dem Schlagwort: Musik

Blick vom Turm auf das Amazonas-Panoramabild. Foto: Panometer

Amazonas-Regenwald breitet sich in Dresden aus

Im Panometer Reick lädt das Panorama „Amazonien“ zur Reise durch den tropischen Regenwald. Dresden, 12. Februar 2024. Im Panometer Dresden nimmt das faszinierende 360-Grad-Panorama „Amazonien“ von Yadegar Asisi die Besucher mit auf eine Entdeckungsreise durch den tropischen Regenwald. Eine Lichtinstallation, die Tag- und Nacht binnen 24 Stunden simuliert, sowie eine eigens von Eric Babak komponierte Musik unterstützen das, was im hyperrealistischen „Wimmelbild“ an Flora und Fauna des Dschungels gezeigt wird.

Umschlag von "Der Mann im Schatten". Abb.: Heyne-Verlag

„Der Mann aus dem Schatten“: Neuer Krimi vom „Millennium“-Vollender

David Lagercrantz setzt ein ungleiches Paar auf einen Schiedsrichtermord an Die Krimigemeinde hat ein neues, natürlich ungleiches Ermittler-Paar bekommen: Nachdem der Schwede David Lagercrantz die Millennium-Serie seines verstorbenen Landsmannes Stieg Larsson vollendet hat, startet er mit „Der Mann aus dem Schatten“ nun eine eigene Detektivromanreihe. Darin klären die junge, ehrgeizige Streifenpolizistin Micela Vargas aus dem chilenischen Einwanderermilieu und der exzentrische Oberschichtschwede Hans Rekke einen kniffligen Fall auf, an dem sich zuvor Vargas’ Kollegen von der Mordkommission die Zähne ausgebissen haben.

Bespielte Congas. Thermographie: Heribert Schindler und Fraunhofer-IFAM Dresden

Fraunhofer Dresden macht Hitze der Musik sichtbar

Die Berliner Philharmoniker machen im Konzert ihre Instrumente ordentlich heiß, haben Material-Forscher mit ihren Infrarot-Kameras herausgefunden Dresden/Berlin, 22. April 2020. Wenn die Corona-Viren schon die Menschen abhalten, in schicker Garderobe ins Konzert zu gehen und die akustischen Schwingungen aus dem Orchester am eigenen Leibe zu spüren, muss eben Technologie für ungewöhnliche musisch-energetische Einblicke sorgen. Deshalb haben sich die Berliner Philharmoniker und Dresdner Fraunhofer-Experten bei einem gemeinsamen Sonntags-Kaffee zu einer heißen Serie verabredet: Die Musiker spielen und die Wissenschaftler visualisieren die thermische Inbrunst, mit der die Philharmoniker ihre Violinen, Posaunen und anderen Instrumente im Konzert beherrschen.

Jakob Volkmer führt vor, wie die "Minecraft 4D"-Hütte zum Beispiel Hitze, Sand und Regen aus der virtuellen Klötzschen-Welt von Minecraft auf den Spieler im Stuhl zurückprojiziert. Foto: Heiko Weckbrodt

Medienfestival Dresden lauscht der Zukunftsmusik

45 Mitmach-Stationen warten am 10. und 11. November 2018 auf Besucher Dresden, 3. November 2018. Mit Zukunftsmusik, Robotik, unabhängiger Spiele-Entwicklung und den übermächtigen Algorithmen im Internet können sich Besucher des „Medienfestivals Dresden“ spielerisch und kreativ am 10. und 11. November 2018 in den „Technischen Sammlungen Dresden“ (TSD) beschäftigen. Jeweils von 10 bis 18 Uhr warten 45 Ausprobierstationen auf Neugierige. Die Gäste können zum Beispiel Retro-Videospiele zocken, Roboter bauen, programmieren und Musik arrangieren. Das haben die Organisatoren vom „Medienkulturzentrum Dresden“ angekündigt.

Ein Spinetto ovale von Bartolomeo Cristofori aus Florenz, das im Jahr 1693 gebaut wurde. Foto: Marion Wenzel/ Universität Leipzig

Digitale Wiedergeburt für verlorene Musikklänge in Leipzig

Museum digitalisiert Klang historischer Musikinstrumente Leipzig, 19. April 2018. Experten aus Leipzig Experten lassen Klänge und Instrumente, die seit Jahrhunderten kaum ein Mensch mehr gehört hat, wieder ertönen: Im Forschungsprojekt „Tasten“ digitalisieren sie bis Mitte 2020 den Klang von Organetten, Clavichorden, Hammerflügeln und anderen historischen Instrumenten. Mit dieser klangvollen Datenbank möchten sie Computer dann befähigen, alte Musikstücke wieder so abzuspielen, wie sie die Zeitgenossen von Bach, Vivaldi und Co. gehört haben. Das teilte das Leipziger Musikinstrumenten-Museum als Projektkoordinator mit. Es verfügt über eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen historischer Tasteninstrumente.

Klavier-Baumeister Bert Kirsten justiert die schaffilz-bezogenen Hämmer eines alten Flügels nach. Foto: Heiko Weckbrodt

Vom Bauernhof zum Oligarchen-Flügel

Auf den Dresdner Piano-Kirsten schwören auch die russischen Milliardäre Dresden, 18. September 2017. Alles begann kurz nach der Wende auf einem Bauernhof in Dürrröhrsdorf: Noch im Jahr 1989 gründete der junge Klavierbauer Bert Kirsten im Gehöft seiner Eltern ein „Pianohaus“, die Scheue funktionierte er zum Konzertsaal und „Showroom“ um. Als erster Zoni absolvierte er die Ausbildung zum Klavierbau-Meister drüben im Westen. Mit dem Meisterbrief in der Tasche, traf er einen musikliebenden Schwaben, der ihm mit günstigen Mietversprechen nach Dresden lockte.

Auf einem Bootcamp von "dresden exists" stellen Gründer von Software-Firmen von der TU Dresden ihre Konzepte vor. Foto. Heiko Weckbrodt

Mit Harmonie gegen den Lärm im Kopf

Dresdner Jung-Informatiker wollen mit Musik-Software den bösen Tinnitus lindern Dresden, 31. Mai 2017. Straßenkrach mag krank machen, auch der Lärm stampfender Maschinen. Besonders schlimm trifft es aber Menschen, die sich vor schmerzenden Tönen überhaupt nicht schützen können – weil der Krach im eigenen Kopf entsteht. Rund drei Millionen Deutsche leiden akut unter diesen „Tinnitus“ genannten Phantom-Geräuschen oder waren wenigstens schon einmal in ihrem Leben davon betroffen. Beim Einen ist es ein Klingeln, beim Anderen ein Brummen. Und für viele Patienten ist der Tinnitus mit starkem Stress und Schmerz verbunden.

Antanzen gegen das Vergessen

Dresdner Hirnforscher und Instrumentalisten loten Konnex von Musik und Wissenschaft aus Dresden, 15. März 2017. Musik hält nicht nur die Synapsen fit, sondern kann womöglich sogar die Bildung neuer Neuronen selbst im erwachsenen Hirn anstoßen. Wer tanzt und musiziert, hat jedenfalls gute Chancen, dem großen Vergessen im Alter zu entfliehen, ist der Regenerations-Forscher Prof. Gerd Kempermann vom Forschungszentrum für Regenerative Therapien der TU Dresden (CRTD) überzeugt. „Menschen, die körperlich und geistig aktiv sind, haben ein geringeres Risiko, an Demenz zu erkranken“, argumentiert er. „Man könnte sich zumindest überlegen, ob und wie sich Musik und Tanz in die Demenz-Prophylaxe einbauen lässt.“

Roma-Musiker. Foto: Markus Rindt

Dresdner Sinfoniker reisen zu Wurzeln der Roma-Kultur

Musikalisches Werk über Rajasthan hat Ende März in Dresden Premiere Dresden/Jaipur, 18. Februar 2017. Zu den Ursprüngen der Roma führt ab März eine neue multimediale Reise der Dresdner Sinfoniker. Nachdem sie musikalisch-interkulturell schon den Spuren der Maya und Armenier gefolgt waren, brechen sie diesmal gemeinsam mit der „Marc Sinan Company/YMUSIC“ ins legendenumrankte indische Rajasthan auf. Der Musiker Marc Sinan spürt in der Gemeinschaftsproduktion „I EXIST – nach Rajasthan“ den eigenen Wurzeln in der Roma-Kultur nach, mischt „ein Amalgam aus „dokumentarischem Video- und Tonmaterial eigener zeitgenössischer Musik“, wie er selbst erklärt.

Kurt Masur. Foto: Gewandhaus Leipzig

Kurt Masur ist gestorben

Dirigent prägte Musik und Gesellschaft in Sachsen entscheidend mit Leipzig/Dresden, 19. Dezember 2015. Der Dirigent Kurt Masur (1927-2015) ist heute im Alter von 88 Jahren in den USA gestorben. Masur war sehr mit Sachsen verbunden gewesen. Als Gewandhaus-Kapellmeister hatte er von 1970 bis 1996 das musikalische und gesellschaftliche Leben in Leipzig und in Ostdeutschland mitgeprägt. Auch sein besonderes Engagement und sein Einsatz für Gewaltlosigkeit während des Wende-Herbstes 1989 ist in Sachsen nicht vergessen.

An Ablasshändlern wie Johannes Tetzel entzündete sich Martin Luthers Zorn. Abb.: C. G. Böhme, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Wikipedia, Public Domain

Zuviel gesündigt? Beim Tetzel gibt den Ablassschein

Oigers Wochenendtipp: Pirna feiert einen windig-geschäftstüchtigen Handwerkersohn, der es bis zum Doktor der Theologie brachte Dresden/Pirna, 14. August 2015. Das ist so klar wie die gern zitierte Kloßbrühe: Am langen Wochenende vom 14. bis 16. August kann kein anderes Fest in der Region dem Dresdner Stadtfest „Canaletto“ und dem Dresdner Dampfschifffest ernsthaft konkurrieren. Wem diese geballte Ladung an Vergnügungen aber gleich mehrere Nummern zu groß ist, dem ist ein Besuch des zwar entschieden kleineren, aber erlebenswerten Pirnaer Familienfest zum 550 Geburtstag des berühmt-berüchtigten Ablasshändlers Johannes Tetzel (1465 – 1519) zu empfehlen.

Hier können wir zu einer keltischen Harfe die Keyboard-Begleitung einspielen. Abb.: Magix

Music Maker 2015: Musikmachen leicht gemacht

Virtuelles Musikstudio für Einsteiger und Fortgeschrittene im Test Eigene Musikstücke einzuspielen, die wirklich gut klingen, fordert eine ganze Bugwelle von Zeit und Mühen: ein musisches Gehör entwickeln, kreativ wie’s böse Tier zu sein, mindestens ein Instrument lernen, regelmäßig üben… Wer da eine Abkürzung sucht, ist mit Kreativ-PC-Programmen wie „Music Maker“ recht gut bedient: Eigene Programmierarbeit wie zu Heimcomputer-Zeiten ist da nicht mehr nötig, da Hersteller „Magix“ schon zahlreiche Instrumenten-Einspiele, Stile und Effekte mit hineingepackt hat, die – entsprechend abgemischt – selbst bei Laienversuchen zu brauchbaren Ergebnissen führen sollten.

ICAS-Festival. Abb.: TMA

Multimedialer Blick in unbestimmte Zukunft

Festival ICAS verwandelt Dresden in Hotspot der experimentellen Kultur Dresden, 5. April 2015: Eine Woche voller experimenteller elektronischer Musik, Performances und Blicke in eine unbestimmte Zukunft erwartet die Besucher des „ICAS“-Festivals („International Cities of Advanced Sound“), zu dem die „Trans-Media-Akademie“ in Dresden-Helleraus Ende April 2015 einlädt. 13 internationale Kunstkollektive aus ganz Europa wollen die sächsische Landeshauptstadt in einen „Hotspot für Musik und zeitgenössische Kultur“ verwandeln. Auf der Agenda stehen unter anderem akustische Experimente mit ungewöhnlichen Instrumenten, Analogtöne zu Videoprojektionen auf Skulpturen, melodische Dance-Tracks und musikalische Meditationen zwischen Wissenschaft und Poesie.

Internetströme erweitern musikalischen Horizont

Die meisten Streaming-Nutzer stoßen leichter auf neue Musikrichtungen als beim Radio Berlin, 10. September 2014: Wer Musik per Internetstrom („Streaming“) hört statt per Radio oder CD, entdeckt schneller neue Lieder oder Genres. Das haben jedenfalls in einer „Aris“-Umfrage 79 Prozent der Streaming-Nutzer von sich gesagt.

Jeder vierte Deutsche hört Musik per Internet-Strom

Berlin, 9. Juli 2014: Immer mehr Deutsche hören sich Musik lieber im Internet-Strom („Streaming“) statt über das klassische Radio oder CD an: Mittlerweile nutzt fast jeder vierte Bundesbürger solche Dienste, hat eine „Aris“-Umfrage unter 1004 Deutschen ab 14 Jahren ergeben. „Streaming revolutioniert den Musikmarkt“, schätzte Christian P. Illek vom Bitkom-Verband ein.