Alle Artikel mit dem Schlagwort: Memristor

Techifab bestückt Chipträger mit Memristor-Bauelementen. Foto: Frische Fische / Technifab

KI-Datenanalyse-Chips aus Sachsen sollen Fabriken überwachen

Techifab Radeberg bittet Internetschwarm um Geld für Memristor-Projekt Dresden/Radeberg, 14. März 2024. Um großen Datenmengen in Fabriken schneller und besser zu auszuwerten, hat das Radeberger Unternehmen „Techifab“ ein neues elektronisches Bauelement entwickelt – und daraus inzwischen ein Analysegerät für die „Industrie 4.0“ gebaut. Um ihren „Corristor“ (Eigenschreibweise: „Cor-ristor“) in die Serienproduktion zu überführen, sammeln die Dresdner Helmholtz-Wissenschaftler über die Netzplattform „Kickstarter“ nun Geld vom Internetschwarm ein.

Bienen und andere für uns nützliche Insekten werden vom geplanten lernfähigen Terminator-Chip als VIPs behandelt... Foto: Heiko Weckbrodt

Künstliche Neuronen gehen auf Mottenjagd

Projekt „Memtrap“: TU Dresden arbeiten an lernfähigen organischen Insektenfallen Dresden, 21. April 2021. Können in naher Zukunft lernfähige „Terminator“-Sensoren all jene Insektenplagen stoppen, die sonst ganze Ernten vernichten? Optoelektroniker und KI-Experten der TU Dresden sind da zumindest auf einer heißen Spur: Sie wollen im Projekt „Memtrap“ (Speicherfalle) gemeinsam lernfähige organische Terminator-Chips bauen, die „gute“ von „bösen“ Insekten unterscheiden können und nur die Plagegeister fangen. Das hat Prof. Stefan Mannsfeld vom Zentrum für fortgeschrittene Elektronik Dresden (Cfaed) mitgeteilt. Er treibt das Projekt gemeinsam mit Prof. Frank Ellinger und Dr. Bahman K. Boroujeni vom Lehrstuhl für Schaltungstechnik und Netzwerktheorie voran.

Memristoren können beispielsweise als superschneller Speicher für Steuersysteme eingesetzt werden. Abb.: Namlab Dresden

DFG überträgt der TU Dresden neue Elektronik-Forschungen

Lernfähige Chips und gestapelte Atomnetze im Visier Dresden, 10. April 2019. Memristoren und gestapelte 2D-Materialien stehen im Mittelpunkt neuer Elektronik-Forschungsprojekte, die Professoren der Technischen Universität Dresden (TUD) leiten. Eine Millionenförderung durch die „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ (DFG) ab 2020 ist absehbar. Das geht aus Mitteilungen der TUD und des sächsischen Wissenschaftsministeriums hervor.

Designer-Werkstoffe, auch Material 4.0 genannt, entstehen wie im Lego-Kasten: Atom für Atom werden die Moleküle am Computer entworfen. Abb.: Heiko Weckbrodt

Mit dem atomaren Lego-Baukasten zum „Material 4.0“

DCMS lädt zur Sommerschule an der TU Dresden über Designerwerkstoffe aus dem Computer ein Dresden, 8. September 2017. „Das rechnergestützte Materialdesign gewinnt zunehmend an Bedeutung“, schätzen Professor Giovanni Cuniberti und weitere Wissenschaftler des „Dresden Centers for Computational Materials Science“ (DCMS) ein. Getrieben sei dies „einerseits durch die enormen wissenschaftlichen Fortschritte in der Materialmodellierung und andererseits durch die steigende Nachfrage nach zuverlässigen Simulationsmethoden aus der Industrie“. Angesichts dieser wachsenden Bedeutung haben die Sachsen nun führende Experten für computerentworfene Werkstoffe zu einer Sommerschule „MATERIALS 4.0 – The digitally enabled atom to system revolution“ an die TU Dresden eingeladen. Vom 11. bis zum 15. September 2017 wollen sich Experten und Nachwuchsforscher über neueste Trends in ihrem Fach austauschen.