Alle Artikel mit dem Schlagwort: Material

Blick in das 300-mm-Fabrikmodul von Infineon Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Minister: Chips aus Sachsen machen EU krisenfester

Seit DDR-Zeiten gewachsenes Ökosystem und langfristige Fachkräfte-Ausbildung generieren selbstverstärkende Wachstumsimpulse Dresden/Freiberg/Moritzburg, 28. März 2024. Fähige Ingenieure und andere hochqualifizierte Fachkräfte waren und sind einer der Schlüsselfaktoren für das starke Mikroelektronik-Ökosystem, das sich seit DDR-Zeiten im Dreieck Dresden-Freiberg-Chemnitz gebildet hat. Und dieses Netz aus technologie-orientierten Forschungseinrichtungen, Halbleiterwerken, Zulieferern und Gerätebauern ist wiederum mitverantwortlich dafür, dass das heutige „Silicon Saxony“ immer neue Chipfabrik-Ansiedlungen wie jüngst wie die von TSMC anzieht oder Ausbau-Entscheidungen wie die von Infineon auslöst. Wichtig ist es nun dafür zu sorgen, dass der Zufluss fähiger Menschen in die sächsische Halbleiter-Industrie nicht versiegt. Das hat sich während einer Mikroelektronik-Tour des sächsischen Wirtschaftsministers Martin Dulig (SPD) deutlich gezeigt.

Kunsthandwerker Markus Füchtner (links) und Holger Kunze (Fraunhofer IWU) mit der innovativen Räucherrakete aus Seiffen. Foto: Fraunhofer-IWU

Nussknacker Wilhelm startet mit Formgedächtnis-Rakete

Erzgebirgs-Schnitzerei trifft in Sachsen auf Fraunhofer-Hightech Dresden/Seiffen/Erdorbit, 12. Dezember 2022. Inspiriert von Raumfahrt-Technologien haben der erzgebirgische Kunsthandwerker Markus Füchtner und der Dresdner Fraunhofer-Ingenieur Holger Kunze einen neuartigen Hightech-Nußknacker entwickelt: Die hölzerne Soldat schaut aus einer Weltraumrakete heraus, wenn man unterm Anrieb eine Räucherkerze anzündet. Möglich machen dies Formgedächtnis-Metalle, die auf die Kerzenhitze reagieren und die Raketenspitze öffnen. Das geht aus einer Mitteilung der Dresdner Außenstelle des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) hervor.

Prof. Thomas Mikolajick. Foto: Heiko Weckbrodt

Sächsischer Nanoelektronik-Experte Mikolajick als „IEEE Fellow“ geehrt

Internationaler Ingenieursverband würdigt damit Speicherchip-Forschungen des Dresdner Halbleiter-Professors Dresden 24. November 2022. Die internationale Elektroingenieurs-Vereinigung „IEEE“ hat den Dresdner Nanoelektronik-Professor Thomas Mikolajick zu ihrem „Fellow“ ernannt, also als Vollmitglied geehrt. Das hat die TU Dresden mitgeteilt.

Beispiel für eine auf Basis von Materialsimulationen designte Struktur. Foto: H. Eckert für die TU Dresden

Uni Dresden richtet Sommerschule für Material-Genomik aus

Designer-Werkstoffe der Zukunft kommen aus dem Computer statt aus der Alchemisten-Küche Dresden, 17. August 2020. Statt mit Metallen und Keramiken wie die Alchemisten nur herumzuprobieren, wollen heutige Materialforscher innovative Hightech-Werkstoffe ähnlich wie die Erbgutdaten des Menschen analysieren: Computer sollen in Zukunft durch Simulationen Designer-Materialien mit genau der gewünschten Härte, Biegsamkeit, Leitfähigkeit, Magnetkraft oder Hitze-Beständigkeit entwerfen. Und sie sollen gleich auch noch das Herstellungs-Rezept dafür liefern. Dieser Ansatz nennt sich „Materials Genome Engineering“ und ist das Leitthema einer internationalen Sommerschule, die heute an der TU Dresden begonnen hat.

Projektleiter Prof. Christoph Leyens vom Fraunhofer-IWS Dresden mit einer "Smart Box", also einem industriellen 3D-Drucker für Metall-Werkstücke. Foto: Heiko Weckbrodt

Mehr Kooperation vom Werkstoff zum Produkt notwendig

Werkstoffwissenschaftler, Produkt- und Verfahrensingenieure sollen enger zusammenarbeiten, fordert Prof. Leyens von der TU Dresden Dresden, 2. Dezember 2018. Materialwissenschaftler, Designer und Verfahrensingenieure müssen in Zukunft enger bei der Entwicklung neuer Hightech-Produkte zusammenarbeiten. Das hat Prof. Christoph Leyens vom Institut für Werkstoffwissenschaft der Technischen Universität Dresden (TUD) im Vorfeld des 7. Dresdner Werkstoffsymposium (6. und 7. Dezember 2018) eingeschätzt. Dies sei mit Blick auf „kleinere Prozessfenster und komplexere Werkstoffe“ geboten.

Ein IWS-Mitarbeiter richtet einen Hochfrequenz-Ermüdungsprüfstand ein. Foto: Fraunhofer-IWS Dresden / Frank Höhler

Dresdner Fraunhofer-Institut treibt Werkstoff mit Hi-Fi-Schall in den Wahnsinn

Neues Hochfrequenz-Ermüdungslabor geht Ende Februar in Betrieb Dresden, 9. Februar 2014: Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) beschallt neue Werkstoffe künftig solange mit Tönen im Bereich zwischen Hi-Fi und Ultraschall, bis die Proben bersten. Das dafür in Dresden-Gruna errichtete neue Hochfrequenz-Ermüdungslabor geht Ende Februar offiziell in Betrieb, teilte das Institut mit.